147 8 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %% 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1890 in 35 Jahren durch jährl. Ausl. von 58 bezw. 59 und im letzten Jahre 20 Oblig. im Jan. auf 1./7.; kann auch verstärkt werden. Sicherheit: Eine erststellige auf Namen der Pfälzischen Bank, Ludwigs- hafen a. Rh. lautende Hypoth. auf die Immobil. der Ges. in den Gemeinden Speyer, Otterstadt u. Harthausen, im ganzen 112,7884 ha samt Gebäuden u. Zubehör im damaligen Taxwert von M. 2 221 632. Zahlst. wie bei Div. Ende 1912 noch in Umlauf M. 299 500. – Kurs Ende 1896–1912: 103.40, 103.70, 103.50, 102.90, 100.80, 101.50, 102.90, 103, 102.80, 102.10, 102, 98.40, 99, 100, 99.50, 98, 97.50 %. Notiert Frankf. a. M. u. Mannheim. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 23./9. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 600 Stücke (Nr. 2001–2600) à M. 500, 500 (Nr. 2601–3100) à M. 1000, auf Namen der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 bis längstens 1938 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7.; ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist ab 1909 vorbehalten. Sicherheit: Erst- stellige Hypoth. auf 29,4506 ha Grundstücke samt Gebäuden in Gemeinde Hockenheim und 9,345 ha in Gemeinde Speyer im Taxwert von zus. M. 904 708, 2. Hypoth. auf 110,4997 ha an 1. Stelle für Anleihe I verpfändete Grundstücke in den Gemeinden Speyer u. Otterstadt. Gesamttaxwert samt Gebäuden u. Zubehör Ende 1902 an M. 2 300 673; die Hypoth. sind zu gunsten der Pfälz. Bank in Ludwigshafen a. Rh. ausgestellt als Pfandhalterin. Die II. Anleihe diente zur Bestreitung der Kosten des Grunderwerbs u. der Anlage des Thonwerks Heppenheim a. d. Bergstrasse. Ende 1912 noch in Umlauf M. 740 500. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1903–1912: 101.30, 100.20, 101.20, 100, 98.40, 99, 100, 99.40, 98, 97.50 %. Zugel. Febr. 1903; zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlstellen 10./2. 1903 zu 101.25 % unter Ausgleich der St.-Zs. u. Zahlung von Schluss- scheinstempel. Hypotheken: M. 807 950 auf das Geschäftshaus in Mannheim, sowie auf das Werk in Heppenheim. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquart. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. u. für je M. 5000 besondere Abschreib. u. Rücklagen 1 % mehr, jedoch zus. nicht mehr als 10 % des Betrages, welcher sich ohne Berücksichtigung des Abzugs der besonderen Abschreib. und Rücklagen ergeben würde, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1912: Aktiva: Grundbesitz 951 000, Ziegelei Speyer 507 870, do. Reffenthal 201 950, do. Angelhof I 38 401, do. II 97 650, do. III 32 951, do. Herrenteich 1 263 400, do. II 33 129, do. Mechtersheim 63 354, do. Weingarten 26 582, Tonwerk Heppenheim 1 240 001, Anlage auf der Kollerinsel 12 550, Schiffskto 23 500, Gebäude Mannheim 266 780, Disagio 2000, Waren 326 230, Debit. 338 769, Effekten 70 780, Kassa 9220, Kaut. 56 693, Ver- lust 342 042. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Part.-Oblig. 1 043 500, do. Zs.-Kto 15 476, do. Separat-Kto 2089, Kredit. 979 146, Hypoth. 807 950, Kaut. 56 693. Sa. M. 4 904 856. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 372 450, Zs. u. Provis. 151 411, Unk. 46 018, Gehälter 22 065, Dubiose 1972, Abschreib. 84 260. – Kredit: Fabrikationsgewinn 318 380, div. Erträgnisse 17 755, Verlust 342 042. Sa. M. 678 178. Kurs Ende 1889–1912: 136, 134, 104, 98, 75, 80, 70, 88, 97, 102, 108, 99, 93, 86.75, 73.25, 78, 75, 52, 40, –, –, –, –, 30 %. Aufgelegt im Nov. 1889 zu 132 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1889/90–1911/12: 11 (19 Mon.), 6, 5, 2, 0, 2, 4, 6, 7, 8, 7, 5, 5, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Für 1903/1904 unter Entnahme von M. 30 000 aus dem Div.-Erg.-F.) Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Rud. Eswein, Bexbach; Stellv. Paul Seybert, Speyer. Prokurist: E. Körner, Heppenheim. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Komm.-Rat C. Eswein, Dürkheim; Stellv. J. Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh.; Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Reichsmilitärgerichtsrat Ph. Otto Mayer, Berlin; Hofrat Ph. Lichtenberger, Speyer; Dr. F. Raschig, Karl Ruppenthal, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstellen: Speyer: Eigene Kassen, Pfälzische Bank, sowie deren sonst. Niederlassungen. == Akt.-Ges. Steinfels vorm. Heinrich Knab in Steinfels. Gegründet: 12./7. 1910; eingetragen 17./10. 1910 in Weiden. Gründer: 1) Komm.- Rats- und Fabrikantenswitwe Christiane Knab, Nürnberg und Kinder: Hulda Auvera, Lorle, Herm. und Heinr. Knab, noch minderjährig; 2) Walter Knab, München; 3) Karl Knab, Steinfels; 4) Dir. Hugo Auvera jun., Hohenberg; 5) Komm.-Rat Adolt Künneth, Münchberg. Die Gründer Nr. 1–3 haben auf das A.-K. eingelegt 1) 3 Geschäfte bisher betrieben unter den Firmen a. Heinrich Knab, Farbenwerk Steinfels, b. Heinrich Knab, Kunststeinwerk Steinfels, c. Heinrich Knab, Sägewerk und Holzwollfabrik Steinfels, u. zwar je mit Firmen u. mit sämtl. Aktiven u. Passiven, 2) in Steinfels belegene Liegen- schaften u. Rechte sowie Lasten zus. im Reinwert von M. 600 000. Hierfür ist den Einlegern eine bare Vergütung von M. 4000 u. ein Aktienbetrag von M. 596 000 (200 Vorz.-Aktien u. 396 St.-Aktien) gewährt.