Fabriken für Chemikalien etc. 1543 Erwerbspreis der ursprüngl. Anlagen um 1 %, sodass er im Jahre 1920 M. 7 170 233 betragen würde, wozu noch der Buchwert der Umbauten und Erweiterungen träte. Für eigene Rechnung betreiben die Elektrochemischen Werke G. m. b. H. zur Zeit die in Bitterfeld befindliche Oxalsäurefabrik, deren Erzeugnisse seit der Vereinigung aller Deutschen Oxalsäurefabriken zu einem Syndikat, nämlich seit dem 1./1. 1903, durch die Verkaufsstelle für Oxalsäure G. m. b. H. zu Östrich im Rheingau vertrieben werden u. ferner die Fabrikation von Calcium, Calciumhydrid, Cer u. Cerlegierungen, Titan u. andern seltenern Metallen, Schweisspulvern für autogene Schweissung u. von synthetischen Edelsteinen. 1912/13 Erricht. einer Fabrik mässigen Umfanges in Rhina bei Laufenburg am Rhein. Diese neue elektro-metallurgische Fabrik wird den Strom von dem Kraftwerk Laufenburg A.-G. beziehen. Stamm-Kapital: M. 5 500 000 in St.-Anteilen. Ursprüngl. M. 2 000 000, erhöht 1896 um M. 2 000 000 und 1903 um M. 1 500 000. Anleihe: M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, vor dem 1./1. 1909 zu 103 %, nach dem 1./1. 1909 nach festem Plane zu 102 % rückzahlbar, Gesamtkündig. sofort zulässig, Beginn der planmässigen jederzeit verstärkbaren Tilg. bis 1909 ausgeschlossen. Die erste Rückzahl. hatte zum 2./1. 1909 (Auslos. im Okt.), die letzte Rückzahl. spät. 2./1. 1938 zu erfolgen. Die Stücke lauten auf den Namen der Berliner Handels-Ges. Zs. 2./1. und 1./7. Sicherheit: Kaut.-Hyp. von M. 4 635 000 zur ersten Stelle auf den Grundstücken zu Bitterfeld u. Rheinfelden. In Umlauf Ende 1912: M. 4 180 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Teil- schuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co. G. m. b. H.; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1904–1912: 102.90, –, 101.60, 97.50, 100.50, 101.60, 101.50, 100.30, 99.80 %. Eingeführt März 1904; erster Kurs 9./3. 1904: 101.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je M. 5000 eines Geschäftsanteils gewährt 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn werden zunächst die vertragsm. Tant. sowie 5 % als Gewinnanteil für den Verwaltungsrat abgezogen. Der nach weiterem Abzug der vom Verwaltungsrat beschlossenen Überweisungen und Grat. verbleibende Restbetrag wird unter die Gesellschafter nach Verhältnis der eingezahlten Stammeinlagen verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Chloralkalifabriken Bitterfeld u. Rheinfelden 13 285 013, Fabrikanlagen Bitterfeld 3 186 083, do. Rhina 243 379, Kohlenfelder 316 861, Beteilig. 217 929, Effekten u. Kaut. 40 403, Kassa 1357, Guth. bei Banken 631 256, sonst. Debit. 732 380, Patente 1. – Passiva: St.-Kap. 5 500 000, Anleihe 4 180 000, do. Tilg.-Kto 1020, do. Zs.- Kto 94 297, Rückstell.- u. Amort.-F. 7 000 000 (Rückl. 500 000), Disp.-F. 70 000, Arb.- Unterst.-F. 102 437, Beamten-Unterst.-F. 78 000, Rückstell. für Talonsteuer 20 000, Kredit. 905 614, Div. 550 000, Tant. 27 500, Vortrag 125 795. Sa. M. 18 654 664. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. u. Aufgeld 189 820, Unk. 264 369, do. u. Abschreib. auf Patente u. Versuche 77 917, Abschreib. auf Beteilig. 30 000, Gewinn 1 203 295. – Kredit: Vortrag 120 004, Bruttogewinn aus Betriebsge meinschaft, Fabrikat. u. Gewinn- beteilig. 1 645 398. Sa. M. 1 765 402. Dividenden 1900–1912: 8, 10, 9, 9, 6½, 7, 9, 9, 10, 10, 10, 10, 10 %. Geschäftsführer: Dir. Dr. Arnold Wiens, Dir. Dr. Fritz Rothe, Bitterfeld. Verwaltungsrat: (3–8) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Stellv. Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. Emil Rathenau, Dr. phil. Walth. Rathenau, Dr. Fritz Lohmann, Berlin; Präsident Dr. Julius Frey, Bank-Dir. Carl Zander, Dir. Emil Walch, Zürich. Hoettger-Waldthausen-Akt.-Ges. in Berlin W. 35, Lützowstr. 33; Zweigniederlass. in Clarenburg b. Wesseling. Gegründet: Als W. Hoettger Imprägnierwerke A.-G. 21./12. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 19./4. 1906. Sitz seit 21./1. 1911 in Berlin, früher in Charlottenburg, Firma seit 18./4. 1912 Hoettger-Waldthausen-A.-G. Gründer s. Jahrg. 1907/08. W. Hoettger G. m. b. H. brachte in die neue Ges. ein die von ihr in Leer, Elsfleth u. Buchholz betriebenen Imprägnierwerken mit allen dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch., Apparaten, Utensil., Material. u. sonst. Zubehör, sowie die auf diesen Werken u. dem gepachteten Werk zu Rauxel lagernden Bestände. Der Betrieb der Imprägnierwerke gilt seit dem 1./1. 1905 als für Rechnung der Akt.-Ges. geführt; jedoch verblieb der Gewinn des Jahres 1905 aus diesen Werken der einbringenden G. m. b. H. Der Wert der Einlage beträgt insgesamt M. 1 186 194.41. Als Entgelt für sie erhält die einbringende G. m. b. H. 1186 Aktien = M. 1 186 000 u. M. 194.41 bar. Zweck: Übernahme u. Fortführung der von W. Hoettger G. m. b. H. betriebenen Imprägnier- werke u. Betrieb eines Holzimprägnierungsgeschäftes im weitesten Umfange. Seit 1911 auch die Fortführung des von der Wilh. Otto Waldthausen Wilh. Sohn G. m. b. H. betriebenen Teerprodukten- u. Holz-Imprägniergeschäfts. Im J. 1912 Erwerb der Imprägnieranlage der Rhein.-Westfäl. Holzimprägnierungswerke G. m. b. H. in Gelsenkirchen. Zugänge auf Grund- stücks- u. Anlage-Kti erforderten 1912 zus. ca. M. 470 000. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die a. o. G.-V. v. 21./1. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 600 000 in 600 Aktien mit Div. ab 1./1. 1911. Diese Kap.-Erhöhung diente zum Erwerb der Geschäftsanteile der Firma Wilh. Otto Waldt hausen Wilh. Sohn G. m. b. H. in Clarenburg bei Cöln. Die Firma Waldthausen betreibt eine =―