1560 Fabriken für n.... ete. 25 % u. dem Aufgelde eingezahlt. Als die Th. Goldschmidt A.-G. gegründet wurde, hatten die Vorbesitzer einige ihrer auswärtigen Beteilig. nicht eingebracht, nähmlich ihren Besitz an Anteilen der Goldschmidt Detinning Co., New-York, der Goldschmidt Thermit Co., New- York, u. des Chlorzinnwerks „System Goldschmidt'“' Oesterreich. Verein für chemische u. metallurgische Produktion & Co., Aussig. Sie hatten der Th. Goldschmidt A.-G. jedoch ein Ankaufsrecht darauf eingeräumt. Dasselbe wurde in der a. o. G.-V. v. 19./12. 1912 ausgeübt u. der Kaufpreis mit M. 2 250 000 in bar u. M. 3 000 000 in Aktien der Ges., die mit dem vierten Teil ihres Nennwertes als eingezahlt gelten, entrichtet. Damit sind diese Beteilig., die sich an den Betriebs- u. Geschäftskreis des Essener Werkes eng anschliessen, unter den umittelbaren Einfluss der Essener Ges. gebracht. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 7./6. 1911, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Disconto- Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1917 bis spät. 1941 durch jährl. Auslos. im August auf 1./12. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs- Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz u. die Fabrikanlagen der Ges. Vertreterin der Gläubiger: Revision Treuhand-Akt.-Ges. in Berlin. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zum Erwerb von Grundbesitz, auf dem weitere Fabrikneubauten errichtet werden sollen, gemäss der Satzungsbestimmung, dass Schuldverschreib. bis zur Höhe von 2%3 des jeweiligen A.-K. ausgegeben werden können. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Essen-Ruhr: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M. u. Essen-Ruhr: Disconto-Ges., Mitteldeutsche Creditbank; Essen-Ruhr: Simon Hirschland: Barmen: Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer & Comp. u. die sonst. Niederlassungen dieser Banken. Kurs Ende 1911 bis 1912: 102.10, 101 %. Aufgelegt am 23./10. 1911 zu 102 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Uber- schuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fehlende Einzahl. auf Aktien 3 150 000, Fabrik- anlagen: Grundstücke 872 237, Fabrikbauten 1 851 445, Wohngebäude 206 640, Bahnanschluss einschl. rollenden Materials 203 742, Masch. u. Apparate 2 093 685, Geräte 77 001, in Herstell. begriffene Neuanlagen 26 194, Vorräte: Betriebsmaterial. u. Verpackungen 351 668, Rohstoffe 1 396 862, halbfert. u. fert. Waren 2 670 269, vorausbez. Versich. 73 000, Kassa 14 033, Wechsel 178 434, festverzinsliche Papiere 61 827, Bankguth. 4 282 334, Anzahl. auf Waren 1 712 346, do. auf Neubauten 4509, Warenforder. u. sonst. Aussenstände 4 137 543, Hypoth. Rheinau 49 000, (Avale 713 050), Beteilig. 5 099 856, Patente 1, Lizenzverträge 1. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 1 900 000, Sonder-R.-F. 350 000 (Rückl. 200 000), Talonsteuer-Res. 25 000 (Rückl 15 000), Teilschuldverschreib. 5 000 000, do. Zs.-Kto 30 607, Hypoth. Gernsheim 300 000, Kredit. 4 566 420, (Avale 713 050), nicht fällige Arbeitslöhne 21 177, Berufsgenossenschaft 35 000, Div. 1 020 000, Tant. an A.-R. 49 148, z. Erhol.-Heim Hattingen 30 000, Extra-Abschreib. auf Gebäude etc. 80 000, Vortrag 105 180. Sa. M. 28 512 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 457 919, Zs. 182 799, Abschreib. 631 716, Reingewinn 1 499 428. – Kredit: Vortrag 46 702, Gewinn auf Erzeugnisse 2 481 404, Erträge der Beteilig. 243 757. Sa. M. 2 771 864. Kurs: Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 18./6. 1913 zum ersten Kurse von 192 %. Dividenden 1911– 1912: 12, 12 %. Direktion: Komm.-Rat Dr. phil. Karl Goldschmidt, Dr. phil. Hans Goldschmidt, Dr. phil. Theo. Goldschmidt; Stellv. Alfred von Back-Begavar, Wilh. Schäfer, Ed. Stassfurth, Dr. phil. Jos. Weber, Essen; Otto Häffner, Mannheim. Aufsichtsrat: (Höchstens 6) Vors. Oberbürgermeister Wilh. Marx, Düsseldorf; Stellv. Dr. Eduard Mosler, Berlin; Handelskammersyndikus Wilh. Hirsch, Bankier Kurt Hirschland, Essen; Geh. Komm.-Rat R. von Passavant-Gontard, Frankf. a. M.; Dr. Walter Rathenau, Berlin. Prokuristen: A. Rosenkötter, H. Weimann. Chemische Fabrik Griesheim-Elektron in Frankfurt a. M., Gutleutstrasse 31, mit Zweigniederlassungen und Fabriken in Griesheim a. M., Küppersteg, Spandau, Bitterfeld (2 Werke), Rheinfelden (Baden), Offenbach a. M., Gleiwitz. Gegründet: 1856 unter der Firma Frankfurter A.-G. für landwirtschaftlich-chemische Fabrikate, seit 1863 Chemische Fabrik Griesheim (eingetr. 24./8. 1863); am 18./8. 1898 wurde die jetzige Firma angenommen. Zweck: Erzeugung u. Vertrieb von chemischen und metallurg. Produkten. Die Haupt- produkte sind Mineralsäuren und Soda aller Art, Bichromate, Anilinprodukte, Chlorkalk, Atzkali, Potasche, Farben, Reinbenzol, Wasserstoffgas, Sauerstoff etc. Werke in Gries- heim a. M., Küppersteg b. Köln, Spandau. Bitterfeld, Badisch-Rheinfelden, Offenbach, Glei- witz, Weidenau (Sieg) u. Westeregeln (hier in Verbind. mit den konsolid. Alkaliwerken). 1896 wurde die Chemikalienfabrik Mainthal in Griesheim durch Fusionsvertrag übernommen u. den Aktionären der ersteren gegen Übertragung ihres Vermögens u. der Schulden M. 300 000 in Aktien der Chem. Fabrik Griesheim gewährt. 1912 Bau eines grösseren Werkes zur Erzeugung von Sauerstoff u. Wasserstoff in Weidenau a. d. Sieg.