1618 Pulver-, Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Anteilnahme am Gewinn bleiben bestehen u. sind von der Ges. aus deren Mitteln zu bestreiten bezw. abzufinden. Da die Nobel Dynamite Trust Co. in den etzten Jahren stets 10 % verteilt hat, so wird die Nahnsen-Ges. in Zukunft wohl mit einer Verzinsung von ca. 7 % des A.-K. mit ziemlicher Sicherheit rechnen können. Kapital: M. 3 500 000 in 2332 St.-Aktien u. 1168 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die G.-V. v. 24./6. 1907 beschloss bis M. 1 000 000 in 6 % Vorz.- Aktien auszugeben; zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1906 M. 499 626) beschloss die gleiche G.-V. den Inhabern der St.-Aktien zu gestatten, durch bare Zuzahlung von 25 % des Nennbetrages der Aktien ihre Aktien in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Die G.-V. v. 4./5. 1908 hob diese Beschlüsse v. 24./6. 1907 wieder auf, und beschloss zur Tilgung der ult. 1907 auf M. 1 162 143 angewachsenen Unterbilanz die Herabsetzung des A.-K. von M. 3 500 000 um M. 1 168 000 durch freihändigen Ankauf von 2 Aktien zum Kurse von höchstens 66 % u. durch Zus. legung der verbliebenen 3498 Aktien im Verhältnis 3 2 (Frist 17./10. 1908), sowie die Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von mindestens 1168, höchstens von 1500 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1908) mit Nachzahlungspflicht. Es wurden 1168 Vorz.-Aktien zu pari plus Stemp. gezeichnet. Denjenigen Aktionären, welche auf Grund des G.-V.-B. v. 24./6. 1907 bereits Zuzahlungen geleistet hatten, sowie denjenigen, welche auf Grund des genannten Beschlusses neue Vorz.-Aktien gezeichnet u. auf dieselben Einzahlungen bereits geleistet hatten, wurde das Recht eingeräumt, auf die neu zu erwerbenden Aktien keine Barzahlung zu leisten, sondern die ihnen nach Aufhebung jenes Beschlusses zustehende Forderung auf Rückzahlung in die Ges. einzubringen. Hypoth.-Anleihen: I. M. 200 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1896 à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Noch in Umlauf Ende Dez. 1912 M. 60 000. – II. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. à M. 3000 u. 1000 von 1903, rückzahlbar zu 103 %. Tilg. durch Auslos. im Sept. auf 2./1. Noch in Umlauf Ende Dez. 1912 M. 780 000. Zahlst.: Lüneburg: W. H. Michaels Nachf., Hannov. Bank vorm. Simon Heinemann. 60227 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-PF., event. Sonderrücklagen, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahlungsanspruch, dann 6 % an St.-Aktien, 12 % Tant. an A.-R. (garantiert für jedes Mitglied mit M. 1000 pro J ahr), Rest an beide Aktienkategorien gleichmässig. Wenn in einem Jahre der Gewinn nicht zur Zahlung der 6 % an die Vorz.-Aktien ausreicht, so erfolgt die Nachzahlung des fehlenden Betrages aus demjenigen Reingewinn späterer Jahre, der übrig bleibt, nachdem die Vorz.-Aktien für das Bilanzjahr eine Div. von 6 % erhalten haben. Im Falle der Liquid. ist den Inhabern der Vorz.-Aktien zuerst der Nennwert derselben zu zahlen, nach dieser Zahlung erhalten die Inhaber der übrigen Aktien den Nennwert derselben, ein etwa vorhandener Überschuss wird gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikanlagen 2 967 272, auswärtige Lager 48 434, Zentrale Hamburg Inventar 7398, Beamten- u. Arbeiterwohn. Dömitz 260 807, Beteilig. b. fremden Unternehm. 86 082, Kaut. 55 191, vorausbez. Versich. 2291, Debit. 1 233 926, Roh- material. u. Warenvorräte 1 487 466, Bankkto 18 919, Wechsel 368, Kassa 2852. – Passiva: St.-Aktien 2 332 000, Vorz.-Aktien 1 168 000, Hypoth.-Anleihe von 1896 60 000, do. von 1903 780 000, Hypoth. 101 750, R.-F. 38 180 (Rückl. 13 831), nicht eingelöste Schuldverschreib. 17 530, do. Zs.-Kto 13 095, do. Div. 660, Bank-Kto 851 652, Kredit. 339 447, Talonsteuer-Res. 5000, Kaut.-Effekten 36 700, Div. 245 000, Tant. 17 800, Gewinnanteil an G. Nahnsen 14 000. Sa. M. 6 006 815. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. u. Agio 41 475, Zs. 55 738, Unk. 134 682, Abschreib. 164 195, Reingewinn 276 631. — Kredit: Vortrag 1366, Bruttogewinn 671 356. Sa. M. 672 723. Dividenden: Aktien 1905–1907: 0, 0, 0 %; St.-Aktien 1908–1912: 0, 0, 4, 2, 6.6 %; Vorz.- Aktien 1908–1912: 6, 6, 6, 6, 6.6 %. Direktion: Dr. Alex. Seelemann, Max Zabel, Hamburg. 1 Aufsichtsrat: Vors. Georg Rolfes, London; Stellv. Bankier Ferd. Valentin, Lüneburg; Justizrat Carl Bigge, Rud. Schramm, Siegen; Bürgermeister Dr. Behn, Dömitz; Justizrat R. Palm, Harburg; Dir. Fl. Fr. Richter, Dir, Dr. C. E. Bichel, Hamburg. Prokuristen: Otto Bewarder, Hamburg; Dr. phil. J. Johannssen, Dr. phil. Ed. Kayser, Dömitz. Jahlstellen: Giro-Conten: Reichsbankhauptstelle; Hamburg: Deutsche Bank; Lüneburg: W. H. Michaels Nachf. Dresdner Dynamitfabrik in Dresden, Ferdinandstrasse 161. Gegründet: 4./10. 1882. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Dynamit u. Nitro- glycerin-Sprengstoffen in den Fabriken bei Radeberg u. Freiberg. Kapital: M. 725 000 in 1450 Aktien (Nr. 11450) à M. 500. Das urspr. A.-K. von M. 350 000 ist 1883 behufs Ankauf der Freiberger Dynamitfabrik um M. 150 000 auf M. 500 000 und später auf M. 725 000 erhöht worden. Im Jahre 1886 sind die Aktien der Ges. von „he Nobel Dynamite Trust Company, Limited, London“ übernommen und für jede Aktie à M. 500 £ 58.18.2 des volleingezahlten A.-K. der Trust Company gewährt worden. Die Aktien werden von diesem Zeitpunkte ab an der Börse nicht mehr notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.