Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1465 1903/1904 mit den neuesten techn. Einricht. versehen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911 ca. M. 90 000, 1912 ca. M. 38 000. Kapital: Bis 1913: M. 1 300 000 in 132 St.- u. 1168 als solche abgest. Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Vorz.-Div., die event. nachzuzahlen ist, sodann bekommen die St.-Aktien 3 % und einen etwaigen Gewinnrest beide Aktienarten zu gleichen Teilen; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. A.-K. M. 1 300 000 in St.-Aktien; zur Regelung der finanziellen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 27./8. 1903 eine Zuzahl. von M. 400 pro Aktie auszuschreiben (Frist bis 10./10. 1903), wogegen dieselben als Vorz.-Aktien abgestempelt sind. Die Zuzahl. wurde auf 937 Aktien geleistet und sind dadurch abzügl. der gezahlten Zs. M. 369 158 eingegangen: der Betrag fand folgende Verwendung: M. 45 522 zur Tilg. des Fehlbetrags a. 1902, M. 242 499 zu ausserord. Abschreib., M. 16 236 zur Erricht. eines Delkr.-Kto, M. 55 000 zur Schaffung eines R.-F., und M. 10 000 zur Erricht. eines Disp.-F., M. 125 000 zur Bestreitung der Kosten für Neuanlagen. Die G.-V. v. 11./4. 1907 beschloss: Es ist den Stammaktionären zu gestatten, gegen Zuzahlung von 57½ % = M. 575 innerhalb einer Frist bis 1./9. 1907 die Rechte der Prior.-Aktionäre zu erwerben. Wird in einem Jahre die Vorz.-Div. nicht oder nicht voll bezahlt, so wird mit Rückwirk. für das Geschäftsj. 1906 an, der Fehlbetrag in den folgenden Jahren nachbezahlt, ehe eine Vorz.-Div. für das letztvorangegangene Jahr bezahlt wird. Somit werden diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1908 ab mit den bereits bestehenden Vorz.-Aktien gleichberechtigt. Auf 231 St.-Aktien wurde die Zuzahlung mit M. 132 825 –— M. 34 Zs., zus. also M. 132 790 geleistet, welcher Betrag zu Abschreib. Verwendung fand. A.-K. also von 1907–1913 M. 1 300 000 in 132 St.- u. 1168 als solche abgest. Vorz.-Aktien. Der Bilanzverlust des Jahres 1912 (M. 120 054) wurde aus den Reserven gedeckt. Zur durchgreifenden Sanierung bezw. behufs ausgiebigen Abschreib. beschloss die G.-V. v. 28./4. 1913 das A.-K. von M. 1 300 000 durch Einziehung von 7 von der Ges. erworbenen Aktien (3 Vorz.- u. 4 St.-Aktien) um den Betrag von M. 7000 u. durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 5:1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 16: 1 um den Betrag von M. 1 052 000 auf M. 241 000 herabzusetzen. Gleichzeitig wurde beschlossen, das A.-K. um mind. M. 125 000 u. höchstens M. 241 000 zu erhöhen, die zu 100 % plus Emiss.-Kosten aus- gegeben werden sollen. Die G.-V. v. 14./7. 1913 beschliesst wegen Verkauf des Karether Werkes. Anleihe: M. 500 000 in 5 % Oblig. von 1909, Stücke à M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./1. 1912. Sicherheit: Erststellige Hyp. auf den Werken der Ges., aufgenommen zur Ablös. von Hyp. u. zur Vermind. von Kredit. Begeben bis ult. 1912 M. 380 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant., bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, sodann bis 3 % an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 10 % Tant. von dem Reingewinn, der nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt u. ausserdem jährl. zus. M. 10 000 feste Jahresvergütung. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück Kareth 624 835, Gebäude do. 445 777, Grundstück Aubing 288 114, Gebäude do. 77 878, Masch. 268 083, Utensil. 27 448, Pferde u. Wagen Kareth 1, Beamtenwohnhaus do. 32 322, Bureaueinricht. Aubing 1, Kassa 700, Debit. 95 794, Kaut. 4133, Effekten 1768, Wechsel 5084, Waren 131 132, Betriebskto 24 909, Verlust 120 054. – Passiva: St.-Aktien 132 000, Prior.-Aktien 1 168 000, Oblig. 380 000, Hypoth. 95 000, Wohnhaushypoth. 27 500, Kredit. 76 589, Bank-Kti 129 258, unerhob, Div. 370, Div.-R.-F. 46 121, R.-F. 82 719, Disp.-F. 10 481. Sa. M. 2 148 040. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kto, Ziegeleibetrieb, Unk., Steuern u. Delkr.- Kto 486 313, Zs. 30 189, Abschreib. 46 850. – Kredit: Waren 440 505, Grundstückpacht 2791, Verlust 120 054. Sa. M. 563 352. Dividenden: Aktien 1898–1903: 9, 9, 6, 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1904–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vo rz.-Aktien 1904–1912: 6, 6, 0, 0, 5, 0, 4, 0, 0 %. Die Div. für die alten 937 Prior.- Aktien für 1904 bezw. 1905 wurde aus dem Gewinn für 1906 u. 1907 nachbezahlt. Aus der Div. für 1910 von 4 % entfiel 1 % auf die rückständ. Div.-Scheine von 1906 u. 3 % auf die rückständ. Div.-Scheine von 1907. Coup.-Verj.: 4. J. (K.). Direktion: Hans Fleischmann, Regensburg-Kareth. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Hans Scheidemandel, Stellv. Rechtsanw. Dr. Moessmer II. Bankier Sigm. Bernstein, Bankier Karl Wallach, Dr. phil. Franz Fritz, München. Zahlstellen: München: Bernstein & Fränkel; München u. Regensburg: Kgl. Filialbank. Wiesen-Dampfziegelei, Neidhöfer & Cie. A.-G. in Neuss. Gegründet: 29./1. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 22./3. 1900; Übernahmepreis M. 200 000. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Herstellung und Verwertung von Ziegelsteinen. Besitz: 2 Ziegeleien. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis 1./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den Abschreib. und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. 5 % Div., vom verbleib. Überschuss Super-Div, bezw. nach G.-V.-B.