33............... ... Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Tage der Inangriffnahme des Geländes seitens der Ges., längstens aber bis zu den vorer- wähnten Terminen. Nach Massgabe des bisherigen Abbaues wird das jetzt der Ges. zur Verfügung stehende Gelände für etwa 70 Jahre ausreichen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 150 000 (Rest von urspr. M. 400 000), zu gunsten der beiden Vorbes., zu gleichen Teilen, verzinsl. zu 4 %, kündb. seitens der Darleiher ab 1./7. 1904 mit 6 monat, Frist, tilgbar seitens der Ges. in Teilbeträgen nicht unter M. 100 000 bei 3 monat. Künd. jederzeit; M. 40 000 zu 4 % auf eine 1905 erworbene Ackerparzelle; M. 389 828 unverzinslich, auf 1909 erworbene Grundstücke (s. oben). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg oder Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grund u. Boden 770 000, Gebäude 858 500, Anschluss- geleisanlage 75 000 Masch. 744 000, Inventar 1, Kassa 7631, Bankguth. 307 504, Debit. 224 848, Effekten 35 585, Wechsel 64 583, Magazin 24 000, Kohlen 10 000, Fastagen 54 657, Ziegelei 5640, Cement-Produktion 84 375, Kalk- do. 4000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 579 828, Kredit. 111 949, Frachten 15 766, R.-F. 134 428 (Rückl. 10 539), Spez.-R.-F. 180 000, Div. 160 000, do. unerhob. 280, Tant. an Vorst. 10 012, do. an A.-R. 3818, Vortrag 74 242. Sa. M. 3 270 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 132 064, Zs. u. Skonto 5480, Abschreib. 169 970, Reingewinn 258 612. – Kredit: Vortrag 47 829, Fabrikat.-Gewinn 514 628, Mieten 3669. Sa. M. 566 127. Kurs Ende 1900 –1912: 123.75, 89.25, 93.10, 104.70, 129.90, 156.90, 166.75, 144.25, 141, 133.25, 126, 146, 127.50 %. Zugel. M. 2 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 1 250 000 durch die Zahlst. 14./3. 1900 zu 165 %. Erster Kurs 20./3. 1900: 167.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1912: 14, 12, 3, 3½, 3, 5½, 8, 10, 11, 11, 7, 3½, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedr. Laas. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Anton Aug. Witte- kind, Stellv. Rentier Heinr. Laas, Carl Hindermann, Prof. Dr. Carl Schoch, Berlin; Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Magdeburg: Mittel- deutsche Privatbank. Nee — 0 0 0 74* 7* 0 Sächsisch-Thüringische Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. Kommandit-Gesellschaft auf Aktien in Göschwitz i. S.-W. mit Zweigniederlassung in Schönebeck a. Elbe. Gegründet: 17./10. bezw. 22./12. 1885; eingetr. 15./4. 1886. Zweck: Ausbau der bestehenden Fabrik zu Göschwitz, Bau oder Ankauf gleichartiger Fabriken, ausgedehnt auf Cementwarenfabriken, Ziegeleien, Kalköfen, Steinbrüche u. Neben- anlagen aller Art. 1904 Erwerb der Mitteldeutschen Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co., in Schönebeck a. Elbe, Kommandit-Ges. auf Aktien als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. letzterer Ges. Grundbesitz der Ges. in Göschwitz 34 ha 36 a 56 qm, in Schönebeck 24 ha 38 a. Von dem Göschwitzer Areal sind etwa 8 ha mit Fabrik-, Wohn- u. Arb.-Häusern besetzt, 6½ ha dienen landwirtschaftl. Zwecken, 15 ha sind Berggrundstücke, die das Roh- material zur Fabrikat. liefern, welches durch Seil- u. Schmalspurbahn den Werkstätten zugeführt wird. Die Anlagen in Göschwitz u. Schönebeck sind ausreichend zur Herstell. von zus. 1 250 000 Fass Zement. Auf jedem Werke treiben Dampfmasch. von 13–1400 PS. u. in Göschwitz eine Dampfturbine von 1000 PS. Trockentrommeln für Rohmaterial, Mühlen zur Herstell. des Rohmehls, Hilfsmasch. zum Betriebe der Öfen, Mühlen zur Verarbeit. der gebrannten Klinker auf Feinmehl u. Packmasch., ferner als Hilfsapparate in Göschwitz eine, in Schönebeck 2 Drahtseilbahnen u. am letzten Orte eine Masch.-Böttcherei zur Herstell. der benötigten Fässer. In Göschwitz wird ausser der Herstellung von Zement auch die von Zementwaren (Platten, Stufen u. Fassaden aus Kunststein) betrieben. 1909/10 sind in Göschwitz umfangreiche Neuanlagen geschaffen worden. 1913 Bau einer neuen Rotieranlage in Göschwitz die die Produktions- fähigkeit um ca. 300 000 Fass jährl. verstärkt. Die nötigen Mittel wurden durch die im J. 1913 erfolgte Aktien-Ausgabe bereit gestellt. Ausser den in der Bilanz per 31./12. 1909 bereits aufgeführten M. 184 976 waren 1910 noch rund M. 327 000 für die vollständige Fertigstellung der Neuanlagen in Göschwitz erforderlich, während in Schönebeck ca. M. 100 000 für den Ausbau der Fabrik in 1909 verausgabt worden sind. 1911 u. 1912 erforderten Zugänge u. Anlagen u. Anschaffungen in Göschwitz etc. M. 180 067 bezw. 227 136, ausserdem stand Ende 1912 das Neubau-Kto mit M. 95 311 zu Buch; Zugänge in Schönebeck M. 159 280 u. 81 301, sowie Ende 1912 ein Neubau-Kto von M. 45 591. Die Göschwitzer Anlagen haben Bahn- anschluss u. sind mit Wasserleitung versehen. Die Anlagen in Schönebeck haben Kanal- u. Bahnanschluss; das Rohmaterial wird von Nienburg a. Saale bezw. aus Förderstedt bezogen. Die Ges. beschäftigt z. Z. in Göschwitz u. den Nachbarorten ca. 420 u. in Schönebeck einschl. der Nebenbetriebe ca. 450 Arb. Produktion: 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906–1912 Cement . . Fass 177 428 90 324 228 313 242 751 697 588 746 000 Nicht -Absatz „ 157 687 125 562 197 384 260 000, 743 750 678 882, veröffentlicht 3 3― 7 ―= *