Fabriken für Chemikalien etc. 1567 Chemische Produkten-Fabrik A.-G., Hamburg, Billwärder Neuedeich 70. Gegründet: 1891. Zweck: Fabrikat. v. Schwefelsäure in allen Graden in der am Bill- wärder Neuedeich 76/92 beleg. Fabrik. Arb.-Zahl ca. 40. Kapital: Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./12. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 Aktien, begeben zu 133¼ %. Die G.-V. v. 7./7. 1903 beschloss Herabsetzung auf M. 1 000000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2. Der Buchgewinn von M. 500 000 zu Abschreib. verwandt. Die G.-V. v. 17./3. 1906 beschloss behufs Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1905 M. 227 392) weitere Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000, also auf M. 800 000 durch Rückkauf von Aktien. Die G.-V. v. 31./3. 1911 beschloss weiteren Rückkauf von nom. M. 200 000 nicht über 100 % u. Herabsetzung des A.-K. auf M. 600 000. Auch die G.-V. v. 21./3. 1912 genehmigte weiteren Rückkauf von nom. M. 175 000 nicht über pari u. Herab- setzung des A.-K. auf M. 425 000. Hypotheken: M. 175 000 aufgenommen 1912. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. bis 30./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 600 000, Beteilig. 30 000, Kgl. Eisenbahn- Betriebskasse 2970, Pferde, Wagen, Schute etc. 1, Feuerversich. 4000, Bankguth. 2679, Kassa 147, Debit. 77 771, Inventur 82 700. – Passiva: A.-K. 425 000, Hypoth. 175 000, R.-F. 20 458, Kredit. 134 128, Tant. 1291, Div. 25 500, Vortrag 18.891. Sa. M. 800 269. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 750, z. R.-F. 1574, Div. 25 500, Tant. 1291, Vortrag 18 891. – Kredit: Vortrag 15 767, Generalfabrikat.-Kto 32 239. Sa. M. 48 007. Dividenden 1895–1912: 6, 6, 6, 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9½, 7, 4, 0, 0, 6 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Picker, Dr. J. Schlossberg. Aufsichtsrat: (3–5) Jul. C. Ertel, Dr. A. Strack, Otto Scheurlen, Max Werner. 0 *Schülke & Mayr Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 12./4. 1913, mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 30./5. 1913. Gründer: Heinr. Jul. Bela Mayr-Bertheau, Ernst Jos. Arnold Groethuysen, Chemiker Dr. phil. Paul Jul. Otto Flemming, Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier, Freih. Heinr. Friedr. Herm. von Richthofen, Hamburg. Die Gründer Mayr-Bertheau, Groethuysen u. Dr. Flemming brachten auf das A.-K. das unter der Firma Schülke & Mayr zu Hamburg bisher betriebene Geschäft auf Grund der Bilanz vom 31./12. 1912 mit allen Aktiven u. Passiven u. der Firma ein mit der Abweich., dass von den Passivposten der Bilanz nur die folgenden übernommen werden: Personal-Unterst.-F. M. 8131, Antizipationen 900. Hypoth. 248 000, Kredit. 187 511, Tiefenthals Bouillon-Würfel-Ges Ein- schuss-Kto 4500. Zu der Sacheinlage gehören die der Firma Schülke & Mayr gehörigen Fabrikgrundstücke mit Gebäuden in Winterhude (Übernahmewert M. 332 000). Der Wert dieser Einlage wurde auf M. 1 652 767 festgesetzt. Die Akt.-Ges. gewährte für diese Einlage den Gesellschaftern Mayr-Bertheau, Groethuysen u. Dr. Flemming Aktien im Betrage von M. 1 498 000 zum Nennwert (davon Mayr-Bertheau M. 880 000, Groethuysen M. 518 000 u. Dr. Flemming M. 100 000). Zweck: Fortführ. der chem. Fabrik der Firma Schülke & Mayr in Hamburg; Herstell. von Nahrungsmitteln u. alle im Zus.hang mit diesem Betrieb stehenden kaufmännischen Geschäfte. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1913 gezogen. Direktion: Heinr. Jul. Bela Mayr-Bertheau, Ernst Jos. Arnold Groethuysen, Chemiker Dr. phil. Paul Jul. Otto Flemming. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier, Freih. Heinr. Friedr. Herm. von Richt- hofen, Hamburg; Chemiker Dr. Harald Ferd. Timmermann, Wilhelmsburg. Prokuristen: Joh. Paul Th. Rilitz, Ernst Friedr. C. Tewes. Chemische Fabrik zu Heinrichshall, Act.-Ges. zu Heinrichshall bei Gera, Reuss. Gegründet: 25./8. 1871. Zweck: Betrieb der Fr. v. Seckendorffschen Fabrik, welche besonders Soda, Säuren, Glaubersalz, Bisulfit, Antichlor, Chlorkalk, Chlorbarium, raffin. Schwefel fabriziert. Ca. 250 Arbeiter. 1906–1912 sind für Instandhaltung von Masch., Apparaten etc., für Neuanlagen u. Erweiter. M. 166 985, 133 286, 100 324, 73 577, 56 588, 72 983, ca. 100 000 aufgewendet. Betriebskapital Ende 1912 M. 721 109. Infolge Ver- schlechterung der Preisverhältnisse für viele Fabrikate, schloss das J. 1910 ungünstig ab; 1911 konnten bereits Abschlüsse zu höheren Preisen bewirkt werden. Im J. 1912 erfolgte der Verkauf des entbehrlich gewordenen Platinbestandes aus der abgebrochenen Kon- zentrationsanlage für Schwefelsäure 66 %; Gewinn M. 257 437. Umsatz: 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 Waren . kg 23 714 539 26 528 114 24 085 417 24 031 711 26 250 369 26 134 477 24 152 992 wWert . M. 1 781 794 1 971 273 1 744 994 1 599 970 1 567 635 1 574 681 1 346 047