1440 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. benutzt wird. Unter Beteilig. seitens der Thermal Syndicate Ltd. in Neweastle-on-Tyne hat die Ges. die Deutsch-Englische Quarzschmelze G. m. b. H. in Pankow zur Herstellung von Quarzglas nach den Patenten der engl. Teilhaber gegründet bei M. 60 000 Beteilig.; der Fabrikbetrieb ist bereits eröffnet. Wegen Beteil. im J. 1910 bei Vereinigte Magnesia Co- u. Ernst Hildebrandt A.-G. in Pankow siehe bei Kap. Die Deutsche Ton- u. Steinzeugwerke- A.-G. hat 1911 zwecks Förderung des Absatzes in Österreich-Ungarn das gesamte A.-K. von K 1 000 000 der Hruschauer Thonwarenfabrik in Hruschau erworben. (Näheres hierüber siehe bei Kapital). Im Verein mit der Stettiner Chamottefabrik (Didier) u. anderen Interessenten wurde Ende 1906 die Didier-March-Comp. (A.-K. vorläufig $ 1 000 000) gegründet, welche die Her- stellung von Retorten u. feuerfesten Erzeugnissen in Nordamerika betreibt, und zu diesem Zwecke ein in der Nähe von New York zu Keasby (New-Jersey) an schiffbarem Fluss u. an der Eisenbahn gelegenes Werk mit vorzüglichen Tongruben erworben hat, um dasselbe durch Erweiterung der bestehenden feuerfesten Fabrik und Neubau der Steinzeugabteilung zu einem leistungsfähigen Unternehmen für die Herstellung sowohl säure- als feuerfester Erzeugnisse zu gestalten. Der Betrieb ist im Frühjahr 1908 aufgenommen worden Die Charlottenburger Ges. war bis Anfang 1912 mit $ 250 000 ($ 125 000 pref. Shares u. $ 125 000 common Shares) beteiligt, M. 446 788 zu Buch stehend, nachdem 1907 u. 1908 Abschreib. darauf erfolgt sind. Ein Gewinn wurde von dieser amerikan. Ges. bis 1910 noch nicht erzielt. Siehe auch Kap.- Erhöh. v. 19./9. 1906. Die ausserord. Ausdehnung des Interessen- gebietes der Didier-March Comp. hat eine Abtrennung der Abt. der Charlottenburger Ges. von der feuerfesten wünschenswert erscheinen lassen. Zu diesem Zweck ist die Interessen- gemeinschaft mit der Stettiner Chamotte-Fabrik Act.-Ges. vormals Didier, Stettin, in Amerika, durch die inzwischen erfolgte Übernahme der Steinzeugfabrik durch die Charlottenburger Ges. und Ankauf ihres Besitzes der Preferred- u. Common-Shares der Didier-March Company seitens der Stettiner Chamottefabrik vormals Didier aufgelöst worden. Der namhafte Gewinn, den die Charlottenburger Ges. dabei erzielte, ist ebenso wie die dadurch freigewordene statt- liche Rücklage als stille Reserve auf dem Effekten-Kto verblieben. Laut Vertrag sind der Charlottenburger Ges. für die Dauer von 10 Jahren ferner 15 % desjenigen Betrages, welchen die Stettiner Chamotte-Fabrik vormals Didier für die Gesamtinvestitionen in dem amerikani- schen Unternehmen über 5 % jährlich erzielt, als Gewinnbeteil. zugesichert. Die zwecks Weiterführung der Steinzeugfabrik von der Charlottenburger Ges. mit einem A.-K. von § 300 000 und einer Oblig.-Anleihe unter ihrer Bürgschaft von $ 100 000 gegründete Akt.- Ges. German American Stoneware Works hat im J. 1912 ein bestehendes Werk der Feuer- tonbranche erworben und steht im Begriff, die Fabrikation von Magnesiaringen für die Beleucht.-Industrie aufzunehmen. Das zu diesem Zweck erforderliche Kapital ist durch von befreundeten Seiten übernommene je $ 100 000 Aktien u. Oblig. beschafft worden. Bei der Vielseitigkeit der Fabrikate und dem aufnahmefähigen Absatzgebiet für ihre sämtlichen Erzeugnisse verspricht sich die Charlottenburger Ges. von dem amerikan. Unternehmen in der Folge befriedigende Resultate. Kapital: M. 7 000 000 in 1667 Aktien (Nr. 1–1667) à M. 600 u. 5998 Aktien (Nr. 1668–7665) à M. 1000 u. 1 Aktie zu M. 1800 (Nr. 7666). A.-K. urspr. M. 825 000, erhöht 1884 um M. 175 200, 1889 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 130 %, 1890 um M. 175 000 zwecks Ankaufs der Verbindungsbahn nach Bahnhof Münsterberg, 1892 um M. 375 000, angeboten den Aktionären zu 126.50 %, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 6./5. 1898 zwecks Tilg. der schwebenden Schuld u. zur Verstärk. der Betriebsmittel um M. 450 000 in 450 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 120 %, bezogen bis auf M. 26 000; diese an der Berliner u. Dresdner Börse mit M. 41 143 verkauft. Die Kosten der letzten Em. wurden dem R.-F. II entnommen. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss wegen Übernahme der Vereinigten Thonwaaren-Werke A.-G. in Charlottenburg Erhöh. des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, welche den Aktionären der Verein. Thonwaaren-Werken A.-G. 1: 1 überwiesen wurden. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./3. 1905 das A.-K. um weitere M. 500 000 in 500, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu erhöhen, übernommen von Gebr. Arnold in Dresden zu 120 %, angeboten den Aktionären v. 13.–27./5, 1905 auf je M. 7000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 zu 125 %. Nochmals erhöht behufs Beteilig. an der Didier-March-Comp. u. zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./9. 1906 um M. 750 000 (auf M. 4 750 200) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 120 %, an- geboten den alten Aktionären M. 606 000 6: 1 v. 15.–29./10. 1906 zu 125 %, einzuzahlen das Aufgeld nebst 50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bei der Zeichnung, restl. 50 % am 31./12. 1907. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 6 000 200) in 1250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910. Hiervon dienten M. 750 000 zum Erwerb des gesamten gegenwärtig M. 500 000 betragenden A.-K. der Verein- Magnesia Comp. u. Ernst Hildebrandt Akt.-Ges. in Pankow-Berlin, das gleichzeitig um nom. M. 100 000 Aktien erhöht worden ist. Diese M. 100 000 Aktien wurden von den jetzigen Aktionären dieser Ges. zum Kurse von 200 % übernommen. Der Gegenwert der ferner neu auszugebenden M. 500 000 junger Aktien der Deutschen Ton- u. Steinzeugwerke, übernommen von einem Konsort. (Berliner Handels-Ges., Gebr. Arnhold etc.) zu 107 %, davon M. 475 000 zum Kurse von 110 % den Besitzern der alten Aktien v. 4.–18./7. 1910 zum Bezuge angeboten, diente teils zum Erwerb eines bisher gemieteten Verwaltungshauses