1298 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. danken, wenn der Vulcan im Gegensatz zu anderen Schiffsbauges. eine befriedigende Div. gewähren könne, sondern den Überschüssen aus der Masch.-Fabrik u. der Vorsorge aus einer vergangenen Zeit. Diese Grundlagen sollen der Ges. helfen, über die noch ungesunde Zeit im Schiffbaugewerbe einigermassen hinwegzukommen. Der Bau der neuen sehr grossen u. gegen früher wesentl. veränderten Schiffstypen verlange in jedem einzelnen Falle erhebliche Kapitalaufwendungen durch notwendig werdende Ergänzungen u. Umbauten der Werfte. Im J. 1912 war die Beschäftig. im Schiffsbau in quantitativer Beziehung eine sehr grosse, doch litt die Ges. weiter unter den ruinösen Preisverhältnissen für Schiffsneubauten, be- sonders bei grossen Schiffstypen; so haben allein die zur Ablieferung gekommenen Bauten für die Kaiserlich Deutsche Marine einen Verlust von rd. M. 2 000 000 gebracht. Der Bilanz- verlust beträgt M. 707 435. Zur Deckung desselben u. um die Ausschüttung einer Div. von 6 % für 1912 zu ermöglichen, wurde die Baureserve mit M. 1 750 000 herangezogen. Um die Rentabilität des Unternehm. durch Aufnahme neuer Zweige des Maschinenbaues zu kräftigen, hat sich die Ges. nicht nur dem Landturbinenbau, sondern auch dem Wasser- turbinenbau zugewandt. Um in letzteres Geschäft rasch hineinzukommen, wurde die Er- werbung der altrenomierten Firma Briegleb. Hansen & Co. in Gotha per 1./1. 1913 beschlossen u. inzwischen durchgeführt; der Stettiner Masch.-Fabrik soll eine Wasserturbinenabteil. für Grossanlagen angegliedert werden. Die seit Jahren befriedigend arbeitende Lokomotivfabrik wurde 1912 einer durchgreifenden Modernisierung unterworfen. Mit der Aufnahme der Fabrikation des Föttinger Transformator dürfte 1913 begonnen werden. Kapital: M. 15 000 000 in 12 600 St.-Aktien Lit. B (Nr. 9001–21 600) à M. 1000 = M. 12 600 000 u. 4000 St.-Aktien (Nr. 5001–9000) à Thlr. 200 = M. 600 = M. 2 400 000, sämtl. gleichber. Das urspr. A.-K. von M. 3 000 000 in St.-Aktien (Nr. 1–5000) à Thlr. 200 = M. 600 wurde im Jahre 1865 reduziert auf M. 2 400 000 durch Herabsetzung des Nominal- betrages der Aktien auf Thlr. 160 = M. 480 und 1887 in 2400 St.-Aktien Lit. B à M. 1000 umgewandelt, nachdem 1886 M. 1 200 000 St.-Aktien Lit. B à M. 1000 emittiert waren. Weitere M. 2 000 000 gleicher Aktien à M. 1000 wurden lt. G.-V.-B. v. 19./7. 1890 emittiert, und zwar 1890 und 1891 je M. 1 000 000. Von den Prior.-Aktien wurden 1867 und 1874 je 1250 Stück à Thlr. 200 = M. 600 und 1885 1500 Stück à M. 600 begeben; letztere den Aktionären zu 120 % angeboten. Demgemäss betrug das A.-K. Ende 1901 M. 8 000 000 in M. 2 400 000 in 4000 St.-Prior.-Aktien à M. 600 und M. 5 600 000 in 5600 St.-Aktien à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien hatten bislang bei der Gewinnverteilung ein Vorrecht auf 5 % Div. event. mit Nachzahlungsrecht, ferner bei Liquidation der Ges. auf Vor- einlösung vor den St.-Aktien. Die G.-V. vom 16. Mai 1900 beschloss Umwandlung der 4000 Prior.-St.-Aktien in St.-Aktien und Gleichstellung derselben mit den St.-Aktien Lit. B unter Fortfall genannter Vorrechte (mit Wirkung ab 1. Jan. 1900). Als Ent- schädigung für den Verzicht auf ihre Vorrechte sind den Inhabern der St.-Prior.-Aktien 6 % des Nennwertes = M. 36 gewährt worden. Die St.-Prior.-Aktien sind nicht durch neue Stücke ersetzt, sondern haben den Stempel erhalten: „Laut G.-V.-B. vom 16. Mai 1900 ist diese Aktie in eine Stamm-Aktie umgewandelt“. Bei dieser Abstempelung, welche ab 15. Juni 1900 erfolgte, wurden gleich die 6 % Entschädigung = M. 36 pro Aktie aus- gezahlt. Die G.-V. vom 16. Mai 1900 beschloss ferner zwecks Vergrösserung der Anlagen (s. oben) weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 10 000 000) durch Ausgabe von 2000 neuen St.-Aktien Lit. B à M. 1000 –= M. 2 000 000 mit Div.-Recht für 1900 zur Hälfte, angeboten den Aktionären (auf M. 4000 alte Aktien eine neue) bis 13./6. 1900 zu 200 %. Ein Konsortium übernahm gegen 4 % Provision die Garantie der neuen Em. Letzte Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 24./11. 1909 um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000, in 5000 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910 bis 31./12. 1912 p. r. t., begeben an ein Konsort. (Berliner Handels-Ges. etc.) zu 170 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 27./11. bis 13./12. 1909 zu 170 %, eingez. 25 % u. das Agio bei Ausübung des Bezugsrechtes, die restl. 75 % spät. bis 31./12. 1911 einzuzahlen. Agio mit M. 2 600 000 in R.-F. Gleichzeitig brachte die Verwalt. am 27./11. 1909 zur Kenntnis, dass die Mäntel zu den Aktien Lit. B der Ausgabe vom 15./5. 1886 u. 3./5. 1887. Nr. 9001–12 600 wegen Schadhaftigkeit durch neue Aktien- Mäntel ersetzt werden müssen. Für die bei der Ausübung des Bezugsrechts zur Abstemp. eingereichten Mäntel zu den Aktien Lit. B Nr. 9001–12 600 wurden daher den Einreichern neue Aktien-Mäntel ausgefolgt. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./11. 1909, die M. 10 000 000 bewilligte, wovon zunächst M. 5 000 000 zur Emiss. gelangten, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 1–5000), lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1/5. u. 1./11. Tilg. It. Plan ab 1./11. 1914 innerhalb 25 Jahren, also bis spät. 1938 durch jährl. Auslos. im Aug. (erstmals 1914) auf 1./11 (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypothek von M. 5 150 000 zur ersten Stelle auf die zu Stettin- Bredow belegenen Liegenschaften von zus. 26 ha 95 a 58 qm Flächenraum. Der Buchwert der mit der Anleihesicherungs-Hypothek belasteten Liegenschaften in Stettin-Bredow, und zwar Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Zubehör, beträgt insgesamt M. 6 149 997, der Schätzungs- wert übersteigt um ein Mehrfaches den Buchwert. Die Ges. hat die Eintrag. einer zweiten Sicherungshypoth. in gleicher Höhe zu gleichem Range mit der ersten Sicherungshypoth. im J. 1912 vorgenommen, welche zur Sicherstellung der im J. 1912 ausgegebenen zweiten Reihe von 5000 Stück über je 1000 M. lautenden, zu 4½ % verzinsl. u. ebenfalls auf den Namen der