1308 Schiffsbau-Anstalten und Dock-Gesellschaften. Umfange aufrecht erhalten werden konnte, es ergab sich deshalb nach M. 306 975 ordentl. Abschreib. ein Verlust von M. 472 457, der mit M. 200 000 aus den Spez.-R.-F. u. mit M. 272 457 aus den gesetzl. R.-F. Deckung fand. 1910 besserten sich die Verhältnisse, seit 1911 ist die Beschäftigung eine gute. Umsatz 1907–1911: M. 11 400 000, 5 000 000, 5 200 000, 9 700 000, 15 400 000; für 1912 nicht veröffentlicht. Produktion: Abgeliefert bezw. fertiggestellt wurden 1912: 4 Passagierdampfer, 7 Fracht- dampfer, von zus. ca. 67 000 Registertonnen; 14 Schiffsdampfmasch., 25 Hilfsmasch., von zus. ca. 36 000 IHP; 38 Schiffsdampfkessel u. div. Überhitzer von zus. ca. 11 500 am Heizfläche. Für 1913 verbleiben im Bau: 6 Passagierdampfer, 12 Frachtdampfer, von zus. ca. 156 000 Re.- gistertonnen; 22 Schiffsdampfmasch., 51 Hilfsmasch., von zus. 76 100 IHP.; 72 Schiffsdampfkessel u. div. Überhitzer von zus. ca. 24 500 am Heizfläche. Mit diesen Aufträgen ist die Ges. bis ins J. 1915 hinein voll beschäftigt. Beschäftigt wurden 1904–1910 durchschn. 2200, 2500, 2550, 1750, 1000, 800, ca. 1800 Arb.; 1911–1912: ca. 3100, 3350 Arb. u. 200 Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 27./2. 1895, 3./3. 1896, 13./3. 1897, 20./2. 1899, 14./2. 1900, 11./8. 1900 u. 27./. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Die Aktien v. 27./2. 1895 wurden den Aktionären zu pari, die von 1896 u. 1897 zu je 126 %, die von 1899 bis 10./3. 1899 4: 1 zu 141 %, die v. 14./2. 1900 5: 1 v. 3.–18./3. 1900 zu 150 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900, die v. 11./8. 1900 3: 1 v. 18./8.–1./9. 1900 ebenfalls zu 150 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1900 und die v. 27./2. 1902 2: 1 v. 4.–17./3. 1902 zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 u. Schlussscheinstempel angeboten. Die Aktien v. 14./2. 1900 sind ab 1./1. 1900, dio v. 11./8. 1900 ab 1./7. 1900 und die v. 27./2. 1902 ab 1./1. 1902 div.-ber. Nochmals erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 11./11. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, angeboten den Aktionären 4:1 v. 21./11.–4./12. 1905 zu 126 %. Agio mit M. 333 150 in den R.-F. Nochmalige Erhöh. behufs Erweiterungsbauten u. zur Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs ab 1./1. 1912 mit der Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: 1 zu 125 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./1. 1912 zum Bezuge anzubieten. Das Angebot ist v. 13. bis 27./3. 1912 erfolgt. Die restl. M. 1 000 000 sind seitens desselben Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % übernommen worden. Agio mit M. 432 013 im R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904, rückzahlbar zu 103 %. 120 Stücke (Nr. 1–120) à M. 5000, 400 (Nr. 121–520) à M. 3000, 700 (Nr. 521–1220) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1./7. 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 2 000 000. Sicherheit: Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. ist vor gänzlicher Rückzahlung obiger M. 2 500 000 nicht berechtigt, eine weitere Anleihe aufzunehmen, die den Gläubigern ein besseres Anrecht auf das Ver- mögen der Ges. gewährt wie den Inh. der jetzt ausgegeb. Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div. u. Bremen: Bernh. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, E. C. Weyhausen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.). Die Anleihe diente zur Bestreitung von Er- gänzungsbauten u. zur Vermehrung der Betriebsmittel. Kurs in Bremen Ende 1904–1912: 102.75, 102.85, 101.50, 99, 97.25, 98.50, 99.50, 100, 96.75 %. Zugel. Okt. 1904; erster Kurs 10./10. 1904: 102.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 1 290000, Gebäude u. Anlagen 6 076 000, Masch. 2 270 000, Inventar u. Werkzeuge 400 000, Eisenbahnanschluss 100 000, Mobil. 1, Mo- delle 1, Patente 1, Schlepper u. Schuten 30 000, Kassa 5672, Effekten 80 000, Haus- u. Geschäfts- anteilscheine b. Spar- u. Bauverein Blumenthal für Arb.-Wohnungen 130 200, Bankguth. 3 823 550, Debit. 2 036 492, Avale 189 000, Warenbestände. Kohlen etc. 2 062 130, im Bau befindl. Schiffe, Masch. etc. 7 731 316. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 632 013, Anleihe 2 000 000, do. Zs.-Kto 1090, Anzahl. a. Neubauten 9 884 600, Kredit. 1 276 951, Avale 189 000, unerhob. Div. 725, Talonsteuer-Res. 75 000, Löhne Vortrag 59 370, Div. 1 000 000, Tant. an A. R. 88 214, Vortrag 17 399. Sa. M. 26 224 365. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 805 514, Reingewinn 1 105 614. – Kledit: Vortrag 17 516, Betriebsgewinn abz. Anleihezs., Betriebs- u. Handl.-Unk., Kohlen, Gehälter, Steuern, Berufsgenossenschafts-, Alters-, Invalid.- u. Kranken-Versich.-Beiträge etc. 1 893 612. Sa. M. 1 911 128. Kurs Ende 1896–1912: 135, 130.75, 166, 169.25, 162.50, 143.75, 121.50, 99.75, 126.25, 152.25, 148, 122, 100.50, 107.50, 125, 165.50, 155 %. Notiert in Bremen. — In Berlin wurden die Aktien Ende April 1912 zugelassen; erster Kurs am 2./5. 1912: 162.25 %; Kurs Ende 1912: 156.25 %. Lieferbar sämtl. Stücke. Dividenden 1893–1912: 6 % p. r. t., 21, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 9, 0, 6. 10, 10, 10, 0, 0, 7½, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Div.-Zahl. 1893–1912: M. 7 276 950. Direktion: Viktor Nawatzki, Heinr. Meyer, W. Knauer, Math. Esser. Prokurist: J. H. G. Focken.