1390 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. Dividenden: „ 1894–1912: 0, 0, 2, 5, 9, 12, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1903–1912: 0, 2 2, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 4 %; Gewinn-Anteilscheine 1903–1912: „ 5, 5, 5 %. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Aus dem Gewinn für 1906 wurden 2 % Vorz.-Div. für 1904 nachgezahlt; es sind jetzt auf 1903 u. 1904 zus. noch 10 % Vorz.- Div. rückständig. Direktion: Rud. Thiele, Dr. Arthur Soergel. Prokurist: Rud. Schröder. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Herm. Spiegelberg; Stellv. Fabrikbes. Hans Ebhardt Justizrat Dr. Rudolph, Hannover. Zahlstellen: Für Div.: Höxter: Gesellschaftskasse; Berlin und Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg. B. Liebold & Comp. Act.-Ges. in Holzminden. Gegründet: 20./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 22./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Übernahme der Kommandit-Ges. B. Liebold & Comp. für M. 759 551. Zweck: Betrieb eines Cementbaugeschäfts, sowie die damit verbundene Herstellung von Cementwaren jeder Art. Unternehmung für Bruchstein-Brücken und Betonbauten, Röhren- und Kunststeinfabrik. Die Ges. ist an dem Tochtergeschäft Liebold & Co. in Langebrück i. S. (seit 1./4. 1903 eine G. m. b. H.) mit M. 340 000, an der Firma B. Liebold & Co. G. m. b. H. in Berlin mit M. 100 000, sowie an der Firma Paul Zürn, Baugeschäft G. m. b. H. in Cassel mit M. 25 000 beteiligt. Fertiggestellt sind in den letzten Jahren eine grössere Anzahl von Strom-, Fluss- u. Flutbrücken bis zu 60 m Spannweite, ferner die sämtl. Brücken u. Durchlässe für mehrere Eisenbahn-Neubaustrecken, sowie eine Reihe von Turbinenbauten, Wehren u. Wasserkraftanlagen, von letzteren eine solche von 2000 HP., ausserdem eine grössere Anzahl von Wasserbehältern, schwierigen Fundierungen, Brunnen- u. Filteranlagen u. Entlüftungs- „„ Talsperre Mauer, Viaduktbauten in Westfalen u. in der Schweiz, Fuldabrücke assel. Kapital: M. 2 000 000 in 1000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Aktien; erhöht lt. ao. G.-V. v. 5./1. 1911 um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.- Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 104 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom ÜUbrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 118 784, Gebäude 123 014, Geleisanlagen u. Wege 1, Einricht., Geräte u. Formen in den Fabriken 17 569, Masch. u. Anlagen 34 592, Geräte f. Bauausführ. 387 731, Pferde u. Wagen 6526, Kontoreinricht. u. Zeichn. 1, Automobil 12 205, Patente 5000, Beteilig. 525 000, Vorräte an Waren etc. 103 115, Bücher 1, Kassa 3310, Aussenstände u. Forder. 1 788 197, hinterlegte Sicherheiten in Bar u. Wertpap. 181 289, Sicherheitsakzepte u. von dritter Seite gestellte Sicherheiten 718 770. – Passiva: St.-Aktien 1 000 000, Vorz.-Aktien 1 000 000, ordentl. Rücklagen 117 924, ausserord. Rückl. f. Ausfälle 20 757, Rückstell. für noch unabgerechnete Verbindlichkeiten u. Sonderrückl. 90 000, Waren- u. Bankschulden 914 109, Sicherheitsakzepte u. von dritter Seite gestellte Sicherheiten 718 770, Gewinn 163 549. Sa. M. 4 025 110. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 59 343, Kursverlust 6480, Gewinn 163 549 (davon R.-F. 7419, Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 18 227, do. an A.-R. 6096, Vortrag 11 806). – Kredit: Überschuss aus den verschied. Betrieben u. Vortrag 227 376, Mieten u. Pachten 1997. Sa. M. 229 373. Dividenden: St.-Aktien 1899–1912: 12, 9, 10, 6, 8, 6, 7, 6, 7½, 7½, 6½, 6½, 7, 6 %; Vorz.- Aktien 1911–1912: 7, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Liebold, Holzminden; C. Liebold, R. Holzapfel, Langebrück. Prokuristen: Dipl.-Ing. Max Liebold, Max Gerske. Aufsichtsrat: (5) Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Braunschweig; Stellv. Dir. Th. v. Helmolt, Hannover; Dir. Dr. W. Timmermann, Berlin; Komm.-Rat Alb. Ed. Töpffer, Stettin; Bankier Alfred Wolff, Braunschweig. Portland-Cement-Fabrik Karlstadt a. M. vorm. Ludwig Roth Aktien-Gesellschaft in Karlstadt a. M. mit Zweigstelle in Würzburg. Gegründet: 24./4. 1890. Übernahmepreis M. 2 857 425. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zement und Zementwaren, sowie Fabrikation aller verwandten Industrieprodukte. – Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Karlstadt a. M. und Laudenbach mit Steinbrüchen, Tongruben, Geleiseverbindungen und Seilbahnen, sowie Gebäude, Ofenanlagen und Lagerhäuser in Frankfurt a. M. 1898 wurde die im Ent- stehen begriffene Portland-Cementfabrik Franconia (in unmittelbarer Nachbarschaft gelegen) mit Konz. und Grundstücken käuflich erworben. Besitzstand s. auch Bilanz. 1904 ist die Ges. der Südd. Zementverkaufsstelle G. m. b. H. in Heidelberg beigetreten, auch gehört die Ges. dem Rhein.-Westfäl. Cement-Syndikat in Bochum, sowie dem Süddeutschen Cement-Export- Kontor G. m. b. H. in Mannheim, dem Syndikat der deutschen u. belgischen Cementgewerken