/ 1350 Cement-, Kalk-, Gipe- und Mörtel-Werke etc. M. 208 500 der Oblig.-Anleihe, sowie für die Beteilig. an der Gew. Mirke (s. oben). Die a. 0. G.-V. v. 19./5. 1911 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), die vom Bankhaus Herm. Paderstein in Bielefeld zu 116 % übernommen u. den alten Aktionären 2:1 v. 7.–20./6. 1911 zu 122 % mit Div. für 1912 zum Bezuge angeboten wurden; einzuzahlen 25 % u. das Agio sofort, restl. 75 % bis spät. 29./12. 1911. Agio mit M. 46 571 in R.-F. Der Erlös aus der Kap.-Erhöh. dient zur Stärkung der Betriebsmittel u. zum Bau einer modernen Zementfabrik mit Rotieröfen, die Ende 1912 den Betrieb aufnehmen dürfte. Die weiter vom Vorst. angeregte Kap.-Erhöh. von abermals M. 100 000 wurde zurückgezogen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage nach Dotierung etwaiger weiterer Reserven vertragsm. Tant. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 815 053, Eisenbahn-Bau 50 318, Masch. 148 876, Mobil. u. Utensil. 12 970, Riemen u. Seile 2547, Fuhrpark 2385, Cement, Kohlen, Koks, Material. etc. 50 149, Tonnen u. Säcke 16 376, Kassa 348, Beteilig. Gew. „Mirke“ 200 000, do. Westf. Zementsack-Zentrale 11 890, Avale 6000, Vorschüsse auf Neuanlage 658 067, Debit. 128 847. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 190 571, Spec.-R.-F. 100 000, Avale 6000, Talonsteuer-Res. 7000, Akzepte 157 000, Kredit. 49 389, Tant. 4293, Grat. u. Krankenkasse 5000, Div. 75 000, do. unerhob. 450, Vortrag 9124. Sa. M. 2 103 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Steuern, Versich., Gehälter etc. 62 123, Reparat. 31 270, Betriebs-Kto 328 675, Immob. 22 638, Eisenbahn-Bau 1190, Masch. 16 509, Mobil. u. Utensil. 1158, Riemen u. Seile 283, Fuhrpark 265, Gewinn 93 418. – Kredit: Vortrag 7538, Fabrikat.-Kto 531 243, Ausbeute Gew. Mirke“ 18 750. Sa. M. 557 532. Kurs Ende 1899–1912: 311.75, 201, 109, 111.25, 147.50, 177.50, 215, 254.75, 213.50, 214.50, 197.50, 173.75, 158, 118 %. Eingeführt von Georg Fromberg & Co., Berlin, im Juli 1899. Erster Kurs 15./7. 1899 282 %. Sämtliche Stücke sind lieferbar. Notiert in Berlin. Dividenden 1889–1912: 19, 15, 10, 6, 6, 6½, 12, 20, 23, 33, 25, 20, 0, 0, 0, 5, 11, 20, 20, 17,10, 6, 5, 5 % Coup.-V.: 4J: (K.) Direktion: Wilh. Schweppe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Herm. Paderstein, Bankier B. R. Steinberg, Bielefeld; Ober- landesgerichtsrat Bozi, Hamm; Sigm. Cosman, Paris; Bankier Alex. Katzenstein. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Bielefeld: Herm. Pader- stein; Westfälisch-Lippische Vereinsbank und deren Zweiganstalten in Herford, Detmold. Minden i. W. u. Lemgo. Portland-Cementwerk Berching-Akt.-Ges. in Berching (Oberpfalz). Gegründet: 5./2. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./4. 1907 in Eichstätt. Firma bis 27./3. 1909 Portland- Cementwerk Bavaria. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Gen.-Dir. Jos. Geller, genannt von Kühlwetter brachte in die Ges. ein verschiedene in der Stadtgemeinde Berching und Umgebung gelegene Grundstücke, sowie das Recht aus einzelnen Grundstücken auf die Dauer von 100 Jahren ab 1./1. 1907 Steinmaterial zu entnehmen. Für diese Sacheinlagen erhielt Jos. Geller 500 als voll eingez. geltende Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Portland- Cementfabrik. Die 1907/08 erbaute Fabrik kam ab April teilweise, ab Juli 1908 voll in Betrieb; Produktionsfähigkeit ca. 300 000 Fass. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911 ca. M. 190 000. Die Ges. ist seit 1./1. 1911 Mitgl. des Süddeutschen Cementsyndikats. Die Ges. hat das Elek- trizitätswerk Berching-Beilngries G. m. b. H. mit M. 20 000 gegründet, um sich u. die Orte Berching u. Beilngries mit Elektrizität zu versorgen. Der Verlustvortrag aus 1908 M. 32 658 konnte 1909 auf M. 27 786 herabgemindert werden, erhöhte sich aber 1910 infolge eines Betriebsverlustes von M. 153 730 und nach M. 96 771 Abschreib. zus. also M. 250 502, auf M. 278 287; wegen Sanierung siehe bei Kap. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1908 um M. 300 000 in 300 ab 1./1. 1908 div.-ber. Aktien, angeboten den alten Aktionären 4:1 vom 10.–20./4. 1908 zu pari plus 5½ % für Stempel und Kosten und 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1908. Die neuen Mittel dienten zur Erweiterung der Anlagen und Be- schaffung der erforderlichen Betriebsmittel. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1910 M. 278 287) beschloss die a. o. G.-V. v. 25./11. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4 (Frist 20./5. 1911). Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. lt. Beschluss des A-R. v. 15./10. 1907; Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10. Sicherheit: I. Hypoth. auf den Anlagen. Im Umlauf Ende 1912: M. 534 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; München u. Berlin: Bank für Handel u. Ind. Hypoth.-Anleihe: M. 770 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 25./11. 1910, Ausgabe 1911, rück- zählbar zu 102 %. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./7. Aufgenommen zur Ablös, von Bankschulden sowie Schaffung von Betriebsmitteln. Diese Anleihe erhielt hypoth. Sicherheit an zweiter Stelle auf die gesamten Anlagen. In Umlauf Ende 1912: M. 718 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Nationalbank für Deutschland. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.