1336 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. bestehen aus etwa 162 km Transportbahnen, die die Steinbruchbetriebe durchziehen u. zu den Staatsbahnhöfen u. Rheinlagerplätzen führen. Dem Betriebe dienen 20 Lokomotiven mit Dampf-, elektr. u. Benzinantrieb, 1500 Förderwagen u. 4 Seilbahnen zur Beförderung der gewonnenen Materialien nach den Rhein- u. Bahnverladestellen. Die Ges. besitzt 16 maschinelle Steinbrecheranlagen bezw. Schotterfabriken mit 21 Steinbrechern für eine Gesamt- leistung von 1 200 000 t, ausgestattet mit modernen Masch. An sonst. Masch. sind vorhanden solche für Fördereinrichtungen sowie Pumpwerke, Aufzüge, Gesteinsbohranlagen u. eine grössere Zahl anderer maschin. Einricht., insbes. für die Aufbereit. des Basaltrohmaterials. Das Basaltinwerk (Kunststeinwerk) in Linz a. Rh. beschäftigt 10 Pressen zur Herstell. von Platten für Bürgersteige, Bahnsteige, Fabrikbeläge usw. u. 20 Pressluftstampfapparate zur Herstell. von Kunststeinen u. Rohren aller Art. Der Schiffspark besteht aus 9 Rheinkähnen mit einem Tonneninhalt von 14 802 t, mit denen ein grosser Teil der auf dem Wasserwege zum Versand kommenden Steine befördert wird. Die Ges. besitzt die sämtl. Anteile mehrerer anderer Steinbruchunternehmungen, deren Aktiva u. Passiva sie in ihre letzte Bilanz auf- genommen hat, während die Erwerbspreise der Anteile von dem Kto Beteilig. bei andern Ges. abgesetzt worden sind. Ferner ist sie bei einer Anzahl weiterer Steinbruch- u. sonst. Unternehm. beteiligt u. hat hierbei in den letzten drei Geschäftsjahren eine durchschnittliche Verzinsung von 8 % erzielt. Die Ges. beschäftigt einschl. des Betriebsaufsichtspersonals rund 4000 Arb. u. 50 Beamte. Laut Fusionsvertrag v. 25./11. 1910 wurde die Act.-Ges. Bergisch- Märkische Steinindustrie in Köln, welche ein A.-K. von M. 1 800 000 hatte, per 1./1. 1911 mit der Ges. verschmolzen (siehe auch bei Kapital). 1902–1912 betrugen die Abliefer. aus den eigenen Betrieben der Ges.: 441 402, 468 084, 483 484, 528 716, 544 602, 515 662, 560 298, 541 662, 746 397, 1 523 269, 1 619 145 t. Umsätze 1907–1911: M. 3 923 000, 4 053 963, 4 152 674, 5 042 063, 7 758 578. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907 M. 537 996, darunter die angekauften Basaltbrüche der Obercasseler Akt.-Ges. (s. oben); Zugänge 1908 M. 407 521; 1909 M. 482 230 inkl. Erwerb der restlichen noch im Besitz der Firma Weber & Klein in Bonn verbliebenen Steinbrüche. 1910 betrugen die Zugänge M. 173 662; 1911: ca. M. 3 600 000, darunter die Anlagen der angekauften Berg. Märk. Stein-Ind.: 1912: M. 988 801, auch für 1913 sind noch grössere Ausgaben für Neuanlagen vorgesehen. Gesamt-Abschreib. bis Ende 1912 M. 6 777 661. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1888 um M. 4 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000, für 1899 zur Hälfte, ab 1900 voll div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den Aktionären 5: 1 v. 28./6.–12./7. 1899 zu 110 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 25./11. 1910 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911. Hiervon dienten M. 1 350 000 Aktien zur Übernahme der Bergisch-Märk. Steinindustrie A.-G. bezw. deren gesamten A.-K. von M. 1 800 000, die restl. M. 150 000 neuen Aktien dienten zur Ver- stärkung der Betriebsmittel u. wurden zu pari gegen Barzahlung begeben. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. lt. Beschl. des A.-R. v. 23./5, 1902, rückzahlbar zu 103 %, 1500 Stücke (Nr. 1501–3000) à M. 1000, auf Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. in Cöln und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 bis längstens 1926 durch jährl. Ausl. von mind. 100 Stück (erstmals nur 40) im Juli (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Die zur Ausdehnung des Geschäftsbetriebes, Abstossung von Restkauf- preisen und Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. aufgenommene Anleihe ist auf den bis 1902 erworbenen Liegenschaften, Anlagen und Gebäuden etc. der Ges. zur 1. Stelle einge- tragen. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 1 345 000. Verj. der Coup. 4 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Cöln Ende 1902–1912: 102.80, 103, 103.40, 103, 102, 97.50, 96.75, 100, 101.50, 100.75, 99.50 %. Zugelassen M. 1 500 000, davon M. 1 000 000 1./7. 1902 zu 101.50 % unter Aus- gleich der Stück-Zs. u. des halben Schlussscheinst. zur Zeichn. aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1912: 99.25 %. Eingeführt daselbst am 22./8. 1912 zu 100.25 %. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 3./4. 1911, rückzahlbar zu 103 %. 2000 Stücke à M. 1000 (Nr. 3001–5000) lautend auf den Namen des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln oder deren Order und durch Indoss., auch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 67 Stück im Juli (zuerst 1916) auf 2./1. (erstmals 1917); ab 2./1. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den seit 1902–1911 erworbenen unbelasteten Grundstücken von zus. 343½ ha, auf den übrigen nach obiger Anleihe von 1902 zur II. Stelle. Der belastete Grundbesitz nebst allen darauf errichteten Gebäuden u. Anlagen mit Zubehör stand 1911 mit zus. M. 5 709 888 zu Buch. Der Erlös der Anleihe diente hauptsächlich zum Ausbau der von der früher Berg. Märk. Stein-Ind. übernommenen Betriebe, zur Verstärkung der Betriebsmittel sowie zur Ablös. von Restkaufpreisen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.- Scheinen. Kurs Ende 1911–1912: 100.75, 100.25 %. Eingeführt im Juni in Cöln. Kurs in Berlin Ende 1912: 100 %. Eingeführt daselbst am 22./8. 1912 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann bis 4 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (mind. M. 18 000 garantiert), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.