Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1397 sodass das A.-K. 1898 bestand aus M. 1 300 000 in 704 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 500, 447 Vorz.-Aktien Lit. A à M. 1000, 177 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 500, 92 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000, 300 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000, 19 einfachen St.-Aktien à M. 500 und 11 ein- fachen St.-Aktien à M. 1000. * Die G.-V. v. 28. März 1899 beschloss die Unifizierung der Aktien in der Weise, dass die vorhandenen Vorz.-Aktien Lit C auf ihre sämtlichen Vorrecht gegenüber den weiteren drei Aktiengattungen, die Vorz.-Aktien Lit. A und B auf ihre Vorrechte gegenüber den Vorz.-Aktien Lit. C und gegenüber den einfachen St.-Aktien und unter sich verzichten, jedoch mit Ausnahme der Div.-Nachbezugsrechte der Vorz.-Aktie Lit. A auf den bis 1897 bereits entstandenen Div.-Rückstand. Die sämtlichen vier Aktiengattungen haben fortan gleiche Rechte und an Stelle der alten Aktienurkunden sind neue Aktien in der Weise ausgegeben worden, dass gegen Einlieferung einer alten Aktie à M. 1000 oder zweier alter Aktien à M. 500 eine neue Aktie zu M. 1000 ausgefertigt wurde. Ferner beschloss die G.-V. v. 28. März 1899 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 200 000 (also von M. 1 300 000 auf M. 2 500 000) durch Ausgabe von 1200 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium zu pari mit der Verpflichtung übernommen, zur Tilg. der gesamten Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien Lit. A M. 63 920 an die Ges. zu zahlen, und alle mit ihrer Ausgabe zus.hängenden Kosten, sowie den Aktienstempel zu tragen. Nochmals erhöht behufs Um- u. Neubauten lt. G.-V. v. 7./11. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten den alten Aktionären 5: 2 vom 14.–30./11. 1906 zu 138 %, einzuzahlen 63 % bei der Zeichnung, restl. 75 % am 3./1. 1907. Agio mit M. 99 748 in R.-F. Die Berliner Handels-Ges. hat auf Grund der mit ihr für die Emission der neuen Aktien vereinbarten Beding. die Verpflichtung übernommen, die sämtlichen Genussscheine im Betrage von M. 199 150 auf ihre Kosten einzulösen, was inzwischen bewirkt wurde (s. Genussscheine). (Genussscheine: Sind sämtlich getilgt; näheres siehe Jahrg. 1909/10.) Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke à M. 500 u. 1000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 in längstens 30 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 40 000, im Juni auf 1. Okt.; ab 1. Okt. 1902 verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündig. mit 3 Mon. Frist vorbehalten. Die Ges. haftet für die Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen und darf keiner etwaigen späteren Anleihe ein Vor- bezw. ein Hypothekarrecht einräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 760 000. Kurs in Hamburg Ende 1899–1912: 100.75, 99, 98, 96, 100, 100, 101, 102.50, 102.50, 100.75, 101, 101, 100.50, 99 %. Kaut.-Hypoth.: Bis zur Höhe von M. 45 000 auf 3, 1108 ha Grundstücke, welche im Gemeindebezirk Rethwisch belegen sind, zu gunsten des Grafen Otto zu Rantzau. Dieselbe dient lediglich zur Sicherung des mit dem Grafen Rantzau abgeschlossenen Pachtvertrages. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: M. 12 000 an Amort.-F., 5 % zur Kapitalreserve, bis 10 % Tant. an Dir. und Angestellte, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 12 000), Überrest Super-Div. Der Amort.-F. soll nach näherer Bestimmung des A.-R. sowohl zur successiven Amort. der Prior.-Anleihe als auch event. (unter Schaffung von Genussscheinen) des Akt.-Kap. selbst dienen (mit Rücksicht auf den Umstand, dass der Grund und Boden, auf welchem die Fabrik errichtet ist, der Ges. nicht gehört). Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 117 335, Tonländerei Hof Muldsberg 115 907, Tonländerei u. Ziegelei 96 600, Gebäude 1 481 338, Arb.-Häuser etc. 174 510, Masch. 491 724, Neuanlagen 2 050 000, Geleise u. Bahnanlage 38 312, elektr. Licht- u. Telephonanlage 1, Kanal- Anlage 1, Schuten 29 901, Kreidegruben-Anlage 177 207, Fuhrwerk 700, Fabrik-Utensil. 17 694 Kontor- do. 1, Säcke 62 669, Schutzmarken 1, Beteilig. 315 000, Effekten-, Depot- u. Bürgschafts- Konten 155 855, Assekuranz 8598, Kassa 5642, Wechsel 148 522, Debit. 674 782, Portland- Zement, Halbfabrikate, Kohlen, Betriebsmaterial., Fässer u. Fassmaterial., Ziegelfabrikate etc. 686 848. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Oblig. 760 000, do. Einlös.-Kto 2000, do. Zs.-Kto 8707, R.-F. 248 489, Amort.-F. 204 000, Delkr.-Kto 30 000, unerhob. Div. 160, Arb.-Spargelder 35 835, Bürgschafts-Kto 103 650, Kredit. 1 850 945, Holstein.-Portland-Zement-Fabrik 38 058, Gewinn- Vortrag aus 1911 61 033, Gewinn per 1912 6273. Sa. M. 6 849 152. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Geschäfts-Unk., Reisespesen, Provis., Kanal- u. Schleusengebühren 215 429, Vergüt. an A.-R. 12 000, Pachtgebühr, Bank- u. Oblig.-Zs., Skonto u. Disagio 240 671, Steuern, Feuer- u. Arb.-Versich. 80 676, Reparat. 230 148, Verluste auf Aussenstände 19 054, Abschreib. 410 158, Reingewinn (Übertrag auf 1913) 67 306. —– Kredit: Vortrag 61 032, Fabrikat.-Kto 1 214 411. Sa. M. 1 275 444. Kurs der Aktien Ende 1899– 1912: 139.25, 109, 83, 76.30, 81.50, 90.75, 123, 189,75, 140.25, 131.10, 118.60, 105.25, 105.50, 91.50 %. Zugel. M. 3 000 000, davon zur Subskription auf- gelegt 23./6. 1899 M. 900 000 zu 134 %. Erster Kurs 29./6. 1899: 143 %. Notiert in Berlin. – Sämtliche Aktien wurden im Juni 1907 auch in Hamburg eingeführt; Kurs daselbst Ende 1907–1912: 139/ 131.25, 119.50 104, 105, 31 % Dividenden: Aktien 1886–1912: 2¼, 6, 5, 5, 10½, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 11, 8½, 4, 0, 0, 0, 5, 12, 10, 8, 4, 0, 0, 0 %; (früher bestandene Vor z.Aktien Lit. A, B u. C 1895–1898: 0, 7, 7, 6 %, resp. auf Lit. A 8 %; Genussscheine 1895–1901: Je 6 %; 1902–1906; 0, 0, 0, 6, 6 %). Coup.-Verj.: 4 J. (F.)