Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1429 Bankguth. u. Kassa 33 254. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 52 148, Abschreib. 271 360, Hypoth. 70 000, Kredit. 15 200, Gewinn 7666. Sa. M. 716 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 56 942, Abschreib. 12 336, Gewinn 7666. – Kredit: Vortrag 1830, Bruttogewinn 75 114. Sa. M. 76 945. Dividenden 1893–1912: 4, 0, 8, 6, 7, 6, 0, 4, 4, 4, 5, 6, 7, 8, 7, 5, 4, 4, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Adolf Müller. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Victor Luschka, Schramberg; Stellv. Ad. Höfer, Stuttgart; Geh. Komm.-Rat Dr. Ing. Paul von Mauser, Oberndorf; Jos. Mallebrein, Freiburg; Max Schweizer, Schramberg. Ziegelei Augsburg in Augsburg. Gegründet: 6./10. 1862. Zweck: Fabrikation von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren jeder Art, Erwerbung und Anschaffung der hierzu nötigen Grundstücke, Anlagen, Bauten und Einrichtungen. Kapital: M. 162 500 in 325 Aktien (Nr. 1–325) à M. 500; urspr. A.-K. fl. 162 500 = M. 278 571, reduziert lt. G.-V. v. 10./6. 1884, wie gegenwärtig. Geschäftsjahr:; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., die von der G.-V. beschlossenen Abschreib. u. Rück- lagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 307 706, Einricht. 146 187, Grundbesitz 86 565, Gkonomie 6502, Kassa u. Effekten 14 134, Debit. einschl. Beteil. am Ziegeleiverein Augsburg 48 678, Vorräte 71 487. – Passiva: A.-K. 162 500, Amort.-F. 319 413, Hypoth. 30 200, Kredit. 83 694, R.-F. 16 250, Spez.-R.-F. 57 132, Div.-R.-F. 4517, Versicher. der Trockenhütten 437, Gewinn 7117. Sa. M. 681 262. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 2131, Tant. u. Gratif., Steuern, Unterhalt. der Fabrik, Kohlen, allg. Unk. etc. 120 518, Gewinn 7117. – Kredit: Vortrag 1363, Fuhrwerk 3440, Waren 124 962. Sa. M. 129 766. Kurs Ende 1888–1912: 105, 120, 135, 135, 125, 122, 100, 110, 100, 140, 160, 230, 340, 300, 300, 290, –, 230, –, –, 150, –, –, –, – %. Notiert in Augsburg. Dividenden 1886–1912: 3, 5, 6, 10, 10, 10, 8, 5, 5, 5, 5, 6, 10, 15, 15, 8, 8, 8, 10, 12, 8, 8, 6, 4, 6,8, 79%1 Die Div. pro 1901 u. 1904 wurden mit je M. 12 836, 1903 mit M. 9233 u. 1904 mit M. 2446. aus dem Div.-R.-F. gezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Schneidberger. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Max Schwarz, Stellv. Major a. D. Th. Pöller, Justizrat Hugo Fischer, Gust. Schmidt, Augsburg. Zahlstelle: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Bamberger Ziegel- u. Tonwerke, Akt.-Ges. in Bamberg. En Konkurs.) Am 26./6. 1912 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Bettmann, Bamberg. Die Besitzungen des Unternehmens wurden im Nov. im Zwangswege versteigert. Die Fabrikgebäude, Ländereien u. Gruben ersteigerte die Fränkische Ziegelei G. m. b. H. in Bamberg um M. 220 000, während die 3 Privathäuser, die zur Fabrik gehören, um M. 18 650 von anderer Seite ersteigert wurden. Gegründet: 15./3. 1907 mit Wirkung ab 1./3. 1907; eingetr. 10./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Die Übernahme d. Dampfziegelei von Joh. Bauer samt Grundstücken in Bisch- berg, Erlau u. Oberhaid nebst allem Zubehör erfolgte für M. 792 154 abzügl. M. 762 154 für Passiven, sodass für Joh. Bauer verblieben M. 30 000, gedeckt mit M. 29 000 in bar u. 1 Aktie à M. 1000. Der Ubernahmepreis der Karl Weberschen Ziegelei in Schweinfurt betrug M. 85 000, wofür 85 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. 1908 Ankauf der J. Maierschen Ziegelei in Gaustadt. Zweck; Herstellung von u. der Handel mit Ziegel- u. Tonwaren u. dem Zwecke, in erster Linie die Übernahme u. Fortführung der Dampfziegelei des Joh. Bauer in Bischberg u. der bdisher Karl Weberschen Ziegelei in Schweinfurt a. M. Der Vollbetrieb in der neu errichteten Fabrik zu Bischberg wurde im April 1908 aufgenommen. Kapital: M. 450 000 in 400 Vorz.-Aktien u. 50 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000 in 600 St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 28./1. u. 27./10. 1908 beschlossen die Erhöhung um M. 400 000 (auf M. 1 000 000) in 6 % Vorz.-Aktien zu pari zum Zwecke der Ablös. verschiedener Kredite. Sanierung 1910: Das Geschäftsjahr 1908/09 schloss mit einer Unterbilanz von M. 309 688 ab; der Verlust erhöhte sich 1909/10 auf M. 450 000. Als Grund der- misslichen Lage der Ges. wurde angegeben, dass das Tonlager u. das Czernysche Trockenpressverfahren den auf sie gesetzten Erwartungen nicht entsprochen hätten. Die G.-V. v. 22./1. 1910 ermächtigte den Vorst., die M. 400 000 Vorz.-Aktien um den Preis bis zu 5 % des Nennwertes zu erwerben u. einzuziehen u. die verbleibenden M. 600 000 St.-Aktien im Verhältnis von 4:1 auf M. 150 000 zus. zulegen. Die Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000 durch Einziehung der 400 Vorz.-Aktien ist lt. handelsger. Eintragung v. 28./1. 1910 erfolgt; hinsichtlich der Zus.-