1606 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. v. 6./5. 1899 um M. 1 800 000 in 1500 für 1899 zur Hälfte div.-ber. Aktien a M. 1200, ange- boten 15.–30./5. 1899 zu 350 %; lt. G.-V. v. 12./12. 1899 um M. 1 200 000 in 1000 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 18.–30./12. 1899 zu 347 % plus 3 % Unk. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1907 um M. 15 000 000 in 12 500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, übernommen von einem Bankkonsort. zu 105 %, welche den Aktionären diese neuen Aktien v. 4.– 25./5. 1908 7: 5 zu 105 % plus Stück-Zs. angeboten hat. Der Erlös der neuen Aktien diente zum Teil zum Erwerb der Zeche Auguste Victoria zu Recklinghausen. 410 Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, war unkündbar bis 1908, 10 000 Stücke (Ser. A Nr. 1–10 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Rhein. Credit- bank u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1908 bis längstens 1925 durch jährl. Ausl. spät. am 15./9. (zuerst 1907) auf 2./1.; ab 1./1. 1908 auch verstärkte Tilg. oder vollständige Kündig. mit 3 monat. Frist auf einen Zinstermin zulässig, in welchem Falle die über die regelmässige Tilg.-Quote hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zu 102 ― eingelöst werden. Die Anleihe wurde zur Erweiterung der Anlagen, speciell derjenigen zur Fabrikation von künstlichem Indigo u. zur Verstärkung der Betriebsmittel aufgenommen. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, jedoch ist die Ges. nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe einer anderen ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einzuräumen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen exkl. Moskau. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 7 225 000. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1912: 105, 106, 105.30, 105, 104.50, 103, 102.70, 101.80, 102.40, 102.80, 102.50, 102.50 %. Eingef. im Febr. 1901. Notiert auch in Mannbeim u. Stuttgart. Serie B: M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./10. 1908, rückzahlbar zu 100 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 lt. Plan innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. spät. am 15./7. (zuerst 1915) auf 1./10. (erstmals 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Im Falle der verstärkten Auslos. oder Gesamtkündig. erfolgt die Einlösung der über den planmässigen Tilgungs- betrag hinaus zur Rückzahlung gelangenden Stücke zum Kurse von 102 %. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Der Erlös der Anleihe dient zur Beschaffung des weiteren Kapitalbedarfes für die zur Zeit in der Durchführung begriffenen Unter- nehmungen sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs: Nachdem M. 8 000 000 der Anleihe bereits fest begeben, wurden restliche M. 7 000 000 an 5./11. 1908 zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Erster Kurs 10./11. 1908: 102 %. Kurs in Berlin Ende 1908–1912: 102.70, 104.50, 104.20, 103, 101.50 %. Notiert auch in Frankf. a. M., Mannheim u. Stuttgart. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen, demnächst bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Liegenschaften, Gebäude, Apparate u. Utensil. Ludwigs- hafen 34 123 355, Vorräte 21 058 683, Kassa, Wechsel, Effekten, Bankguth. etc. 41 654 469, Beteilig. an fremden Unternehm. 12 389 589, Debit. einschl. der Anlagen der Zweiganstalten 19 013 292. – Passiva: A.-K. 36 000 000, Anleihe A 7 225 000, do. B 15 000 000, do. Zs.- Kto 335 520, R.-F. 12 694 000, ausserord. do. 12 840 000 (Rückl. 3 000 000), unerh. Div. 6420, Arb.-Unterst.-F. 2 806 168, laufende Verbindlichkeiten 15 040 523, Guth. der Beamten-Pens.- Kasse, der Fabrik-Sparkasse, div. Delkr.-Konti u. vorübergehende Res. 12 317 619, Div. 10 080 000, Tant. 1 903 630, Vortrag 1 990 507. Sa. M. 128 239 389. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 5 863 095, Anleihe-Zs. 1 000 125, Amort.-Kto 7 411 035, Reingewinn 16 974 137. – Kredit: Vortrag 1 809 458, Bilanzergebnis v. Ludwigs- hafen u. Fil. 27 790 996, Zs. 1 647 938. Sa. M. 31 248 393. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1886–1912: 232, 257, 286.50, 289, 286.60, 277.40, 297, 255.50, 413, 415, 445. 488.50, 459, 420, 398, 390, 436, 455.50, 472, 463, 497.80, 543.50, 361.10, 453.80, 507.90, 524.50, 518.80 %. Eingef. 16./11. 1886 durch Deutsche Vereinsbank zu 233.25 %. – In Mannheim Ende 1896–1912: 445, 488, 459, 420, 392, 389, 436, 455.50, 472, 463, 497.70, 543.50, 3617 453.80, 507.90, 524.50, 518.80 %. – Auch notiert in Stuttgart u. Köln. – Sämtl. Stücke Nr. 1 bis 59 999/60 000 kamen im Nov. 1908 in Berlin zur Einführung; erster Kurs 5./11. 1908: 361.50 9* (junge 348 %); Ende 1908–1912: 359.10, 454, 507.40, 523.50, 516 %. Dividenden 1886–1912: 15, 16, 16¾, 20, 22, 22, 27, 27, 25, 26, 26, 24, 24, 24, 24, 24, 26, 26, 24, 27, 30, 30, 22, 24, 25, 25, 28 %. Div.-Zahlung spät. am 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat Rob. Hüttenmüller, Prof. Dr. Carl Müller, Stellv. Dr. René Bohn, Hofrat Prof. Dr. Aug. Bernthsen, Lothar Brunck, Rechtsanwalt Dr. Osk. Michel, Dr. Jul. Schuncke. Prokuristen: C. Fischer, W. Erath, A. Helwert, G. Lösch, M. Sucro, Eugen Haueisen, Ludw. Abel, Justizrat Dr. Gust. Lichtenberger, Dr. Paul Seidel, Ludw. Schuon, Dr. Paul Julius, Arthur Krell, Dr. Rich. Laiblin, Dr. Friedr. Müller, Robert Vorlaender, Rechtsanw. Alex. Allbrecht, H. Hoz, Carl Wolf, Dr. E. F. Ehrhardt, Dr. Jul. Abel, Dr. Hch. Boner, Ad. Stöpler, Herm. Waibel, Dr. Carl Bosch, Kurt Bandow, Carl Mosthaf, Dr. Max Scharff, Dr. Otto Seidel.