Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. 1467 ist 1909 auf 5 Jahre verlängert. Versand 1905–1912: 12 100 000, 14 672 000, 14 014 000, 11 170 000, 10 875 000, 10 550 000, 12 800 000, 10 050 000 Steine; 244 000, 373 000, 337 000, 263 000, 236 000, 374 000, 403 000, 215 000 Pfannen. Kapital: M. 508 000 in 508 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. ÖGt v. 17./10. 1899 um M. 135 000 (auf M. 635 000) in 135 Aktien zu pari: herabgesetzt lt. G.-V. v. 30./8. 1901 auf M. 254 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 2. Gleichzeitig wurde zur Stärkung des R.-F. auf jede der zus. gelegten 254 Aktien eine Zuzahl. von M. 375, zus. M. 95 250 eingefordert. Die G.-V. v. 26./3. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 254 000 unter Gewährung von Aktien franco valuta zu Lasten des Spez.-R.-F. I. Anleihen: I. M. 250 000 in 4½ % Anleihe von 1897, wovon Ende 1912 noch M. 150 000 in Umlauf. Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10. Zahlstelle: Bremen: Disconto-Ges. – II. M. 258 000 in hypothekarischer Anleihe. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., Dotation des Spez.-R.-E., 6 % vertragsm. Tant., bis 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Honorar von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrückl. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 814 922, Masch. 12 548, Pferde, Vieh, Wagen u. Geschirre 19 670, Gleisanlagen, Kippwagen u. Inventar 24 093, Effekten 2550, Beteilig. 12 200, Kassa 2845, Ausstände einschl. M. 1800 Hypoth. 111 041, Mieten u. Pachten 1066, Steine, Pfannen, Kohlen, Fourage u. Material. 101 886. – Passiva: A.-K. 508 000, R.-F. 78 151, Spez.-R.-F. 18 000, Dubiose 5000, Anleihe 150 000, hypoth. do. 258 000, Akzepte 22 296, Kredit. 13 982, nicht eingeford. Beteilig. 9000, Vorträge f. Unk., Zs. u. Versich.-Beiträge 11 962, Reingewinn 28 430. Sa. M. 1 102 822. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verluste auf Debit. 1900, Betriebs-Unk. 227 729, Abschreib. 38 418, Gewinn 28 430. – Kredit: Vortrag 3681, Steine u. Pfannen 275 820, Mieten, Pachten, Fuhren u. Landwirtschaft 16 545, Schrotmühleneinricht. 430. Sa. M. 296 477. Dividenden 1897–1912: 6, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: O. F. Oltmanns. Prokurist: Anton Klaassen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. Emil von Pustau, Stellv. Rentner Heinrich Martens, Oberneuland; Bank-Dir. Joh. Chr. Heinr. Schlingmann, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Bremen: Disconto-Ges.; Nordenham-Atens: Deutsche National- bank, Oldenburgische Spar- u. Leihbank. Annawerk, Chamotte- und Thonwaaren-Fabrik, Actien-Gesellschaft, vorm. J. R. Geith in Oeslau bei Coburg. Gegründet: 1857; A.-G. seit 19./10. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898; eingetr. 19./12. 1899. Die Ges. übernahm die 1857 von J. R. Geith in Oeslau errichtete Chamotte- u. Thonwaren- fabrik samt allem Zubehör für M. 1 492 909; näheres s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Chamotte- u. Tonwarenfabrikation. Die Ges. erwarb 1898 das Katharinawerk u. versah beide Werke, Anna- u. Katharinawerk, unter sich u. mit der Station Oeslau durch Anschlussgeleis. 1900 wurde eine Gasanstalt errichtet u. anfangs 1901 in Betrieb gesetzt; auch Gasabgabe an Dritte. Das Areal umfasst 123 945 am Fabrikgrundstücke u. 138 695 qm Tongrubengrundstücke; die Gebäude bedecken 20 832 qm Fläche. Die Fabrikation erstreckt sich auf säurebeständige u. feuerfeste Chamottematerialien, welche in der Gesamtindustrie verbraucht werden, sowie auf Kanalisationsröhren u. Dach- falzziegel. Beschäftigt werden 360 Arbeiter. Die Ges. besitzt das Anna- u. das 1898 hinzu- erworbene Katharinawerk, zus. 123 945 qm Fabrikgrundstücke. Das zu der Fabrikat. erforderl. Rohmaterial ist in den etwa 4 km von der Fabrik entfernten Tongruben bei Kipfendorf vorhanden, woselbst die Ges. 138,695 am Grundstücke besitzt. Hiervon ist erst ein ganz geringer Teil abgebaut, indem der bis jetzt verarbeitete Ton fast ausschl. aus ancrenzenden, von der herzogl. Domäne gepachteten Tongruben entnommen wurde. Eine 1899 neu an- gelegte Gleisanlage verbindet die etwa 500 m voneinander entfernten Betriebe unter sich sowohl, wie auch mit dem nahegelegenen Bahnhof Oeslau. Gebäude u. Brennöfen, welche Grundflächen von zus. 20.832 qm bedecken, sind in bestem baulichen Zustand und der vor wenig Jahren erfolgten Neueinricht. der masch. u. sonst. Betriebsanlagen angepasst. Die erforderl. Betriebskraft wird von 3 Kraftgasmotoren mit zus. 300 HP. erzeugt u. vermittelst elektr. Starkstromleitung nach den Verbrauchsstellen übertragen. Eine eigene Gasanstalt versieht die Fabrikräume mit Leuchtgas, welches auch weiteren Absatz in den Gemeinden Oeslau, Einberg u. Mönchröden findet. 1905/07 Bau einer neuen Fabrikanlage, sowie einer Hartsteingutfabrik. Diese Neubauten u. andere Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1905 bis 1912 M. 92 792, 264 360, 142 516, 6948, 26 165, 27 452, 92 706, 132 366. Weitere Neubauten finden 1913 statt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 000 000 in I. Hypoth., aufgenommen 1913 zu Fabrikneubauten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B.