1318 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 4 723 172, Zweigniederlass. St. Croix 227 964, Vorauszahl. a. Versich. 3855, Beka-Record-Div. 45 000, Fonotipia-Div. 372 143. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 3 379 387, Delkr.-Kto 230 000, Arb.-Unterst.-F. 41 551, Disp.-F. 30 737 (Rückl. 30 000), Kredit. 743 656, Zweigniederlassung St. Croix 41 125, Div. 700 000, Tant. 181 151, Vortrag 38 718. Sa. M. 8 886 329. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 126 011, Steuern 45 520, Versich. 23 807, Miete 93 452, Aufnahme-Spesen 31 553, Reklame, Insertion, 111 987, Gehälter, allg. Unk. 584 547, Gewinn an Waren 532 726, Div. auf Beka-Record-Aktien 45 000, do. auf Fonotipia shares 372 143. – Kredit: Vortrag 36 292, Gewinn auf Waren 1 513 312, Div, auf Beka- Record-Aktien 45 000, Div. u. Bonus auf Fonotipia shares 372 143. Sa. M. 1 966 748. Kurs Ende 1910–1912: 325.25, 335, 256 80 %. Sämtl. Aktien sind zum Handel an der Berliner Börse zugelassen; erster Kurs am 14./3. 1910: 225 %. Dividenden 1908–1912: 12, 15, 20, 20, 20 % (junge Aktien 10 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Max Straus, Otto Heinemann. Prokuristen: Sieg. Salomon, Hugo Otterbeck. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bankier John R. Loewenherz, Charlottenburg; Stellv. Konsul S. Marx, Grunewald; Bank-Dir. Paul Koch, Berlin; Rechtsanw. Rob. Heinemann, Lüneburg; Zahnarzt Alfred Straus, Frankf. a. M.: Solicitor H. V. Higgins, London; Musikverleger Commandatore Tito Ricordi, Herzog Visconti di Modrone, Präsident der Scala-Oper zu Mailand, Bankier Queirazza, Mailand. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, J. Löwenherz, Nationalbank f. Deutschland. sPlantor Akt-Ges. für Platten-Sprechmaschinen in Berlin. Gegründet: 8./2. bezw. 24./2. 1913; eingetr. 28./2. 1913. Gründer: Gen.-Konsul Jul. Gust. Licht, Major a. D. Dr. Hans von Meyerinck, B.-Wilmersdorf; Fabrikbes. Max Oelsner, Berms- grün; Kaufm. Kurt Lenoir, Berlin; Privatmann Heinr. Quitz, B.-Schmargendorf. Zweck: Herstell., Verkauf u. sonst. Verwert. von Plattensprechmasch., Diktiermasch. u. Zusatzapparaten für Grammophone, ferner Erwerb u. gewerbl. u. finanzielle Verwert. dies- bezügl. Erfindungen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Volkmar Mayer, Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Reichstags- u. Landtagsabgeordneter Dr. Adolf Neumann-Hofer, Detmold; Stellv. Notar Maximilian Germann, Schneeberg i. Sa.; Kaufm. Max Loewy, Dr. Hans von Meyerinck, Kurt Lenoir, Berlin. Kalliope-Musikwerke-Aktiengesellschaft in Dippoldiswalde. Gegründet: 18./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Sitz der Ges. bis 1./8. 1910 in Leipzig. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung das der Firma Kalliope, Fabrik mechan. Musikwerke, Espenhain, Wacker & Bock gehörig gewesene Etabliss. in Leipzig- Gohlis für M. 296 585 abzügl. M. 122 999 Passiven, somit Überlassungspreis M. 173 585. Zweck: Fabrikation mechan. Musikwerke, Holzwaren u. verwandter Artikel, sowie Handel damit. Die a. o. G.-V. v. 1./8. 1910 beschloss den Erwerb der Sächsischen Holz- warenfabrik Max Boehme & Co. Akt.-Ges. in Dippoldiswalde für M. 60 000 u. Verlegung des Sitzes der Ges. von Leipzig nach Dippoldiswalde. Der Grundbesitz in Dippoldiswalde umfasst einen Flächeninhalt von ca. 104 000 qm, wovon ausschliessl. Kessel- u. Masch.-Haus, sowie Trockengebäude ca. 2500 qm mit massiven Fabrikgebäuden bebaut sind. Ausserdem sind auf dem Grundbesitz der Ges. 14 Arb.-Wohnhäuser mit ca. 50 Wohnungen errichtet. Das Fabrikgrundstück in Leipzig, Bitterfelderstrasse, ist mit Nutzen verkauft worden. 1910 Verkauf der 1906 erworbenen Holzbearbeitungsfabrik in Radis im Kreise Wittenberg. Seit 1908 Lager in Berlin, Ca. 400 Arb. Im J. 1911 Erricht. einer Presserei in Osterreich ist unter der Firma „Österreichische Kalliope Schallplatten G. m. b. H.“ erfolgt; Betrieb im Dez. 1911 aufgenommen. Auch in Warschau hat die Ges. eine Presserei errichtęt u. zu diesem Zwecke die Schallplatten-Vertrieb-Ges. m. b. H. in Berlin erworben. Für Uberlass. der Geschäftsanteile dieser Ges. im Gesamtbetrage von M. 70 000 u. für den auf diese Anteile auf das J. 1910/11 entfallenden Reingewinn wurde den bisherigen Gesellschaftern ein Kauf- preis von M. 150 000 u, eine Gewinnbeteilig. bis 1./7. 1914 gewährt. Auf eine andere Beteilig. wurden 1911 M. 52 732 abgeschrieben. Im J. 1912 hat die Ges. die gesamte Sprechmasch.- Abt. der Symphonion Akt.-Ges. in Leipzig übernommen. Die vorlieg. zahlreichen Aufträge werden von der Kalliope Akt.-Ges. ausgeführt. Der jährl. Umsatz der Symphonion Akt.-Ges. in Sprechapparaten hat ca. M. 650 000 betragen. In 1913 Erwerb der Anker-Phonogramm- Ges. m. b. H. in Berlin u. zu diesem Zwecke Erhöh. des A.-K. um M. 120 000 (s. Kap.). Die Kalliope-Ges. schloss die Bilanz per 31./12. 1912 nach Absetzung von M. 327 864 Abschreib. (darunter M. 196 775 auf Beteil.) mit M. 400 606 Verlust ab. Zur teilweisen Deckung der Unterbilanz wurden die auf den div. Res. verbuchten Beträge von insges. M. 351 146 ver- wandt u. der dann verbleibende Verlust von M. 49 460 auf neue Rechnung vorgetragen. Die Verwaltung führt das schlechte Ergebnis auf die durch den Balkankrieg verursachte ge- schäftliche Depression zurück.