Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 1343 Dividenden 1911–1912: 0 %. Direktion: Ewald Giebeler. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Giebeler, Siegen; Stellv. Bergwerks-Dir. Emil Frisch, Bonn; Fabrik-Dir. a. D. Röver, Braunschweig; Grubenverwalter Aug. Achenbach, Betzdorf. Mecklinghäuser Marmor- u. Kalk-Industrie Act.-Ges. in Siegen. Gegründet: 1894. Neues Statut v. 25./11. 1899, geändert 16./7. 1902. Zweck: Ausbeutung von Stein- und Kalkgruben, Marmorverarbeitung etc. Kapital: M. 450 000 in 450 St.-Aktien, sämtl. à M. 1000 u. abgest. Urspr. M. 1 500 000 in 1050 St.- u. 450 Prior.-Aktien. Zur Herbeiführung einer besseren Rentabilität beschloss die G.-V. v. 16./7. 1902 Herabsetzung des A.-K. auf M. 450 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis 7: 1, der St.-Prior.-Aktien 3: 2 und Gleichstellung der Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % an St.-Aktien. Der A.-R. erhält jährl. M. 1000 Remuneration und nach 4 % Div. an das ganze A.-K. 5 % Tant. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Pachtgerechtsame u. Gesamtanlagen 528 851, Betriebs- vorräte 7621, Kassa u. Wechsel 21 918, Hypoth., Effekten u. Beteil. 57 045, Debit. 53 989. –— Passiva: A.-K. 450 000, Rückl. 172 580, Kredit. 12 916, Gewinn 33 929. Sa. M. 669 425. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtunk. usw. 17 340, Gewinn 33 929. – Kredit: Vortrag 316, Betriebsüberschüsse, Pacht u. Zs. 50 953. Sa. M. 51 269. Gewinn 1896–1902: M. 11 531, 44 196, 30 348, 37 540, 36 253, 20 266, 15 639 (stets vor den Abschreib.). Dividenden 1903–1912: 4, 3, 4, 5, 8, ?, ?, 2, 2, ? %. (Div. nicht deklariert.) Direktion: Fritz Fischer. Prokuristen: Albert Franke, Fritz Stahl. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Major a. D. Ad. Dressler-Creuzthal; Willy Reich- wald, Siegen. Zahlstellen: Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe; Hamm i. W.: Bergisch Märkische Bank. Mitteldeutsche Hartstein-Industrie Akt.-Ges. in Steinau (Kreis Schlüchtern); Direktion in Kleinsteinheim b. Hanau. Gegründet: Am 18./1. 1907 mit Wirkung ab 1./9. 1906; eingetragen 29./11. 1907. Gründer: Dir. W. Rousselle als Geschäftsführer der Firma Vereinigte Roussellesche Basalt- werke G. m. b. H., Kleinsteinheim; Dir. Karl Weber als Vorstand der Firma: Bayrische Hartstein-Ind. A.-G., Würzburg; Komm.-Rat Max Abel, Berlin; Dir. Benno Dotterweich, Bamberg Bankdir. Rob. Gutmann, Nürnberg. Der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim sind für die Einbringung des von ihr in Steinau betriebenen Handels- geschäfts mit dem gesamten Steinbruchbetriebe einschliessl. der sämtl. Grundstücke usw. M. 348 599 gewährt, u. zwar in 200 Aktien à M. 1000; der Restbetrag mit M. 148 599 wurde bar bezahlt. Der Firma Bayrische Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg sind für die Einbringung des bisher von ihr betriebenen Werkes Bischofsheim v. d. Rhön einschl. des dazu gehörigen Handelsgeschäfts mit dem gesamten Steinbruchsbetrieb, den sämtl. in der Steuergemeinde Bischofsheim liegenden Grundstücken usw. M. 592 489 gewährt, u. zwar 592 Aktien à M. 1000; der Restbetrag wurde mit M. 489 bar bezahlt. (Wegen Verkauf s. unten). Zweck: Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerks Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim, sowie Erwerb u. Betrieb des Hartsteinwerkes Bischofsheim v. d. Rhön der Bayrischen Hartstein-Industrie Akt.-Ges. zu Würzburg u. alle damit im Zus. hang stehenden Geschäfte. Die Ausbeuteberechtigung der Brüche ist für die Ges. durch Pachtverträge gesichert u. zwar bei dem Bischofsheimer Werk auf ca. 100 Jahre mit Vorbehalt eines Vorrechtes auf weitere 100 Jahre, während bei Steinau die bezügl. Verträge zunächst bis 1918 resp. 1923 laufen u. dann laut vertragl. Bestimmungen das Gelände in Eigentum der Ges. übergeht. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1908 beschloss die Annahme einer Offerte der Vereinigten Rousgelleschen Basaltwerke G. m. b. H. zu Kleinsteinheim bei Hanau (St.-Kap. M. 720 000) auf Übernahme sämtlicher Anteile (für M. 710 000) u. damit der Unterbeteiligungen Hessische Basaltwerke G. m. b. H. u. Krebs & Co. zu Mülheim a. Main u. Kleinsteinheim bezw. Dietesheim. 1909 erfolgte der Erwerb der in Niederofleiden befind- lichen Ohmthalbasaltwerke für M. 162 000. Der Betrieb in Kleinsteinheim ist zurzeit nicht rentabel u. daher eingestellt. Per 1./7. 1912 Erwerb der Hartbasaltwerke Breitenborn-Wächters- bach für M. 1 200 000, sowie M. 35 000 als Vergüt. für die vorhandenen Lagerstände an Steinen u. Betriebsmaterial; M. 600 000 des Kaufpreises wurden gedeckt durch Gewährung von neuen Aktien, M. 390 000 wurden von dem Vorbesitzer als Restkaufgeld gestundet (inner- halb 6 Jahren zu tilgen), Rest durch 164 eigene Oblig. u. Mittel beglichen. Die G.-V. v. 10./3. 1913 stimmte dem Verkauf des Basaltwerks Bischofsheim v. d. Rhön (s. oben) an die Bayerische Hartsteinind. A.-G. in Würzburg zu. Dieses Werk war s. Z. bei Gründung der Ges. von dem letztgenannten Unternehmen für M. 592 489 eingebracht worden; als Gegenwert wurden damals M. 592 000 Aktien u. M. 489 bar gewährt. Die Bayerische Hartsteinind. gibt jetzt dafür M. 532 000 Aktien der Mitteldeutschen Hartsteinindustrie A.-G. zum Kurs von 108.50 %, also gleich M. 577 220 zurück. Andererseits muss aber diese dem