Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 1319 Kapital: M. 1 470 000 in 1470 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000; zur Stärkung der Betriebsmittel u. zur weiteren Vergrösser. der Anlage beschloss die G.-V. v. 26./2. 1909 Er- höhung des A.-K. um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon über- nommen M. 300 000 von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 vom 23./3.–6./4. 1909 zu 115 %; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden zu 115 % ausgegeben u. einem Mitgl. des Vorstandes zum Kurse von 115 % in Anrechnung auf seine Darlehnsforder. an die Ges. von M. 200 000 überlassen. Die a. 0. G.-V. v. 1./8. 1910 beschloss den Erwerb der Sächsischen Holzwarenfabrik Max Boehme & Co. A.-G. in Dippoldis- walde für M. 60 000 u. die Verlegung des Sitzes der Ges. von Leipzig nach Dippoldiswalde, wohin der ganze Betrieb gelegt wurde. Mit Rücksicht auf den Erwerb der Sächsischen Holz- warenfabrik Max Boehme & Co. in Dippoldiswalde (s. oben) sowie zur Verstärk. der Betriebs- mittel beschloss die a. o. G.-V. v. 1./8. 1910 Erhöhung des A.-K. um M. 350 000 (auf M. 1 350 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben an die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig u. Dresden zu 150 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 333 Stück vom 17.–31./8. 1910 zu 155 % Zum Erwerb der Anker-Phonogramm-Ges. m. b. H. lt. G.-V. vom 20./6. 1913 Erhöh. des A.-K. um M. 120 000 (auf M. 1 470 000). Genussscheine: Die bei der Gründung ausgegebenen 600 Stück wurden 1906–1908 getilgt bezw. angekauft; siehe Jahrg. 1909/10. Hypotheken: M. 292 439 auf Fabrikgrundstück u. Arb.-Häuser in Dippoldiswalde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), dann event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Überschusse 4 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., 8 % Tant. an A.-R., vom Überrest weitere Div. an die Aktionäre bezw. nach G.-V.-B. Für die ersten 5 Geschäftsjahre hatten die Vorbesitzer Wacker u. Bock 8 % Div. garantiert. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 70 000, Gebäude 501 680, Arbeiterhäuser 182 360, Masch. 128 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 1, Gleisanlage u. Fuhrwesen 1, Wasser- kraft-Anlage 1, Inventar 1, Werkzeug 1, Originalplatten 69 200, Patente 1. Versich. 20 850, fertige Fabrikate 298 128, Halbfabrikate 282 338, Rohmaterial. 216 499, Kohlen 1604, Kassa u. Postscheck 35 302, Wechsel 98 073, Debit. I 446 400, Kontokorrentforder. bei Beteilig. 467 080, Beteilig. 37 001, Darlehen 12 500, Kaut., Bürgschafts- u. Sicher.-Effekten 27 798, Verlust 400 605. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Hypoth. 292 439, R.-F. 265 000, Extra-R.-F. 50 000, Disp.-F. 36 145, Kredit. 193 404, Bankkredit. 535 486, Tratten-Kto gegen Sicher.-Hypoth. 500 000, Kaut. 51 952, Interims-Kto 21 000. Sa. M. 3 295 428. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 288 340, Zs. 55 549, Delkr.-Kto 77 942, Abschreib. 327 863 (davon 196 775 auf Beteilig.). – Kredit: Vortrag 10 292, Fabrikation 338 797, Verlust 400 605. Sa. M. 749 695. Kurs Ende 1900–1912: 120, –, –, –, 110, –, –, 122, 147.50, 151.50, 194, 160.25, 100 %. Eingef. im März 1900 durch Günther & Rudolph in Dresden. Erster Kurs am 9./3. 1900: 136 %. Notiert in Dresden. Die Aktien wurden am 14./6. 1909 auch in Leipzig eingeführt. Kurs daselbst Ende 1912: 100 %. Dividenden: Aktien 1898–1912: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 8, 11, 12, 12, 14, 10, 0 %. Coup.- Vei,: ; Direktion: Max Vandler, Fritz Walleisen, Stellv. Dr. jur. H. List (aus A.-R. del.). Prokuristen: Wilh. Müller, Rich. Zaulich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Charles de Liagre, Leipzig; Stellv. Privatmann Arthur Pekrun, Konsul Charles W. Palmié, Dresden; Bank-Dir. Ernst Petersen, Leipzig; Konsul Dr. Caspar, Hannover; Fabrik-Dir. Adolf Richter, Rudolstadt; Dr. H. List. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Solmsstr. 9. Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründer: Privatier Joh. Dan. Philipps, Klein- Schwalbach; Fabrikant Aüg. Philipps, Fabrikant Oswald Philipps, Firma Bass & Herz, J. Dreyfus & Co., Bank für industrielle Unternehmungen, Frankf. a. M. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne in Frankf. a. M. bestehenden Geschäfts u. demgemäss Herstell. u. Bearbeit. von Musikwerken u. ähnlichen Fabrikaten. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikat. von Musikwerken, elektr. Klavieren, Kunstspiel-Klavieren, Orchestrions etc.; sie hat Zweig- niederlass. bezw. Beteilig. in Berlin, Leipzig, Essen-Ruhr, Heidelberg, Wien u. Brüssel. Die Zugänge auf Anlagen im J. 1911/12 im Gesamtbetrage von M. 263 158 betreffen in der Hauptsache den Neubau nebst zugehörigen Betriebseinricht., Kraft- u. Licht-Anlage; ebenso erforderte die Ausstatt. der bestehenden, sowie im Laufe des Geschäftsj. neu etablierten Fil. einige höhere Aufwend. Die Niederlass. in Brüssel wurde in eine Akt.-Ges. unter der Firma „Fabrique d'Instruments de Musique“ (anciennement J. D, Philipps et fils) mit einem A.-K. von frs. 200 000, worauf 40 % eingezahlt sind, umgewandelt. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 487 000, Heizung u. Trock- nungsanlage 18 600, elektr. Licht- u. Kraftanlage 22 800, Dampfmasch. u. Transmiss. 54 800, * 8 3%%%.. ..... .. %;% %ß ..........