1340 Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. ergab sich ein neuer Verlust, der 1909 um M. 158 122 auf M. 222 535, 1910 um M. 256 118 auf M. 478 654 u. 1911 auf M. 629 346 stieg. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. z. 103 %. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im Dez. (zuerst 1904) auf 1./7. Zahlst.: Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Hildesheim: Hildesheimer Bank; Hannover: Max Meyerstein. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 390 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Gerechtsame 440 000, Wohnhäusergrundstück 32 451, Wasserleit. 1287, Granitbetrieb Rennetal, Anlage 294 900, Marmorsägerei-Anlage 136 227, Kraftanlage 359 532, Hilfbetriebs-Anlage 21 120, Schotterwerkanlage 60 465, Sandthal-Bruch- Anlage 176 540, Königsberg-Bruch-Anlage 42 140, Marmorbrüche a. d. Lahn-Anlage 1, Bureau- einricht. 1, Katalog 1, Materialvorräte, Utensil. u. Werkzeuge 26 056, Effekten 7478, Kassa 124, Kaut.-Avale 30 000, Debit. 22 791, Verlust 629 346. – Passiva: A.-K. 1 295 000, Oblig. 390 000, noch nicht eingelöste Oblig. 4000, do. Zs.-Kto 3105, Hypoth. 8400, Dachsklippen- Ablösungskto 6500, Bankkto 528 995, Kaut. 30 000, Kredit. 8963, Delkr.-Kto 5500. Sa. M. 2 280 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 478 654, Zs. 50 169, Handl.-Unk. 20 934, Betriebs-Kto 3804, Abschreib. 70 328, Delkr.-Kto 5760. – Kredit: Pacht u. Miete 305, Verlust 629 346. Sa. M. 629 652. Dividenden 1899–1911: 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Wiedbrauck, Emil Protz. Aufsichtsrat: (Bis 9) Vors. Bankier Selly Meyerstein, Hannover; Stellv. Baumeister Ed. Dröge, Berlin; Bankier Siegmund Meyerstein, Hannover. Bayrische Hartstein-Industrie A.-G. in Würzburg. Gegründet: 16./1. 1901 ab 1./11. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Ubernahmepreis M. 850 000. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Betrieb der Basaltwerke Voccawind (Unterfranken) u. Brand (Oberfranken), des Quarzitwerkes Altrandsberg (Niederbayern), sowie Betriebe der Hartstein-Industrie u. aller damit im Zus.hange stehenden Geschäfte. Die Ges. liefert in der Hauptsache Steinschotter u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. In Voccawind gehört der Ges. ein Grund- besitz von 1.578 ha zu Eigentum; sie hat eine Ausbeuteberechtigung auf den Zeilberg bis 1917 mit einem Vorpachtungsrecht auf weitere 20 Jahre. Die Ges. hat in Brand ein Basalt- werk ohne eigenen Grundbesitz, dagegen einen Pachtvertrag auf einen Bruch von ca. 20 ha bis zum 1./4. 1925 mit einem Pachtvorrecht auf weitere 20 Jahre. Endlich gehört der Ges. in Altrandsberg ein Grundbesitz von 15.279 ha. Bei allen Pachtverträgen verstenen sich die Flächen für sämtliche Werke für den ganzen Grundbesitz der betr. Verpächter, der sich überall auf viele Hektare beläuft; ein Ausmass ist in keinem der Pachtverträge angegeben. Das Werk in Brand ist im J. 1905 mit den neuesten automatischen Einrichtungen für die Summe von M. 246 453 inkl. Industriegleisen und Seilbahnen etc. gebaut worden; Zugänge hierfür 1911 ca. M. 50 000. 1909 kam die Plattenfabrik Altrandsberg in Betrieb. Zugänge hierfür etc. M. 101 029. Gesamt-Umsatz der Akt.-Ges. 1903–1912: M. 693 603, 704 792, 788 547, 943 108, 786 550, 875 602, 766 374, 937 996, 1 020 560, 1 177 042; Reingewinn M. 122 880, 122 882, 122 456, 142 559, 140 280, 193 812, 158 155, 155 168, 152 285, 152 260. Ca. 300 Arbeiter. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandl. des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim unter Vereinigung des- selben mit dem Werk der Ges. in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mittel- deutsche Hartstein-Industrie-Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 000 000) beteiligt. Diese Beteiligung um- fasste den Gegenwert des eingebrachten Bischofsheimer Werkes mit 592 plus weiter über- nommenen 4 Stück = 596 Aktien, welche zuzüglich anteiliger Gründungs-Kosten zum Einstandspreise von 108.50 % in der Bilanz ult. 1908 mit M. 646 666 erschienen; ult. 1909 u. 1910 betrug dieser Aktienbestand (nachdem 64 Stück verkauft) noch 532 Stück, mit M. 577 220 zu Buch stehend, im J. 1911 wieder Zugang von 18 Stück, Ende 1911 diese 550 Stück mit M. 596 716 verbucht. (Div. 1907–1911: 8, 8, 5½, 5, 5 %.) Ausserdem besitzt die Würzburger Ges. M. 40 000 Oblig. genannten Unternehmens. 1910 16 Anteile des Basaltwerkes Oberrieden- berg erworben, mit M. 18 896 bilanziert. 1912 25,8 Anteile des Basaltwerkes Immenreuth erworben, mit M. 51 600 bilanziert. 1913 das Basaltwerk Bischofsheim angekauft. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17.5. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hier- von 132 Aktien zu 170 %, 68 zu 160 % begeben. Agio mit M. 122 204 im R.-F. Der Erlös diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Bezahlung von zwei erworbenen Werken des M. J. Taucher in Altrandsberg und Bodenwöhr in Bayern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 an jedes Mitgl.), bis 10 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Gelände 44 961, Gebäude 183 701, Geleise 11 701, Industrie-Geleise 31 821, Rollwagen 7401, Mobil. 4, Seilbahn 74 801, Masch. 221 201, elektr. Anlagen 8731, Bremsberg 1, Werkzeuge 3, Vorräte 55 450, Beteilig. 733 666, Debit. 422 030, Effekten (Kaut.) 23 859, Avale 11 700, Kassa 2533. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F.