Fabriken für Chemikalien etc. 1573 Grundstücke auf ein besonderes Grundstückskto Neuburg u. nach der ordentl. Abschreib. einen Buchwert von M. 2714 755. Erworben wurden diese Abbaurechte bei der Gründung für M. 3 150 000, während sie jetzt nach der letzten Extra-Abschreib. mit M. 1 850 000 zu Buche stehen. Die Abschreib. betragen also auf diesem Konto bisher jährl. M. 100 000, ins- gesamt M. 1 300 000. Das mit Dampfbetrieb versehene Fabriketabliss. in Neuburg beschäftigt etwa 110 Personen u. enthält eine Schlämmerei, in der das Neuburger Weiss für Fabrikation u. Handel zu Kieselkreide hergerichtet wird. Ein Teil dient zum eigenen Bedarf der Ges., der Rest wird zu guten Preisen an meistens feste Abnehmer im In- u. Auslande verkauft. 1905/06 Bau einer neuen Reserve-Fabrik in Leipzig-Kl.-Z. mit einem Aufwand von ca. M. 285 100. 1912 erforderte ein neuer Erweiterungsbau in Leipzig u. sonst. Zugänge daselbst u. in Neuburg ca. M. 550 000. Die Zweigniederlassung in Eger wurde 1909 aufgegeben, da- gegen eine Fabrik in Aussig (Böhmen) erbaut, die Anfang 1910 den Betrieb aufnahm. Diese Filiale führt die Firma Fritz Schulz jun. G. m. b. H., deren Stammanteile die Leipziger Ges. besitzt, mit M. 208 715 zu Buch stehend; ausser diesem Betrag wurden bei Errichtung der Fil. M. 1 039 923 als Buchforder. investiert. Diese Investierungen in Aussig (zus. M. 1 248 000) wurden aus dem Effektenbesitz u. durch flüssige Mittel der Ges. gedeckt. 1905 Erricht. einer Zweigfabrik in Amerika in einem zu diesem Zwecke in Lincoln bei New York erworbenen Fabrikgebäude. Das Geschäft hat die Form einer besonderen Ges., „Fritz Schulz jun. Com- panyé“ u. ist mit $ 5000 in 50 Anteilscheinen à $ 100, die sämtl. im Besitz der Leipziger Ges. sind, im Staate New Jersey inkorporiert. 1907 Ankauf des Geschäftshauses (Stadtge- bäude) in Leipzig, Kaiser Wilhelmstr. 52, für M. 500 000 bar. Anfang 1912 Erwerb sämtl. nom. M. 250 000 Aktien der Chem. Fabrik Düsseldorf A.-G. in Düsseldorf, der Fabrikantin des flüssigen Metallputzmittels Geolin. Die Transaktion erfolgte durch Umtausch der Aktien, ndem für 2 Düsseldorf 1 Schulz-Aktie gewährt wurde. Kapital: M. 5 225 000 in 5225 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 100 000, erhöht lt. G.-V. vom 5./12. 1911 um M. 125 000 in 125 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, begeben zu pari. Diese neuen Aktien dienten zur Zurückerstattung der der Ges. zur Erwerbung des gesamten A-K. der Chem. Fabrik Düsseldorf A.-G. leihweise zur Verfüg. gestellten 125 Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1912 beschloss die Aufnahme der 0 % Anleihe, Stücke à M. 1000, zu 4½ % verzinsl. u. mit 1½ % Tilg., zu 102 % rückzahlb., 10 unkündbar, dann Tilg. dureh Auslos. ab 1922–1960; ab 1922 verstärkte Tilg. oder Dofa zulässig. Zs. 30./6. u. 31./12. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Grundstück Leipzig, Kaiser Wilhelmstr. 52 u. auf dem Fabrikgrundstück in Leipzig-Kleinzschocher (Taxwert M. 1 788 700, Masch. M. 542 776). Aufgenommen zur Deckung von Kosten für Neubauten in Leipzig u. Neuburg sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Leipzig: Ges. Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Aufgelegt am 20./6. 1912 zu 100.25 %. Zulassung am 3./7. 1912 in Leipzig beantragt, aber bis Mai 1913 noch nicht erfolgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., bis 12½ % ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 5 % Tant. an A.-R. (mind. B M. 5000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Neuburg: Abbaukto Kreidewerke 1 900 000, Grund- stücke 90 935, Leipzig: Grundstücke 91 233, Fabrikgebäude 846 819, Stadtgebäude 505 747, Dampfmasch. u. Kessel 57 011, Masch. 176 643. Pferde u. Geschirre 1, Bahngleis 1, Inventar 48 786, elektr. Anlage 39 512, Werkzeuge 6110, Schnitte u. Stanzen 17 164, Neuburg: Fabrik- gebäude 319 316, Masch. 85 132, Inventar 25 095, Schachtanlage 16 573, Beteilig. 334 113, Schutz- rechte 1, Effekten 25 000, Debit. Leipzig inkl. 1251 594 Bankguth. 2 684 425, do. Neuburg 84 114, auswärt. Fabriken 1 154 560, Kassa Leipzig 7444, do. Neuburg 2199, Wechsel 537 100, Waren Leipzig1 008 053, do. Neuburg 81 256. – Passiva: A.-K. 5 325 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs. 6030, R.-F. 522 500 (Rückl. 12 500) Spez.-R.-F. 150 000, Div.-R.-F. 300 000, Talonsteuer- Res. 12 000 (Rückl. 6000), Kredit. Leipzig 409 574, do. Neuburg 75, Delkr.-Kto 20 000, Disp.-F. 36 594, Beamten- u. Arb.-F. 335 643 (kückl. 20 000), Abschreib. auf Abbau-Kreidewerk 50 000, Div. 1 201 750, unerhob. do. 230, Tant. an Vorst. A, 170 385, do. an A.-R. 49 184, Vor- trag 155 379. Sa. M. 10 144 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. E 121 424, do. Neuburg 76 267, Rein- gewinn 1 665 199. – Kredit: Vortrag 233 615, allg. Erträgniskto 1 629 276. Sa. M. 1862 891. Kurs: In Leipzig Ende 1903–1912: 216.75, 300, 345.50, 334.50, 300, 308, 323, 336.50, 334, 311.25 %. Zugel. Nov. 1905; erster Kurs 28./11. 1903: 205 %. – In bDresden Ende 1903 bis 1912: 350, –, 307, 308, 322.90, 335, 335, 310 % Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 12./7, 1%%. In Berlin Ende 1905–1912: 350, 339. 50, 302, 306, 323. 9 337, 336, 312 %. Zugel. Okt. 1905; erster Kurs 24./10. 1905; 354 %. 1900–1912:; 12¼, 14, 16 48, 21, 22, 23, 23, 23, % 23 %. Coup. Verj.: ―, Direktion: Gen. Dir. Geh. Foönt9 Rat Gust. Ad. Philpp, Gie Fr. Philipp, ÜII. Dr. Hans Wald. Philipp. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm. Rat Bank-Dir. Favreau, Stellv. Rechtsanw. PDt. Felix Zehme, Leipzig; Rechtskundiger Bürgermeister Hofrat Ad. Hocheder, Neuburg a. D. Prokuristen: G. H. M. Smago, H. Chr. Wehrenpfennig, Emil Friedrich. Zahlstellen: Leipzig: Grelfsehaftekases u. pe Ae beutsche CGredit- Anstalt; Berlin: Disconto- Ges. 3