1360 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 4 Ringöfen, sowie 2 Häuser in Breslau, ein grosses Grundstück an der Oder, genannt Fuchshof, und eine Dampf-Mörtelfabrik mit Sandförderung in Breslau, welch letztere seit 1./7. 1905 von einer G. m. b. H. pachtweise unter Beteilig der A.-G. betrieben wird. 1899 wurde in kgl. Neudorf bei Oppeln ein zwischen Eisenbahn und Oder geleg. Areal erworben; darauf ist eine Ende 1899 in Betrieb gekommene, 1905 vollständig renovierte Portland- zement-Fabrik im Gestehungswert von M. 1 643 051 errichtet. 1899 wurde in Gogolin ein Konkurrenz-Ringofen-Etabliss. erworben; 1901 daselbst ein 5. Ringofen errichtet. 1907–1908 Erweiterung der Zementfabrik durch Aufstellung von Drehöfen, wodurch Arbeitskräfte erspart werden. Grundbesitz der Ges. in Breslau 2 ha 53 a 6 qm, in den Gemeinden Gogolin u. Gorasdze 527 ha 07 a 04 qm, wovon 363 ha Steinbrüche, der Rest Acker- u. Nutzland ist, in kgl. Neudorf über 25 ha, wovon Kalk und Mergel sind. Um die Kalkproduktion auf lange Jahre hinaus sicher zu stellen, wurden 1907 mehrere hundert Morgen Steinbruch-Land in der Nähe von Gogolin erworben. 1909/10 Erricht. einer elektr. Kraftzentrale in Hansdorf; 1911 Erweiterung der Kalkmühlenanlagen in Gogolin, auch Ankauf verschiedener Parzellen in Gogolin u. Neudorf. In 1912 Erwerb von zwei kleineren Kalkwerken nebst Grundbesitz in der Nähe von Gogolin, Erweiterung der elektr. Kraftzentrale in Hansdorf, 1913 Ersetzung von 4 alten Rumfordöfen durch 2 neue moderne Ringöfen in Gorasdze. In Hansdorf u. Gogolin sind Arbeiterwohn. errichtet. Der Verkauf der Hansdorfer Kalkproduktion ist der Verkaufsver einigung Ostdeutscher „„ 3 m. b. in „ zunächst auf 5 übergeben. 10 Die Ges. gehört der Verkaufs „ Operschles, Kalß erke G. m. b. H., in Oppeln an, welche den Verkauf sämtl. Kalkprodukte der Kreise Oppeln und Gross-Strehlitz, sowie der Kalkwerke Hansdorf u. Bartschin besorgt, u. ist Mitslied der Centralverkaufsstelle Schles. Portland-Cement-Fabriken in Oppeln. Kapital: M. 2 100 000 in 1467 Aktien à Tlr. 200 = M. 600, 66 Akte AÖ0 u. 1000 Aktien (Nr. 2301–3300) à M. 1200. Die Aktien zu M. 300 u. M. 600 tragen Nummern aus der Zahlenfolge 71–2300. Urspr. M. 1 350 000, festgesetzt 1879 auf M. 1200 000, 1881 auf M. 1 050 000 und 1884 auf M. 900 000. Die G. V. v. 28./3. 1899 beschloss Ausgabe von 1000 Aktien à M. 1200 und erhöhte damit das A.-K. auf M. 2 100 000. Die neuen, ab 71.1899 div.-ber. Aktien wurden von dem Bankhause E. Heimann, Breslau zu 120 % übernommen und M. 900 000 den Aktionären v. 3.–12./5. 1899 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück- Zs. seit 1./1/1899 angeboten; auf je M. 1200 nom. alte Aktien entfiel eine neue Aktie Hypotheken: M. 487 850 (Stand Ende 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Akt. BesttzL 18t. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912; Aktiva: Kassa 21 586, Debit. 1059 354, Effekten 100 638, Kaut. 36 000, Wechsel 28 793, Bresl. Grundstück 557 000, do. Niederlage 8400, Mörtelfabrik 30 000, Gogoliner Werke 956 501, Ffl. Hansdorf 260 300, Zementfabrik Kgl. Neudorf 927 Passiva: A.-K. 2 100 000, Disp.-F. I. 90 000, do, II 25 000, R.-F. 350 000, Spez.-R.- F. 15 000, Pens.- u. Unterst.-F. 328 100 (Rückl. 6000), Kaut.-Kredit. 36 000, Kredit. 168 806, Hypoth. 487 850, unerhob. Div. 720, Div. 315 000, Tant. 64 809, Talonsteuer-Res. 2100, Vortrag 2791. Sa. M. 3 986 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Effekten 6082, Wechsel 198, Zs. 20 334, Kalk-Unk. 34 036, Gogoliner Werke 1 269 938, Fil. Hansdorf 866 744, Zementfabrik Kgl. Neudorf 868 493, Gewinn 390 701. — K7 Atee Baäths 5386, %.. 2 451.142. Sa, M. 3 456 529. Kurs Ende 1899–1912: 142.10, 122, 115, 128.50, 158.50, 189, 207.50, 206, 193, 178.90, 192,199, 213, 196.25 %. aeles Mf 1899 zu 151.75 %. Notiert- in Breslau. Dividenden 1891–1912: 8, 7, 8½, 11, 10½, 10, 10, 10, 8, 8, 7, 8, 9, 12, 13, 14, 13, 13, 12 12 12, 15 %. Coup.-Verj.: 4 7. K)%* Direktion: Gen.-Dir. P. Wagner. Prokuristen: Fr. Hesselmann, E. Bartsch, Herbert Wagner, Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Stadtältester Jul. Frey, Stellv. Komm.-KRat Dr. jur. Gg. Heimann, Reg.-Rat a. D. Udo Sehuls Ing. G. Winkler, Breslau; Gen.-Dir. u. Reg.-Rat a. D. Keindorff, Waldenburg. Zahlstelle: Breslau: E. Heimann. Bürener Portland Cement- Werke Act. Ges.i in Büren i. W estf, Gegründet: 27./6. 1899. Zweck: und Vertrieb von Zement und Zementwaren, Kalk und ähnlichen Produkten. Die Fabrikbauten mit Einricht. u. maschin. Ausrüst. wurden 1900 vollendet und der Betrieb anfangs 1901 aufgenommen. Produkt.-Fähigkeit 250 000 Fass; 1905 wurde die Fabrikation von Sackkalk aufgenommen. Die hierfür erforderlichen Erweiterungsbauten erhöhten die Anlagekonten um etwa M. 165 000. 1907–1912 betrugen die Zugänge auf An- lagen-Kti M. 187 983, 72 256, 84 031, 24 143, 1411, ca. 6000. Die Ges. gehört dem Rhein.-Westfäl. Cement-Syndikat mit 250 000 Fass an, das aber 1905 nur 50 %, für 1906 nur 66 %, für 1907 nur 63 %, für 1908 nur 55 % u. für 1909 nur 47 %, 1910 u. 1911 nur je ca. 56½ %. 1912 nur 58.95 % des Kontingents abnahm. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktten à M. 1000. Urspr. M. 1 300 000, ausgegeben zu 102 %. Das Agio diente zur Bestreitung der Gründungsunkosten. =