Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1463 Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: Grundbesitz 140 510, Wiesenanlage 1835, Gebäude 469 509, Einricht. 76 214, Industriegeleis 21 875, Fuhrpark 1533, Mobil. 1999, Waren 137 260, Wechsel 524, Kassa 4256, Debit. 107 076, Kaut. 3140. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Gewinn-R.-F. 45 000, Hypoth. 2982, unerhob. Div. 720, Bankkredit. 177 873, Kaut. 3140, Kredit. 2500, Vortrag von 1911 37 678, Bruttogewinn pro 1911/12 35 842. Sa. M. 965 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Zs. u. Prov. etc. 39 160, Abschreib. auf Anlagen 76 154, do. auf Debit. 3000, Delkr.-Kto 25 000, Tant. an Dir. u. Beamte 2273, Vortrag 12 093. – Kredit: Vortrag 37 678, div. Gewinne 12, Warenkto 74 990, Entnahme aus Gewinn-R.-F. 45 000. Sa. M. 157 681. Dividenden 1891/92–1911/12: 6, 8, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 4, 4, 2, 4, 5, 4, 4, 0, 0, 3, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. P. Heinen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Bad Dürkheim; C. Ruppenthal, Bank- Dir. J. Schayer, Ludwigshafen; Architekt L. Schwertzler, Metz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. Filialen; Metz: Mayer & Co. „Mülhauser Ziegelwerke“' (Tuileries mulhousiennes) in Mülhausen i. Els. (In Liquidation.) Gegründet: 24./3. 1897. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Ziegeln u. Backsteinen, Herstellung von Bauten, Erwerb u. Verkauf von Immobil. Die G.-V. v. 9./3. 1911 beschloss die Auf lös. der Ges. Kapital: M. 120 000 in 120 Nam.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 50 % zur Verf. des A.-R. zur Verwendung als Tant., restl. 50 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundeigentum 13 470, rückgekaufte Aktien 5001, Debit. 123 973. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 2017 (Rückl. 127), Kredit. 18 000, Div. 2400, Vortrag 28. Sa. M. 142 445. Gewinn 1899–1904: M. 3965, 2690, 1488, 1782, 4102, 3052. Dividenden 1905–1910: 2, 2, 2, 2, 2, 2 %. Liquidator: Benj. Levy. Aufsichtsrat: Sal. Battegay, Leop. Blum, Albert Bamberger. Actien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7. Gegründet: 10./1. 1867. Zweck: Herstell. von gebrannten Baumaterial. u. Tonwaren jeder Art, besonders auch von sogen. Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten, feinen Terrakotten- u. Kachelofen. Die Ges. kauft u. verkauft die nötigen Grundstücke, beschafft die erforderl. Anlagen, Bauten u. Einrichtungen u. besorgt die Verwert. der erzeugten Fabrikate. Ziegeleien in Bogenhausen, Zamdorf u. Unterföhring. Ökonomie in Föhring, München u. Berg a. L. Der Lehmbesitz in Steinhausen ist erschöpft, in Bogenhausen sind nurmehr wenige Tagwerke u. in Zamdorf ca. 9,7 Tagwerke vorhanden; es wurde deshalb der Schwerpunkt der Fabrikation nach Föhring mit ca. 250 Tagwerke Lehmbesitz verlegt u. daselbst 1907/09 eine neue grosse Ringziegelei mit ca. M. 600 000 Kostenaufwand erbaut, die 1909 sukzessive den Betrieb aufnahm u. 1910–1912 vergrössert wurde. Daselbst sind vorhanden: 2 Gaskammeröfen für Klinker- fabrikation, 3 Ringöfen für Masch.- u. Handware, 2 Ringöfen für Handsteine. Der voll- kommen zus. hängende Grundbesitz in Föhring umfasst noch 241, 16 Tagwerke u. stand Ende 1912 mit M. 937 532 zu Buche. Fernerer Grundbesitz 181.86 Tagwerke in der Stadtgemeinde München u. 65.47 Tagwerke in Berg u. Laim. An der Durchführung der äusseren Prinz- regentenstr. in München u. Erbauung des Prinzregententheaters daselbst hat sich die Ges. mit Kapital (jetzt M. 130 000) beteiligt; die Ges. besitzt ferner Anteilscheine an dem Hause für Handel und Gewerbe in München. Gesamtproduktion 1902–1912: 22 014 264, 23 428 729, 16 230 371, 14 793 285, 12 731 566, 15 685 548, 19 843 760, 16 776 266, 20 499 907, 19 965 772, 19 363 592 Stück, verkauft wurden 21 727 488, 24 844 814, 14 957 544, 18 236 990, 15 451 923, 15 919 502, 16 634 730, 21 395 194, 16 273 759, 22 005 674, 16 982 264 Stück Ziegelsteine. Arb.-Zahl ca. 350. Kapital: M. 1 080 000 in 2400 Aktien à M. 450. Urspr. fl. südd. Währ. 250 000 in 1000 Aktien à fl. 250, 1873 erhöht auf 4000 Aktien à fl. 262.50 = M. 450, wovon jedoch nur 2400 Aktien emittiert sind. Aus dem Gewinn pro 1899 u. 1903 gelangten M. 200 bezw. 50 auf jede Aktie gegen Abstempelung zur Auszahlung. Hypotheken: M. 500 000 auf Föhring, zu 4 % verzinsl. u. mit ½ % Annuität von der Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Ende 1912 M. 452 235 noch nicht getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze einschl. Vertretung 125 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. bes. Abschreib. u. Rückl., 4 % Div. vom Rest 10 % an A.-R. (soweit Grundstücksverkäufe in Betracht kommen, nur 4 %) u. ein Fixum von M. 1500 pro Mitgl., Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des Vorst. wird als Unk. verbucht.