1322 Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Zweck: Übernahme der bisher unter der Firma Deutsche Musikinstrumenten- u. Saiten- fabrik Bauer & Dürrschmidt in Markneukirchen betriebenen offenen Handels-Ges. mit allen Aktiven u. Rechten u. der Fortbetrieb dieses Fabrikgeschäfts nebst den hiermit in Verbind. stehenden, zurzeit betriebenen Geschäftszweigen. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M, 1000, begeben wie oben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Rich. Bauer, Paul Dürrschmidt. Aufsichtsrat: Kommissionsrat Adolf Dürrschmidt, Markneukirchen; Alfred Clerc, Genf; Herm. Klinger, Leipzig; Hans Stickel, Chemnitz. Gebrüder Knake Akt.-Ges. in Münster i. W. Gegründet: 10./9. 1904k mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 15./11. 1904. Gründer s. Jahrgang 1906/07. Zweck: Fabrikation von Pianinos u. Flügeln u. ähnl. Instrumenten, Handel mit den- selben u. damit zus. hängende oder ähnl. Geschäfte, insbes. der Erwerb u. Fortbetrieb der Firma Gebrüder Knake, Münster i. W. Kapital: M. 500 000 in Vorz.- u. St.-Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 149 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912:; Aktiva: Immobil. 222 913, Masch. u. Einricht. 1, Werk- zeuge u. Inventar 1, Mobil. u. Utensil. 1, Waren 185 053, Material. 245 400, Kassa u. Wechsel 9328, Debit. 193 282, Reklame 1, Modelle 1, Patente 1. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 149 000, Kredit. 83 217, Akzepte 55 769, Arb.-Unterst.-F. 633, R.-F. 12 828 (Rückl. 1726), Spez.- R.-F. 32 000 (Rückl. 17 000), Delkr.-Kto 5236, Skonto 1500, Div. 12 500, Tant. 1680, Vortrag 1618. Sa. M. 855 983. Dividenden: Aktien 1904–1907; 5, 6, 5, 5 %. Vorz.-Aktien 1908–1912: 4, 4½, 0, 0, 3 %; St.- Aktien 1908––1912: 3, 3½, 0, 0, 2 %. Direktion: Wilh. Brenken, Oscar Schräder. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Terfloth, Münster; Stellv. Franz Fidler, Werl; Bank-Dir. Wilh. Hälsen, Münster i. W. Zahlstelle: Münster i. W.: Münsterische Bank (Fil. d. Osnabrücker Bank). Akt-Ges. für Puppen u. Spielwaren vorm. M. Oskar Arnold in Neustadt b. Coburg. (Firma bis Anfang 1912: Sing- u. Sprechpuppen Akt.-Ges.) Gegründet: 7./12. 1910; eingetr. 18./1. 1911 in Coburg. Die Ges. ging aus der in Liquid. getretenen Internat. Sprechpuppen-Ges. m. b. H. in Coburg hervor. Gründer: Rentier Fred Goes, München; Ing. Ludwig Schmidt, Zweibrücken; Fabrikdir. Heinr. Koenig, Pirmasens; Kaufm. Ernst Arnold, Fabrikant M. Oscar Arnold, Neustadt b. Coburg. Der letztere brachte in Anrechnung auf den von ihm zu gewährenden Aktienbetrag die in der Anlage IV zu dem Ges.-Vertrage näher bezeichneten Patent- u. Gebrauchsmusterschutzrechte sowie die in der Anlage VY genannten Masch., Werkzeuge, Einrichtungsgegenstände, Modelle, Sprechwerke, Vorräte u. halbfert. Waren in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Puppen, Figuren, Spielwaren aller Art, Sprechmasch. u. Werken der Feinmechanik u. ähnlicher Erzeugnisse, allein u. in Verbindung mit einander. Kapital: M. 160 000 in 160 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 150 Vorz.-Aktien und 350 St.-Aktien à M. 1000. Zur Sanierung der Ges. (Verlust Ende 1911 M. 127 813) beschloss die a. o. G.-V. v. 27./11. 1911 folgendes: 1. Herab- setzung des A.-K. von M. 500 000 um M. 362 000 auf M. 138 000 im Wege der Zus. legung zu Abschreib. sowie zur Beseitigung einer Unterbilanz, und zwar in der Art, dass die Vorz.-Aktien Lit. A im Betrage von M. 150 000 im Verhältnis von 3 zu 1, sonach um M. 100 000 auf M. 50 000, und die St.-Aktien Lit. B im Betrage von M. 350 000 im Verhältnis von 4 zu 1, sonach um 262 000 auf M. 88 000 zus.gelegt werden. Den Aktionären war anheimgestellt, die Zus. legung ihrer Aktien dadurch abzuwenden, dass sie der Ges. die Aktien zur freien Verfüg. überliessen, mit der Massgabe, dass die Vorz.-Aktionäre von je M. 3000 M. 1000 und die St.-Aktionäre von je M. 4000 M. 1000 zurückerhalten. Soweit die Aktien der Ges. zur freien Verfüg. überlassen wurden, konnte die Zus. legung unterbleiben. 2. Gleichstellung der Vorz.- u. St.-Aktien. 3. Anderung der Firma und des Geschäftsjahres V. 1./10.–30./9. auf Kalenderj. Nach Durchführung der Transaktion beträgt das A.-K. lt. gerichtl. Eintrag. v. 17./2. 1912 noch M. 160 000 in 160 gleichber. Aktien. Der G.-V. vom 5./5. 1913 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Hypotheken: M. 209 569. Geschäftsjahr: Kalenderj., früher v. 1./10.–30./. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 2084, Effekten 1, Vorräte 71 270, Debit. 48 523, Masch. u. Anlagen 57 923, Mobil., Einricht., Werkzeug, Geräte u. Fuhrwerk 20 498, Modelle,