Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Asphalt-Fabrik F. Schlesing Nachfolger, Akt.-Ges. in Berlin, NW. Kaiserin Augusta-Allee 9/12. Gegründet: 1894. Zweck: Gewerbsmässige Herstell. u. Vertrieb v. Asphalt, Dach- pappen u. and. zu dem Fache gehör. oder ähnl. Artikeln der Baubranche, sowie Übernahme der damit verbund. Arbeiten. 1898 Erwerb eines Nachbargrundstückes (Grösse 18 a) für M. 165 000; 1903 wurden Erweiterungsbauten ausgeführt. Kapital: M. 350 000 in 70 Aktien à M. 5000. Dieselben sind sämtl. im Besitz der Deutschen Asphalt-Ges. der Limmer und Vorwohler Grubenfelder, Hannover. Hypotheken: M. 365 000. (Stand Ende 1912.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt, ev. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom üÜbrigen 10 % Tant. an A.-R. ausserdem je M. 1000 feste jährl. Jahresvergüt. für jedes Mitgl., ausserdem f. Vors. u. Stellv. zus. M. 1000), Rest Super-Div. bezw. nach G. V.B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 412 699, Gebäude 104 666, Mobil. 1, Inventar 17 652, Effekten 1105, Masch. 36 670, Kaut. 31 554, do. Zs. 399, Kassa 3186, Bankguth. 19 654, Asphalt 32 653, Debit. 289 104, Wechsel 671. – Passiva: A.-K. 350 000, Hypoth. 365 000, R.-F. 35 000, Spez.-R.-F. 15 000, Garantie-Kto 10 000, Kredit 8668, Div. 122 500, Tant. u. Grat. 35 082, Vortrag 8766. Sa. M. 950 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk u. Steuern 77 278, Zs. 14 135, Abschreib. 19 959, do. auf Debit. 800, Gewinn 166 349. – Kredit: Vortrag 10 046, Asphalt 263 583, Hausertrag 4893. Sa. M. 278 523. Dividenden 1894–1912: 12, 15, 14, 14, 20, 20, 24, 24, 22, 22, 22, 25, 20, 25, 35, 30, 36, 35, 35 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: C. Krause, Dr. phil. Hans Schönewald. Prokurist: E. Falbe. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Konsul Carl Solling, Hannover; Stellv. Bank-Dir. jur. Ad. Endemann, Dir. Carl Bodenstab, Hannover; Rentier Arnold Panofski, Wilmersdorf; Karl Landsberg, Charlottenburg. Zahlstelle: Berlin: Jacquier & Securius. ==, 0 Öt = Vereinigte Berliner Mörtelwerke in Berlin, C. Wallstrasse 25, mit Zweigniederlassung in Eeg . Gegründet: 22./1. bezw. 8./2. 1889. Übernahme der Julian Prerauer, Rob. Guthmann u. Wilh. Caspari gehörig gewesenen Mörtelwerke für zus. M. 4 069 500 (s. Jahrg. 1902/1903). Zweck: Bereitung von Mörtel, Weisskalk. Lieferung von Rohkalk. Grosshandel mit Cement. Der Bestand des Grundstücksktos in der Bilanz setzt sich aus folgenden, zum Betriebe (Mörtelwerke) bezw. zu Lagerzwecken dienenden Liegenschaften zusammen. Am Schleusenufer 5 (67 a 75 qm); Charlottenburg: Salzufer 23 (5 ha 11 a 21 qm)/, hiervon bisher 218 qR verkauft; weitere 883 qR. stehen noch zum Verkauf. Nieder- schöneweide: Wassergrundstück mit Sandlager Berlinerstr. 23 (1 ha 29 a 13 qm); Niederlehme: Sandberge (167 ha 45 a 74 qm); Gosen: Sandberge (7 ha 34 a 34 qm). 1904 Ankauf eines 740 qR. grossen Grundstückes in der Schlesischen Strasse für M. 1 000 000, wovon 3 Parzellen für M. 300 125 wieder verkauft sind; auf dem restl. Teil des Terrains wurde mit ca. M. 700 000 Kostenaufwand ein neues Mörtelwerk erstellt. Zur weiteren Ausdehnung der Betriebe erwarb die Ges. 1911 in Spandau gemeinsam mit dem Berliner Kalksandsteinwerke Rob. Guthmann G. m. b. H. ein am Wasser belegenes Grundstück von ca. 900 qR Grösse zum Preise von M. 335 000 inkl. gut erhaltener Baulichkeiten. Hierauf wurden M. 135 000 angezahlt. Das Grundstück in der Mühlenstrasse hat die Ges. 1911 für M. 440 000 verkauft, worauf sie bisher M. 50 000 Anzahlung erhielt. Die Auflassung findet erst nach Regulierung des gesamten Kaufpreises statt. Das Grundstück Mühlenstrasse, dessen Erhaltung zum Reservewerk einen bedeutenden Aufwand verlangte, war für die Ges. durch den Bau des Werkes in der Schlesischestrasse entbehrlich geworden. 1903/1904 Erwerb von 0 Anteil an den Berliner Kalksandsteinwerken Robert Guthmann in Berlin. Diese in Niederlehme bei Königswusterhausen gelegenen, 1900–1902 erbauten Werke sind 2. Z. auf die Erzeugung von 50 000 000 aus Kalk und Sand bestehenden Mauersteinen ein- gerichtet. Die früher dem Rob. Guthmann allein gehörige Fabrik ist 1./1. 1904 in eine Ges. m. b. H. mit M. 3 000 000 Kapital umgewandelt, wovon M. 900 000 auf die Beteilig. der Berliner Mörtelwerke entfallen (s. auch unter Kapital), ausserdem hat die Berliner Ges. der G. m. b. H. ein durch erststellige Hypoth. auf die Kalksandsteinwerke sicher- gestelltes Darlehen von M. 300 000 gewährt. Die Mörtelwerke betreiben auch Schiffahrt (20 grosse eiserne Kähne u. 6 Dampfer) u. besitzen eigene Schiffsbauwerft, Reparatur- werkstätten u. einen grossen Fuhrpark. Bei grösstmöglichster Sparsamkeit in allen Betrieben konnte 1907 bei gleich hohen Abschreib. wie im Vorjahre noch ein Gewinn erzielt werden, welcher durch Entnahme von M. 150 000 aus dem Div.-R.-F. auf 6 % Div. erhöht werden konnte. Die Bautätigkeit des Jahres 1908 war eine sehr schwache, da Terrainverkäufe nur in geringem Umfange stattfanden u. die Geldsteifheit u. Zurückhaltung auf dem Hypoth.- Markt während des ganzen Jahres anhielt. Es war daher der Ges. nicht möglich, die Be- triebe voll zu beschäftigen u. bei M. 174 591 Abschreib. einen Gewinn zu erzielen. Die Zahl. der 3 % Div. erfolgte aus d. Div.-R.-F.; 1909 u. 1910 trat eine Beleb. d. Bautätigkeit ein, die jedoch 1911 wieder eine Abschwächung erfuhr; 1912 trat dann ein rapider R ückgang