Marmor- Basalt- und Schieferbrüche etc. 1339 Direktion: Curt Harter. . Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Büchner, Fabrik-Dir. Georg v. Struve, Mittweida: Franz Möbuss, Döbeln. Bayerische Granit-Aktien-Gesellschaft in Regensburg. Gegründet: 15./11. 1888. Zweck: Betrieb von Granitbrüchen, Fortbetrieb der Steinbrüche u. Stemmetzereien der von Normannschen Granitwerke Passau, der Granitwerke Vilshofen, der Oberpfälz Granit- Gew. Nabburg, Haymann & Cons. 1901 erwarb die Ges. die sämtl. Steinbrüche der Granitwerke Blauberg, A.-G., Sitz in München, Werke bei Schärding, Vilshofen, Fürstenstein, Nabburg, Blauberg u. Nittenau mit allem Grundbesitz (Areal ca. 148 ha). Die erworb. Objekte wurden wie folgt bewertet: Grundstücke 133 400, Immobil. 90 000, Masch. u. roll. Material 67 000, Bahnoberbau 60 000, Mobil., Werkzeuge etc. 59 600, zus. M. 410 000, beglichen mit M. 10 000 bar u. mit M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1901. – Gesamtumsatz 1902–1910; M. 1 812 549, 1 937 495, 2 104 036, 1 753 755, 1 716 804, 1 639 255, 1 761 501, 1 795 744, ca. 1 800 000; später nicht veröffentlicht. 1909 Zukauf von Grundstücken u. Steinbrüchen, sowie Aufstellung einer grösseren Anzahl weiterer Steinspaltmasch. zur Erzeug. von Kleinpflastersteinen, sowie Inbetriebnahme der auf Grund neuester Erfahrungen hergestellten Schotterbrechanlage in Schärding. – Gesamtanlagekosten 1889–1912 M. 2 322 461 bei Abschreib. von zus. M. 1 316 426, somit Buchwert ult. 1912 M. 1 006 034. Arbeiterzahl ca. 1800. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht R.G v. 3./3. 1891 um M. 200 000, begeben an die Aktionäre zu 150 %. Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Oblig. von 1901, rückzahlbar zu 103 % ab 1./1. 1908–1927 in Annuitäten, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 331 000. Zahlst. wie Div. u. München: Merck, Finck & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen. Vers.;: Spät. März in Regensburg oder München. 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., mind. aber M. 2000 pro Jahr, 3 % Tant. an jedes Vorst. Mitgl., Grat. an Beamte, Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 279 958, Steinbrüche 177 252, Immobil. 191 303, Lokomotiven, Masch. u. roll. Material 139 654, Bahnoberbau 128 523, Mobil., Werkzeuge * Requisit. 35 569, Schotterbrechanlagen 50 909, Pachtbrüche 2862, Material. 45 149, Steinwaren 440 319, Kassa 2473, Effekten 114 701, Wechsel 10 335, Debit. 231 452. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Schuldverschreib. 331 000, do. Zs.-Kto 4140, Kredit. 244 609, R.-F. 117 000, Spez.-R.-F. 53 000, Talonsteuer-Res. 5199 (Rückl. 1000), Div. 70 000, do. alte 60, Tant. an A.-R. 2000, do. an Vorst. 889, Grat. 3889, Vortrag 18 679. Sa. M. 1 850 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 623 083, Arb.-Versich. 46 538, Steuern u. Umlagen 12 230, Gen.-Unk. 73 324, Schuldverschreib.-Zs. 14 895, Kursverlust 4594, Abschreib. 58 428, Vortrag 16 803, Gewinn 79 654. – Kredit: Vortrag 16 803, Steine 1 902 576, div. Einnahmen 10 171. Sa, M. 1 929 552. Kurs Ende 1892–1912: 163, 132, 108, 103, 80, 81, 135, 165, 153, 140, 146, 154, 158.50, 145, 127, 120.50, 115, 118, 123, 123, 113.50 %. Notiert in München. Dividenden 1888/89—– 1912: 2 , 0 6,, .%%.%.% . 7, 7, 7 % Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: J. Chr. Seyfried, Stellv. A. Neuber. Prokurist: Ad. von Kleber. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Bank-Dir, Alfred Schneider, Strassburg; Stellv. Ing. Wilh. Mensing, Cassel; Komm.-Rat Gg. Leinfelder, Komm.-Rat Dr. Fritz Weidert, München. Zahlstellen: Regensburg: Gesellschaftskasse; München: Bank f. Handel u. Ind. Deutsche Steinindustrie A.-G. in Reichenbach (odenwald), Gegründet: 23. 9. 1899 unter der Firma Akt.-Ges. für Steinindustrie mit dem Sitz in Mannheim mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. Febr. 1900. Vom 26./7. 1902 bis 31./5. 1910 führte die Firma den Zusatz vorm. M. L. Schleicher u. war in Berlin domiziliert. Laut G.-V. v. 31./10. 1910 befindet sich der Sitz der Ges. jetzt in Reichenbach (Odenwald). Gründer s. Jahrg. 1900/01. Die Ges. übernahm von Karl Hergenhahn in Ludwigshafen a. Rh. dessen Marmor-, Granit- u. Syenit-Geschäft in Ludwigshafen mit Betrieb Reichenbach, umfassend das Geschäft im Odenwalde, zum Werte von M. 409 315.47, wofür nach Abzug von M. 273 032.71 Kredit. 130 Aktien à M. 1000 = M. 130 000 und M. 6282.76 bar gewährt wurden. Die G.-V. v. 26./11. 1900 beschloss die Erwerbung des Schleicher'schen Werkes (Inh. Dir. Werner Eichmann) in Berlin, Anderung der Firma in Deutsche Steinindustrie Akt.- Ges., Verlegung des Sitzes der Ges. von Mannheim nach Berlin. Das von der Firma M. L. Schleicher, Berl. Granit- u. Marmor-Werk betrieb. Handelsgeschäft wurde mit allen Aktiven u. Passiven für ca. M. 1000 000 übernommen. In diesem Preise waren allein für den gleichen Betrag Grundstücke u. grosse Wohn- u. Fabrikgebäude enthalten; ausserdem M. 220 000 Masch., M. 120 000 Vorräte und M. 80 000 Aussenstände. Die G.-V. v. 16./11. 1901 beschloss ferner den Ankauf des M. F. Loebellschen Granitwerkes in Zwingenberg i. Hessen zu M. 220 000.