Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. 1485 Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 190 637, Konz. 1, Gebäude 931 424, Brenn- u. Glasuröfen 66 129, Masch. 210 988, Röhrenleitung 20 114, Dampfheizung 32 852, Werkzeuge u. Geräte 17 564, Mobil. u. Utensil. 2741, Kantine 42 267, Telephon 1, Modelle 1, Industriebahn 49 055, Gleisanlage 24 121, elektr. Lichtanl. 4495, Kanalisation 27 033, Wechsel u. Kassa 7824, Effekten 2302, Debit. 83 952, Bankguth. 206 271, Feuerversich. 1375, Werkstatt u. Reserveteile 10 373, Vorräte aller Art 180 505. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Kredit. 34 336, Hartmann-Stiftung 8216, R.-F. 132 476 (Rückl. 8647), Unfallversich. 7000, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 2000), Div. 140 000, Tant. 21 824, Vortrag 12 176. Sa. M. 2 112 031. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 71 442, Steuern 22 588, Versich.-Beiträge 18 344, Abschreib. 101 295, Gewinn 184 649. – Kredit: Vortrag 11 690, Zs. 2068, Gelände u. Pachterträgnisse 710, Fabrikat.-Gewinn 383 850. Sa. M. 398 319. Kurs Ende 19041–1912: 157, 193.50, 155, 99.50, 92, 106, 117.75, 121.90, 118 %. Zugel. Juli 1904, zur Zeichnung bei der Berliner Zahlstelle aufgel. 13./7. 1904 zu 125 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1904 u. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 16./7. 1904: 135.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900–1912: 0, 0, 5, 7½, 9, 9, 6, 4, 3½, 5½, 6, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jul. Hofmann; Fritz Geiger, Carl Nuissl (stellv. Direktoren). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Mor. Bonte, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Otto Hoffmann, Friedrichsfeld; Rentier Georg Hartmann, Architekt Jos. Köchler, Frau Stadtrat M. Hartmann Wwe., Mannheim; Rentner Felix Bonte, Darmstadt; Komm.-Rat 0. Rosenfeld, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Bonte; Mannheim u. Heidelberg: Rhein. Creditbank.* Tonwerke, Akt.-Ges. in Wittenberg Bez. Halle. Gegründet: Im J. 1913; eingetr. 8./3. 1913. Gründer: Maurermstr. Friedr. Gutewort, Rob. Kirsten, Wittenberg; Gutsbes. Otto Rettel, Bösewig; Bank-Dir. Friedr. Oehlmann, Bank-Dir. Willibald Roebbelen, Wittenberg. Zweck: Fabrikation von Erzeugnissen aus Ton und anderen Mineralstoffen, sowie der Handel mit den Rohstoffen oder Erzeugnissen aus denselben u. anderen Artikeln. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Urspr. M. 20 000. Die a. o. G.-V. v. 7./5. 1913 beschloss Erhöh. um M. 330 000, mit Div.-Ber. für das Geschäftsj. 1913, begeben zu pari, behufs Abtragung der Bankschuld u. Deckung der Kosten für erforderl. Neubauten. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./10. 1913 gezogen. Direktion: Fabrikdir, Reinhard Liebelt, Wittenberg. Aufsichtsrat: Vors. Ökonomierat Dr. v. Spillner, Wittenberg; Fabrik-Dir. Rich. Bonfils, Siegersdorf; Bankdir. P. Oehlmann, Wittenberg. Zahlstellen: Wittenberg: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Privatbank. 3...... ―― Steingut- und Ofen-Pabriken, Töpfercien etc. Ofen- u. Tonindustrie-Akt.-Ges. Angerburg in Angerburg, Zweigniederlassungen in Dullen u. Emilienthal b. Liebemühl. Gegründet: 7./2. 1906; eingetr. 10./2, 1906. Gründer siehe Jahrg. 1906/07. Zweeck: Erwerb und Betrieb von Öfen und Tonindustrie-Anlagen und von Ziegeleien, sowie Erwerb u. Ausnutzung von Ton- u. Lehmlägern u. Fabrikation von Ofen, Ziegel, Ton- waren u. keramischen Erzeugnissen aller Art in Öst- u. Westpreussen u. Beteiligung an ge- werbl. Unternehm., sowie Erwerb von Grundstücken, welche mit den vorbezeichneten Zwecken in Beziehung stehen. Die G.-V. v. 1./3. 1906 beschloss den Erwerb der der Firma „Angerburger Kachelofen- u. Tonwarenfabrik H. J. Sommerfeld, Angerburg“' gehör. Fabrik- anlagen nebst allen Bestandteilen und Zubehör, Grundstücke, Tonläger, Masch., Apparaten, Material u. Warenvorräten, ferner wurde der Ankauf des der Arb.-Wohn.-Genossensch. in Angerburg gehör. Arbeiterwohnhauses nebst Land beschlossen. Der gesamte Erwerbspreis betrug M. 1 051 868. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1906 beschloss den Ankauf der O. Krüger'schen Ofen- u. Tonwarenfabrik Emilienthal. Der Ton daselbst ist in so grossen Ouantitäten vorhanden, dass, unbeschadet der eigenen Produktion, das roh gewonnene Material kleineren Ofen- Fabriken, welche wenig oder gar keinen Ton besitzen, zu guten Preisen verkauft wird. Infolge von M. 93 711 Abschreib. auf Debit. (aus 1907 herrührend) ergab sich nach M. 39 538 ordentl. Abschreib. auf Anlagen ein Verlust von M. 74 425, wovon M. 46 821 aus R.-F. gedeckt u. M. 27 604 vorgetragen wurden. Nach M. 48 121 Abschreib. stieg der Verlust 1910 a. M. 43 261, verminderte sich aber 1911 auf M. 15 981 u. konnte 1912 ganz getilgt werden. Im J. 1912 Erwerb eines Grundstücks in Königsberg für M. 270 881. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./9. 1906 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. Diese neuen Aktien