Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Dividenden: Aktien 1885/86–1912/13: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 9, 9, 9, 10, 12, 15, 20, 20, 15. 15, 15, 12, 12, 12, 12 %; Genussscheine 1885/86–1898/99: Je 2 %; 1899/1900–1912/13: 5, 5,6, 8 11, 16,167 11, 11,11, 8, 8, 8, 8 %. Geup.-Vexj 5 J. (F) Direktion: Komm.-Rat M. Kolb, Bayreuth. Aufsichtsrat: (3) Vors. Gutsbes. Max Wiendl. Altenhammer; Stellv. Geh. Komm.-Rat Ad. von Gross, Bayreuth; Rentier Jos. Wiendl, Mitterteich. Zahlstelle: Bayreuth: Bayer. Vereinsbank vorm. Friedrich Feustel. Deutsche Steinwerke C. Vetter Akt.-Ges. in Berlin, Tempelhof, Germaniastrasse; Direktion in Eltmann (Bayern), Zweigniederlassungen in Würzburg, Frankfurt a. M., München u. Hamburg. Gegründet: 7./11. 1904 mit Anderung v. 7., 10. u. 11./4. 1905 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 26./5. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1905/06. Als Einlagen wurden ein- gebracht von Conrad u. Hans Vetter die unter der Firma C. Vetter betriebene Handelsges. mit einer Anzahl von Steinbruch- und Steinmetzbetrieben in Eltmann, Ebelsbach u. 23 anderen Orten, ferner eingebracht von Carl Weber ein Verfahren für Herstellung von künstlichen Steinen, Ornamenten etc. Für ihre Einlagen erhielten die Vorbesitzer M. 1 000 000, davon Conrad u. Hans Vetter M. 500 000 Vorz.- u. M. 100 000 St.- Aktien, Karl Weber M. 400 000 ausschliesslich in St.-Aktien. Ausserdem erwarb die Ges. von Karl Weber die Option auf die Patente für das Ausland, für die der event. Gesamt- Erwerbspreis auf M. 500 000 festgesetzt ist. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Firma C. Vetter zu Eltmann a. M. (Bayern), sowie Betrieb der Steinindustrie und alle damit in Zusammenhang stehenden Geschäfte. Die zahlreichen Steinbruch- u. Steinmetzbetriebe der Ges. enthalten alle Arten der hauptsächlich verwendeten Bausteine. Die Steinbrüche sind zum grössten Teil Eigentum der Ges. und nur für einen kleinen Teil ist die Ausbeuteberechtigung durch langsichtige Verträge gesichert. Neue Betriebe wurden 1905 bei Bamberg, in Heigenbrücken, bei Münnerstadt u. bei Kronach errichtet, ferner 1906 bei Birkach, Amerdingen u. Aufhausen, Gossmannsdorf u. Winterhausen, sowie bei Neudorf-Hockenau (Schles.), wodurch die Leistungs- fähigkeit eine bedeutende Erhöhung erfahren hat. Es wurden ferner Patentrechte für Deutschland zur Herstellung künstlicher Steine (Vulkanol) von Fabrik-Dir. Karl Weber in Würzburg erworben und sich auf die Auslandspatente (mit Ausnahme von England und dessen Kolonien) ein Optionsrecht gesichert (s. auch oben). Zwecks Ausbeutung der Patente wurde in Würzburg-Zell eine Fabrik errichtet, die anfangs 1907 in Betrieb gekommen ist. Für Neu- anlagen u. Vervollkommnung bestehender Betriebe sind 1904/05 M. 152 174 ausgegeben. 1906 erforderten Ankäufe von Steinbruchgeländen und Neuanlagen M. 184 000. 1907 betrugen die Zugänge M. 451 260, darunter ein Grundstück in Berlin-Tempelhof, auf dem ein Werk- blatz u. Bürogebäude errichtet sind. Zugänge 1908–1912: M. 114 609, 286 878, 110 980, ca. 25 000, ca. 100 000. Kapital: Von 1909–1912: M. 2 000 000 in 2000 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 750 000 in 1250 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien. Das Vorz.-A.-K. ist lt. G.-V. v. 31./1. 1906 von urspr. M. 1 250 000 auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 250 neuen Vorz.-Aktien zu 105 %, div.-ber. ab 1./10. 1905, erhöht. A.-K. somit M. 2 000 000 in 1500 Vorz.- Aktien A u. 500 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 18./3. 1910 genehmigte den Vertrag mit Dir. Karl Weber, wonach die Ges. das von diesem erworbene Patent auf Vulkanol- Pflastersteine (siehe oben) zurückgibt u. die Fabrikation dieser Steine gegen eine Lizenz selbst betreiben wird. Im Zusammenhang hiermit wurde die Aufhebung der Vorrechte der bei Erwerbung des Patents ausgegebenen Vorz.-Aktien mit Wirkung, ab 1./10. 1909 be- schlossen, so dass von 1909–1912 ein einheitliches A.-K. von M. 2 000 000 bestand. Infolge Rückstell. auf Aussenstände (M. 140 813) sowie nach M. 25 888 Betriebsverlust bei der Steinmetzabteil. u. von M. 92 020 bei der Vulkanolfabrik Würzburg, sowie nach M. 216 949 Abschreib, ergab sich für 1910/11 ein Gesamtverlust von M. 202 543. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 eine Zuzahl. von 20 % = M. 200 auf jede Aktie. Diejenigen Aktien, für welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, welche ab 1./1. 1913 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch beziehen, restl. Reingewinn wird an beide Aktienarten gleichmässig ausgeschüttet. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien M. 1200 pro Stück vorweg. Die Zuzahlung erfolgte auf M. 1 200 000 St.-Aktien mit zus. M. 240 000, die auf Vorz.-Aktien abgestempelt wurden. Die G.-V. v. 26./4. 1913 beschloss dann die noch vorhandenen M. 800 000 St.-Aktien (davon M. 288 000 im Besitz der Ges.) im Verhältnis 4: 1 auf M. 200 000 zus. zulegen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1911 (3 Mon.): Aktiva: Gelände 721 719, Gebäude 543 951, Masch. u. Einricht. 766 871, Utensil. 11 660, Produktion 284 139, Kaut. u. Effekten 7306, Debit.-1 421 317, Kassa 6479, Verlust 205 051. – Passiva: A.-K. 1 712 000, R.-F. 37 970, Kredit. 1 456 113, Hypoth. 621 600, Rückstell.-Kto 140 813. Sa. M. 3 968 497. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Produktionskosten 481 338, Zs. u. Geschäfts-Unk. 123 756, Abschreib. 43 284. – Kredit: Produktion 645 870, Verlust 2508. Sa. M. 648 378. 1327