Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1369 Zweck: Betrieb der Schmirgelfabrik früher J. Schönberg & Co. (übernommen für M. 270 951): auch Fabrikation von Werkzeugmasch. Kapital: M. 516 000 in 489 Prior.-Aktien u. 27 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1909 M. 800 000 nach Herabsetz. von M. 323 000 auf M. 210 000 u. Erhöh. um M. 100 000, begeben zu pari im Febr. 1897 u. um M. 140 000 Ilt. G.-V. v. 18./9. 1899. 1902 vergüteten einige Aktionäre der Ges. à fonds perdu M. 45 000. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss, das A.-K. um M. 100 000 auf M. 550 000 zu erhöhen. Von diesen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien sind 25 zu 103 9%, 14 zu 102.25 % u. 61 zu 102 % einschl. Stempel ausgegeben. Die G.-V. v. 16./3. 1905 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 50000 in 50 Aktien begeben zu pari, div.-ber. ab 1./4. 1905, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./3. 1907 um M. 40 000 (auf M. 640 000) in 40 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, begeben zu 102 % u. lt. G.-V. v. 26./3. 1908 um M. 50.000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 29./10. 1908, beschloss weitere Erhöhung um M. 110 000 (also auf M. 800 000), begeben zu pari. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Sept. 1908 M. 48 084), sowie zur Be- schaffung neuen Betriebskapitals beschloss die G.-V. v. 8./2. 1909: 1. Das A.-K. von M. 800 000 wird um die am 29./10. 1908 geschaffenen M. 110 000 Aktien durch Einzieh. der ausgegebenen, im Besitz der Ges. befindlichen Aktien Nr. 691–800 sowie von zwei weiteren der Ges. schenkungsweise überlassenen Aktien auf M. 688 000 herabgesetzt; 2. das restl. A.-K. von M. 688 000 wird 4:3 um M. 172 000 herabgesetzt. Gleichzeitig wurden die Aktionäre auf- gefordert, bis 25./2. 1909 unter Einreichung ihrer Aktien eine Zuzahl. von M. 335 per zus.- gelegte Aktie zu leisten. Durch diese Zuzahl. erlangen diejenigen Aktien, auf welche die- selbe erfolgt, den Charakter von Vorz.-Aktien, welche eine 6 % Vorz.-Div. geniessen u. bei Liquid. vorweg befriedigt werden. Ausserdem werden für jede Zuzahl. von M. 335 unverzinsl. auf den Inh. lautende Genussscheine gewährt, welche aus dem nach Deckung der Vorz.-Div. verbleibenden Reingewinn durch Auslosung getilgt werden. Durch die Zus. legung wurde ein Buchgewinn von M. 174 000 erzielt, die Zuzahlung erbrachte M. 163 815. A.-K. jetzt M. 489 000 in Prior.-Aktien u. M. 27 000 in St.-Aktien. * Hypotheken: M. 60 585 in Oblig. (Stand Ende Sept. 1912). = Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. ―― Liquidat.-Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 200 000, Bestände: Schmirgelfabrik 16 624, Masch.-Fabrik u. Lager 24 465, Bureau u. Dubiose 2, Debit. 26 834, Kassa u. Wechsel 140, Verlust 512 720. – Passiva: A.-K. 516 000, Obligat. 60 585, Kredit. 196 523, rückst. Obligat. 630, do. Coup. 50, Rückstell. 7000. Sa. M. 780 788. Dividenden: Aktien 1891/92–1909/10: 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7, 6, 0, 0, 7, 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0%. – Vorz.- Aktien 1908/09–1909/10: 0, 0 %%―― vestIeie Iniai te. Liquidator: Jul. Richheimer, 4 2 6 ak. Oppeln-Frauendorfer Portland-Cementwerke Akt.-Ges. 3.. . in Frauendorf (Kreis Oppeln). Gegründet: 10./2. u. 22./2. 1908; eingetragen 28./2. 1908; Sitz bis 18./3. 1909 in Breslau- Gründer: Architekt Max Mathis, Breslau; Dir. Hans Bechtel, Carlowitz; Bankier Martin Cunow, Dr. phil. Ludwig Zwiklitz, Charlottenburg; Fabrikbes. Bruno Liebrecht, Kreuzburg, O.-S. Für die Abtretung ihrer Vorkaufsrechte an dem M. 534 000 kostenden Frauendorfer Terrains von 252 Morgen zum Fabrikbau u. zur Gewinnung von Zementerde erhielten die Gründer Architekt Max Mathis u. Direktor Hans Bechtel, Breslau, je M. 43 000 in Aktien. Zweck: Errichtung und Betrieb einer Zementfabrik in Frauendorf, Kreis Oppeln, Her- stellung u. Verkauf von Portland-Zement u. Kalk, sowie Vornahme aller damit im Zus. hange stehenden Geschäfte. Die Baukosten der Fabrik für eine Jahresleistung von über 450 000 Fass betrugen ca. M. 3 000 000; Betriebseröffnung Mitte 1909. Die Ges. hat 1912 bei Gross- Strelitz 0.-S. ein Gelände mit sehr vorteilhaftem Kalkgehalt erworben u. hat im Frühj. 1912 mit der Errichtung eines grösseren Kalkwerkes begonnen. Die Ges. hat für die ersten Kosten dieses Unternehmens sowie für Verbesser: u. Neubauten in dem Cementwerk im J. 1912 einen Betrag von M. 255 833 aufgewandt. Seit Ende 1910 gehört die Ges, der Zentral- verkaufsstelle der Schles. Portland-Zementfabriken in Oppeln an. „„. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Kautions-Hypothek: M. 1 110 000 für in Anspruch genommenen Akzept- u. Bankkredit. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke, Fabrik-, Wohngebäude, Masch., Draht- seilbahn, Transport u. Gleisanschluss, Utensil., Mobil., Pferde u. Wagen 2 973 150, Inventur- bestände 219 537, Kasse, Wechsel u. Effekten 43 129, vorausbez. Versich. 5841, Debit. 202 533. – Passiva: A.-K. 2000000, Bankschuld 1110000, Kredit. 60 953, R.-F. 56 000, Talonsteuer- Rückstell. 7500, Tant. an A.-R. u. Vorst. 17 481, Div. 180 000, Vortrag 12 257. Sa. M. 3 444 192. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 281 893, allgem. Unk. 100 433, Reparat. 81 017, Gewinn 262 238. – Kredit; Vortrag 9359, Betriebsgewinn 713 782, Grundstücke- ertrag. 2440. Sa. M. 725 583, Dividenden: 1908: 0 % (Baujahr); 1909–1912: 0, 0, 2, 9 %. Direktion: Ernst Kohn, Hugo Gross. Aufsichtsrat: Vors, Fabrikbes. Adolf Sultan, Grunewald; Stellv. Dir, Georg Friedlaender, Dir. Adolf Schröer, Architekt Max Mathis, Dir. Max Epstein, Breslau; Bankier Martin Cunow, Charlottenburg. Prokurist: Rich. Enke. Zahlstelle: Breslau: Schles. Handels-Bank.