1460 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. ab 1./1. 1909, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 10.–25./8. 1908 zu 109.50 % plus 5 % Stückzs. ab 9./7. 1908. Zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. 1911 M. 357 638) sowie zu Abschreib. (M. 107 361) beschloss die G.-V. v. 29./4. 1912 Herabsetzung des A.-K. von M. 775 000 um M. 465 000 auf M. 310 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 2. Frist 1./7 1912.% Die G.-V. v. 7./5. 1913 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um bis M. 200 000 Vorz.-Aktien, sowie Ein- räumung des Rechtes auf Bezug von Vorz.-Aktien an die Inhaber der zus. gelegten St.-Aktien auf Grund einer Zuzahl. von 50 % = M. 500 pro Aktie. Die Durchführ. dieses Beschlusses ist davon abhängig, dass mind. auf Aktien im Betrage von M. 25 000 Zuzahl. geleistet werden; solange diese Mindestzahl nicht erreicht ist, gelten die von den Aktionären ge- leisteten Zahlungen als deren Eigentum. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./7. 1913 aus dem Reingewinn vorweg vor den St.-Aktien auf das Geschäftsj. 6 % Div. mit Nachzahl.-Anspruch. Die St.-Aktien erhalten eine Div. von 4 % erst, nachdem die Vorz.-Aktien 6 0% für das letztvergangene Jahr u. die event. Rückstände vorausgegangener Jahre erhalten haben. Die Nachzahl. erfolgen gegen Einliefer. des Div.-Scheins für das Jahr, aus dessen Erträgnissen die Nachzahl. geleistet werden. An dem Mehrgewinn stehen jeder Vorz.-Aktie u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien den Nennbetrag vor den St.-Aktien. Anleihen: I. M. 200 000, in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, rückzahlbar zu 102 G50. 8 30./6. u. 31./12. Tilg. durch Verlos. im Sept. auf 31./12. bis spät. 1936, verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Noch in Umlauf inkl. Anleihe II ult. 1912: M. 338 000 – II. von 1904: M. 200 000 in 4½ % Schuldverschreib. à M. 500, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. durch Verlos. im Sept. auf 31./12. bis spät. 1944, ab 1908 verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. zur II. Stelle. Bei beiden Anleihen Verj. der Coup. in 4 J. (F.), der Stücke in 15 J. (F.). Zahlstelle wie bei Div. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1912 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Rückl. 5 % Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 2500), Überrest weitere Div. Siehe auch oben bei Kap. der G.-V.v.7./5. 1913. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bergw.-Eigentum 1, Grundstücke 81 481, Gruben- anlage 1, Masch. 78 924, Gleise u. Wagen 22 504, Geräte u. Utensil. 6508, Gerüstrahmen u. Ziegelbretter 3561, Gebäude 384 677, Geschirr 652, Bahnanlage I 19 000, do. II 4429, Riemen 2882, Brunnen- u. Teichanlage 12 968, Kaut. 1861, Kassa 1934, Wechsel 282, hinterlegte Sicherheiten 18 000, Versich. 1487, Debit. 61 056, Feuerungsmaterial 3307, Betriebsmaterial 4244, Rohstoffe 20 064, fertige u. halbf. Waren 240 069, Tonvorrat 3049, freigelegte Tonvorräte 4241. – Passiva: A.-K. 310 000, Anleihe 338 000, do. Tilg.-Kto 4500, do. Zs.-Kto 1710, Depositen 58 832, Interims-Kto 2350, Kto rückständ. Tant. 5300, Sicher.-Akzepte 18 000, Kredit. 62 152, Bankkredit 157 603, Delkr.-Kto 13 068, Gewinn 5673. Sa. M. 977 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Sämtl. Betriebs-Kti laut Buch 97 085, Abschreib. 26 765, Gewinn 5673. – Kredit: Pacht 966, Pferde 795, Fabrikat.-Kto 127 763. Sa. M. 129 524. Dividenden 1892–1912: 0, 5, 7, 9, 7½, 7½, 4, 8½, 8½, 5, 12, 15, 15, 14, 14, 6, 0, 0, 0, 0, 2 %. Coup.-Verj.: 4 J. (Kh). Kurs Ende 1906–1910: 200.75, 170, 106.50, –, – %. Eingef. in Dresden 3./10. 1906 zu 201 Direktion: Franz Gromotka, Otto Gerstmann. Prokuristen: Willy Pflüger, Herm. Bergemann. Aufsichtsrat: Vors. Ziegelei-Bes. Paul Scheibe, Stellv. Bankier Curt Wunderlich, Justizrat Dr. A. Schlotter, Gera; Dr. Max Waechter, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Gera: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Ziegelei Langensalza Actiengesellschaft in Langensalza. Gegründet: 1891. Kapital: M. 113 000 in 113 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. 640 Stimmrecht: Je 2 alte Aktien = 1 St., Grenze 20 St. in einer Hand. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 14 774, Gebäude 57 891, Wohnhäuser 22 163, Masch. 873, Schlämmerei 3395, Utensil. 1, Fuhrwerk 2590, elektr. Anlage 1, Kanalis. 543, Kaut. 750, Steinwaren 27 029, Kalk 242, Kohle 450, Fourage 1437, Kassa 2025, Debit. 56 699. – Passiva: A.-K. 113 000, Kredit. 21 757, R.-F. 11 300, Div. 6780, Tant. an A.-R. 225, do. an Vorst. 989, Vortrag 36 817. Sa. M. 190 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 53 714, Abschreib. 5022, Gewinn 44 812. – Kredit: Vortrag 36 893, Bruttogewinn 66 655. Sa. M. 103 549, Dividenden 1896–1912: 5, 4, 4, 7, 7, 3, 3, 4, 5, 8, 10, 10, 40, 49, 10, 10,6 % Vorstand: C. Greim. Aufsichtsrat: Vors. O. Schwartzkopff, C. Weiss, A. Schmidt, Emil Drehmann. Ziegelwerke Ludwigsburg Aktiengesellschaft vorm. Ganzenmüller & Baumgärtner in Ludwigsburg. Gegründet: 26./5. 1899. Übernahmepreis M. 900 000, sowie M. 225 000 für Aussenstände u. Kassa. Gründung s. Jahrg. 1899/1900.