1492 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. Kurs: In Bremen Ende 1902–1912: 122, 180, 225, 340, 322, 239, 214.50, 230, 338, 392, 341.75 %. Zugel. seit Okt. 1905 sämtl. Stücke. Erster Kurs 22./5. 1902: 121 %. – In Berlin Ende 1905–1912: 340, 325, 235, 216, 229.40, 338.75, 389, 336 %. Zugelassen Dez. 1905; erster Kurs 6./12. 1905: 350 %. Dividenden 1888/89–1912/13: 2, 2, 0. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, 11, 15, 20, 25, 26, 26, 15, 10, 16, 25, 27½, 24 %. Coup.-Verj.: 4. J. (K). Direktion: O. Freise. Prokuristen: Carl Landwehr, Phil. Karl Kroemer, Paul Freise. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Dir. Friedr. Bischoff, Stellv. Rud. Nagel, Bremen; Bankier Friedr. Schild, Vegesack; Dr. jur. D. Danziger, Gen.-Konsul St. C. Michaelsen, Bremen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bremen: E. C. Weyhausen; Vegesack: Oldenburg. Landes- bank; Berlin: Abraham Schlesinger. Grohner Wandplatten-Fabrik Akt.-Ges. in Grohn. Gegründet: 11./1. 1906; eingetr. 19./1. 1906 in Lesum. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Zweck: Fabrikation und Verkauf von Steingut, Wand- und Fussbodenplatten sowie alle nach dem Ermessen des Aufsichtsrat damit in Verbindung stehende Geschäfte. Die Ges. errichtete eine neue Fabrik, die den Betrieb im Herbst 1907 aufnahm. Zugänge auf An- lagen erforderten 1910–1912 M. 176 000, 116 638, 136 334. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 500 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 St.-Aktien. Das J. 1907 schloss mit einer Unterbilanz von M. 35 898 ab, die sich 1908 auf M. 183 812 erhöhte. Zur Beseitigung derselben sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 5./4. 1909 auf die Aktien eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 einzufordern, ohne dass hierdurch eine Erhöhung des Nennwerts der Aktien stattfindet. Ende 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 63 413, der sich bis Ende 1910 auf M. 128 596 erhöhte. Zur Be- seitigung desselben, zu Abschreib. u. Rücklagen, sowie zur Sanierung der Ges. über- haupt beschloss die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000, also auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1 (Frist 20./12. 1910), sodann beschloss die gleiche G.-V. die Wiedererhöhung des A.-K. um M. 500 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911; auf je eine gültig gebliebene St.-Aktie konnte eine Vorz.-Aktie gegen Zahlung von M. 250, zuzüglich M. 30 für Aktienstempel u. abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1911 auf die Einzahl. von 25 % bezogen werden. Die Resteinzahl. von M. 750 für jede Aktie hatte zum 20./12. 1910 zu erfolgen. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn vorweg 8 %, ein etwa fehlender Betrag ist aus dem Reingewinn der späteren Jahre nachzuzahlen. Der Rest des Reingewinns fällt an die St.-Aktionäre. Nach- dem die Vorz.-Aktien im Laufe der Jahre mindestens 40 % Gewinnanteil erhalten haben und sofern keine Gewinnanteilrückstände bestehen, ist die Versammlung der St.-Aktionäre berechtigt, mit ¼ Mehrheit eine Gleichstell. der Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien zu be- schliessen gegen eine auf jede Vorz.-Aktie zu zahlende Abfindung von M. 150. Unter den gleichen Voraussetzungen u. Bedingungen u. sofern die St.-Aktien in 2 aufeinander folgenden Jahren höhere Gewinnanteile als die Vorz.-Aktien bezogen haben, erfolgt die Gleichstellung ohne weiteres. Hypoth.: M. 70 000. Anleihe: M. 500 000, davon M. 250 000 bei der Deutschen Nationalbank hinterlegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 284 500, Gebäude u. Anlagen 683 704, Masch. 259 200, Inventar 22 101, Waren u. Material. 288 435, Debit. 184945, Wechsel u. Kassa 53 815, vorausbez. Versich.-Prämien 13 578. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 250 000, Hypoth.- Anleihe 70 000, R.-F. 58 070, Kredit. 281 554, Vorträge f. lauf. Zs., Löhne u. Unk. 18 953, 8 % Div. für 1911 u. 1912 80 000, Delkr.-Kto 10 000, Vortrag 16 671. Sa. M. 1 790 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 74 046, Dubiose 9000, Reingewinn 111 701. – Kredit: Vortrag 12 873, Betriebsüberschuss 181 874. Sa. M. 194 747. Dividenden: St.-Aktien 1906–1907: 0, 0 % (Baujahre); 1908–1912: 0, 0, 0, 0, 0%; Vorz.- Aktien 1911–1912: 8, 8 % (für 1911 aus dem Gewinn 1912 im J. 1913 nachgez.) Direktion: Georg Gaetcke. Aufsichtsrat: Vors. Carl Ed. Meyer, Stellv. Ferd. Wilh. Oelze, Herm. Melchers, Arelitekt Paul Fröhlich, Dr. A. Strube, Dr. Carl Fritze, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Deutsche Nationalbank K.-G. a. A. Duroplattenwerk Konstanz Akt.-Ges. in Konstanz. Gegründet: 6./6. 1911 mit Wirk. ab 1./7. 1911; eingetr. 5./9. 1911. Gründer: Duroplatten- werk Konstanz G. m. b. H., Dir. Otto Waltz, Konstanz; Fabrikant Aug. Imbach, Arlen; Bankier Moritz Neuburger, Privatier Karl Gail, Konstanz. Das Duroplattenwerk Konstanz G. m. b. H. brachte in Anrechnung auf den von ihm übernommenen Aktienbetrag das von ihm bisher in Konstanz betriebene Duroplattenwerk samt Firma mit sämtl. Aktiven und Passiven ein, wie sich solche aus der Bilanz vom 30./6. 1911 ergeben. Für die sich hiernach ergebenden Aktiven von M. 1 134 158.65 abzügl. der Passiven von M. 813 099.85 mit restlichen M. 321 058.80 werden dem Duroplattenwerk Konstanz G. m. b. H. in Konstanz von der A.-G.