Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke ete. 1407 der Berliner Börse erfolgte am 12./8. 1909 durch M. Schlesinger & Co. Nachf. zum ersten Kurse von 172 %. Dividenden 1899–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 2, 5, 14, 15, 14, 10, 6, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ferd. Meyer. Prokuristen: Heinr. Täupker, Dr. phil. nat. R. Morisse. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Th. Müllensiefen, Krengeldanz; Stellv. Dir. Wilh. Bellwinkel, Dortmund; Bank-Dir. Alb. Lauffs, Stadtrat Gust. Baltz, Wilh. Brenken, Bochum; Bankier Jul. Mayer, Berlin; Bauunternehmer Leop. Hoppe, Herne; A. Lehmann. Zahlstellen; Ges.-Kasse; Berlin: M. Schlesinger & Co. Nachf.: Bochum: Märkische Bank u. deren Filialen. Niederschlesische Portland-Cementfabrik A.-G. in Neukirch a. Katzbach. Gegründet: 29./11. 1902 mit Wirk. ab 1./11. 1902; eingetr. 12./2. 1903 in Schönau a. K. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Die A.-G. übernahm die Zementfabrik samt den Grundstücken der in Liquidation befindl. G. m. b. H. für M. 570 000 in Aktien. Zweck: Erwerb und Betrieb der der ,Niederschles. Kalk- u. Zementwerke G. m. b. H.“ in Neukirch a. K. gehörigen Portland-Zementfabrik einschl. des Erwerbes der ihr gehörigen Ländereien und deren Verwertung. Zugänge auf Anlage-Kti 1908/09–1911/12 M. 125 207, 76 219, ca. 51 000, 146 172. Ankauf eines an das Terrain der Ges. unmittelbar grenzenden Kalksteingeländes in Grösse von rund 10 ha u. Bedingung eines Kaufrechtes auf ein weiteres gleichartiges Grundstück zu angemessenem Preise auf die Dauer von einigen Jahren. N iedrige Verkaufspreise beeinflussten die Erträgnisse der letzten Jahre. 1910/11 stieg deshalb die Unterbilanz von M. 29 384 auf M. 133 080, die aber 1912 getilgt werden konnte. Seit Ende 1910 gehört die Ges. dem Verkaufssyndikat der Schles. Portlandcementfabriken an. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 650 000. Die G.-V. v. 16./11. 1905 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 82 000, begeben unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an die Gläubiger der Ges. an Zahlungsstatt zum Nennwert. Die G.-V. v. v. 29./4. 1907 beschloss a) Herabsetzung des A.-K. von M. 732 000 auf M. 687 000 durch Ein- ziehung von M. 45 000 wegen Aufhebung des den Bau von Arbeiterhäusern betreffenden Vertrags: b) Herabsetzung des alsdann nur noch M. 687 000 betragenden A.-K. durch Zus.- legung der Aktien im Verhältnis von 5: 2 und Einziehung zweier zur Verfüg. stehender Aktien zu 40 % auf M. 274 000, und c) Wiedererhöhung des A.-K. v. M. 274 000 um M. 326 000 (auf M. 600 000) unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von Aktien M. 1000 zu pari (div.-ber. ab 1./5. 1907). Der Buchgewinn von M. 412 000 diente zur Tilgung der Unterbilanz (Ende Okt. 1906 M. 336 276), zu Abschreib. mit M. 60 000 und zu Rücklagen mit M. 15 923. Der Erlös der neuen Aktien im Betrage von M. 326 000 wurde zu Schuldentilgung verwendet. Die G.-V. v. 9./3. 1908 beschloss zur Schuldentilg. weitere Erhöhung des A.-K. um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1907, übernommen vom Schles. Bankverein, angeboten den alten Aktionären 3:2 vom 4.–18./4. 1908 zu 102 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./11. 1907. Hypotheken: M. 400 000 (Stand am 31./10. 1912). Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1911 v. 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn. Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen bis 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Steinbruch, Gleisanlagen, Masch., Utensil. 1 353 692, Kassa 3253, Wechsel 8034, Versich. 2435, Debit. 195 199, Portland- zement, Halbfabrikate, Material., Masch.-Ersatzteile 120 716. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 400 000, unerhob. Div. 40, Kredit. 255 091, Gewinn 28 199. Sa. M. 1 683 331. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 133 080, Reparat. 72 345, allg. Unk., Zs. etc. 74 949, Abschreib. 80 270, Gewinn 28 199. – Kredit: Betriebsüberschüsse 385 269, Pachten u. Mieten 3576. Sa. M. 388 845. 1902/1903–1910/1911: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 0, 0, 0 %; 1911 (v. 1./11.–31./12.): 0 %; 1912 % Direktion: Dr. W. Richter, C. Freise. Prokurist: H. Striller. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hinrichs, Breslau; Stellv. Kreisbaumstr. R. Martelleur, Goldberg i. Schl.; Gust. Pralle, Bunzlau; Dr. Eug. Kuthe, Breslau; Bankvorsteher Max Seiler, Liegnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Schles. Bankverein. Preussische Portland Cementfabrik in Neustadt i. W. bpr. Gegründet: 19./12. 1889. Zweck: Herstellung von Portland-Zement, dessen Weiterverarbeitung zu baulichen oder ornamentalen Gegenständen, Fabrikation und Zubereitung von sonstigen Baumaterialien wie Ziegeln, Kunststeinfabrikate, Düngekalk etc. In der Fabrik, gelegen in Worle, wurde 1907 bezw. 1908 ein Drehofen aufgestellt. 1908 brannte ein Teil der Anlagen ab, die neu aufgebaut, erst im Frühjahr 1909 wieder in Betrieb kamen, wodurch die Fabrikation erst verspätet aufgenommen werden konnte. 1910 u. 1911 niedrige Verkaufspreise. Zugänge auf Anlagen erforderten 1909–1912 ca. M. 110 000, 25 445, ca. 12 000, ca. 21 000.