* 1304 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Heinr. Görtz, Stellv. Handelskammer-Präs. Karl Dimpker, Bank-Dir. R. Janus, Lübeck; Bank-Dir. Joh. Frahm, Wilh. Esselsgroth, Max Essels- groth, Kiel; Bank-Dir. G. König, Neumünster. Zahlstellen: Lübeck: Ges.-Kasse, Holstenbank Abt. Lübeck. Schiffs- und Maschinenbau-Actien-Gesellschaft in „ Gegründet: 3./12. 1889. Firma bis 31./12. 1899: Schiffs- u. Maschinenbau-Actien-Ges. vorm. Gebr. Schultz und vorm. Bernh. Fischer. Die Ges. befand sich bis 20./4. 1893 in Mainz. Die Ges. entstand aus der 1852 gegründeten Masch.-Fabrik Gebr. Schultz, übernommen für M. 499 521.84, u. der 1882 gegründeten Kesselschmiede u. Schiffswerft Bernh. Fischer, übernommen für M. 221000. Zweck: Betrieb einer Schiffswerft, einer Maschinenfabrik, einer Kesselschmiede, einer Werkstätte für Eisenkonstruktionen aller Art (diese Branche 1901 aufgegeben bezw. ein- geschränkt), sowie einer Eisen- und Metallgiesserei und die Fabrikation in allen ver- wandten Zweigen; speziell Fabrikation von Dampfbaggern, Dampfbooten, Elevatoren, Schleppkähnen, Dampfkranen, Schiffsmaschinen, stationären Dampfmaschinen, Schiffs- kesseln, stationären Kesseln etc. Grundbesitz ca. 25 240 qm. Umsatz 1903–1908: M. 732 000, 595 000, 729 000, 868 300, 1 570 000, 1 575 000; für 1909–1912 nicht veröffentlicht. Arbeiter: ca. 400. 1907 gelang es, die Unterbilanz von M. 240 215 auf M. 183 709 herab- zumindern u. 1908 ganz zu tilgen. Zugänge auf Anlagekonti erforderten 1909–1912 M. 173 800, 40 000, 268 166, rund 24 000. Kapital: M. 600 000 in 500 St.-Aktien à M. 1000 und in 100 Prior.-Aktien à M. 1000, letztere ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 30. Tuni 1894. Urspr. M. 600 000, wurde das Stammkapital 1893 auf M. 1 000 000 erhöht. Die G.-V. vom 31. Mai 1897 setzte das Stammkapital von M. 1 000 000 auf M. 500 000 herab, und zwar in der Weise, dass von den vorhandenen 1000 St.-Aktien 500 Stück vernichtet und die verbleibenden 500 Stück abgestempelt wurden. Die St.-Aktien mussten bis spätestens 1. Jan. 1898 eingereicht werden. Die Prior.-Aktien haben Anrecht auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung und auf Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Hypotheken: M. 353 500, verzinsl. zu 4¼ % u. 4 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf erhalten die Prior.-Aktien 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, von dem Rest die St.-Aktien 4 % Div., alsdann vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, etwaiger Überschuss wird gleichmässig unter die Prior.- und St.-Aktien verteilt. Die Tant. des A.-R. beträgt 20 % des Betrages, der nach Bestreitung sämtlicher Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 490 961, Gebäude 277 155, Gas- u. Wasserleit. 1, Dampfheiz. 1, Gleise 9052, Betriebsmasch. 18 513. Werkzeugmasch. 172 206, Modelle u. Zeichn. 12 927, Werft 83 067, Utensil. 30 866, Werkzeuge 44 806, elektr. Licht- u. Kraftanlage 8541, Giesserei-Einricht. 24 584, Lizenz 1, Material. 61 724, Maschinenbau 105 386, Kassa 11 505, Wechsel 407, Effekten 2391, Kaut. 2000, Unfallversich. 155, Feuerversich. 817, Debit. 614 616. – Passiva: St.-Aktion 500 000, Prior.-Aktien 100 000, Hypoth. I 209 500, do. II 144 000, R.-F. 60 000, Arb.-Unterst.-F. 9541, Lehrlings-Kaut. 1486, Spez.-R.-F. (Rückstell.) 25 755, Akzepte 20 563, Kredit. inkl. Anzahl. 596 396, Extra-Abschreib. 28 532, Talonsteuer- Res. 2500, Div. 122 000, Tant. u. Grat. 52 545, Vortrag 98 869. Sa. M. 1 971 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. 8361, Brennmaterial. 27 358, Reparat. 35 222, Betriebs-Unk. 26 071, Handl.-Unk. 26 364, Salaire 99 645, Steuern 12 370, Arb.-Wohlf. 19 847, Feuerversich. 2995, Zs. 21 444, Hypoth.-Zs. 14 983, Reisespesen 2482, Abschreib. 48 513, Gewinn 304 448. – Kredit: Vortrag 58 906, Masch.-Bau 566 645, Giesserei 20 739, Mieten 3816. Sa. M. 650 108. Dividenden: St.-Aktien 1889–1912: 5, 3½, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 8, 20 %; St.-Prior.-Aktien 1897–1912: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10, 10, 22 %. Aus dem Gewinn für 1909 wurde die Div. auf die Prior.-Aktien von 1900–1909 nachgez. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Blümcke. Prokuristen: Rich. Amelung, Jakob Ahlhaus. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Dr. Heinr. Propfe, Binau; Stellv. Komm.-Rat Wilh. Zeiler, Rechtsanw. Dr. Darmstädter, Bank-Dir. Aug. Reiser, Phil. Reinhardt, Mannheim; Dr. Alex. Propfe, Krimpen a. d. Ijsel; Dr. jur. von Kirchenheim, Mosbach. Zahlstellen: Mannheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank u. deren Fil. Gebrüder Sachsenberg Akt.-Ges. in Rosslau a. E. mit Zweigniederlassung in Cöln-Deutz. Gegründet: 29./1. 1908 mit Wirkung ab 1./10. 1907; eingetr. 12./3. 1908 in Zerbst. Gründer: Komm.-Rat Gotthard Sachsenberg, Komm.-Rat Georg Sachsenberg, Paul Sachsen- berg, Rosslau; Witwe Amtsrat Helene Trittel, geb. Sachsenberg, Tiefensee; Rittergutsbes. Gottfried Sachsenberg, Burg Ziesar; Witwe Pauline Sachsenberg, geb. Schmidt, Witwe