. 1640 O1., Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. In Alsdorf sind gegenwärtig 20 Elektromotoren mit zus. 176 PS aufgestellt. Die ausgedehnten Bahnanlagen erstrecken sick bei der Fabrikanlage in Meiderich auf etwa 7250 m, den Rangierbetrieb vermitteln 3 feuerlose Lokomotiven mit je 120 PS. Bei der Anlage in Alsdorf beträgt die Länge der Eisenbahnanlage etwa 700 m. Im Geschäftsj. 1912 wurden den Fabrikanlagen 251 457 t Teer zugeführt. Verarbeitet wurden insgesamt 250 727 t. An sonstigen Erzeugnissen gingen der Ges. zur Aufarbeit. zu: 3766 t verdicktes Waschöl, 623 t andere rohe Teeröle, 4852 t Rohnaphtalin, 190 t Rohanthracen, 8289 t Rohbenzol, Roh- u. ger. Toluol u. Rohxylol. Die Ges. versandte im J. 1912: 140 103 t Pech, 326 t Dickteer, 10 506 t Stahlwerksteer, 85 083 t Teeröl, 3552 t Rohnaphtalin, 7347 t Reinnaphtalin, 2709 t Anthracen, 460 t Rückstände, 295 t schwefelsaures Ammoniak, 1032 t Benzol u. Homologe desselben, sowie verschiedene Präparate, 869 702 qm Dach- u. Isolier- pappe, 669 t div. Dachpappenartikel. Der Gesamtumsatz betrug 1909–1912: M. 6 596 333, 7507 582, 8 703 057, 10 871 812. Die Ges. ist für ihre gesamten Teerprodukte der Deutschen Teerprodukten-Vereinigung G. m. b. H. in Essen-Ruhr, für Benzole u. Homologen der Deutschen Benzol-Vereinigung G. m. b. H., Bochum, angeschlossen; die sämtl. syndizierten Produkte sind bis zum J. 1915 den beiden Syndikaten überlassen. Stamm-Kapital: M. 4 010 000 in St.-Anteilen. Urspr. M. 2 830 000, erhöht im Okt. 1905 durch den Zutritt neuer Mitgl. auf M. 3 400 000, 1911 auf M. 3 550 000, 1912 auf M. 4 010 000. Die gegenwärtigen Gesellschafter sind: Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Hamborn M. 800 000, „Königsborn“', Akt.-Ges. für Bergbau, Salinen- und Soolbad- betrieb, Unna-Königsborn 105 000, Arenbergsche Akt.-Ges. für Bergbau und Hütten- betrieb, Essen- Ruhr 285 000, Gewerkschaft Viktor, Rauxel 150 000, Gelsen- kirchener Bergwerks-Akt-Ges. 900 000, Concordia, Bergbau-Akt.-Ges., Oberhausen 90 000, Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont-Cenis, Sodingen 150 000, Kölner Bergwerksverein, Altenessen 200 000, Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse, Bochum 150 000, Bergwerks- Ges. Dahlbusch 210 000, Franz Brunck, Dortmund 60 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 210000, Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A.-G. in Bochum 90 000, Gew. Helene u Amalie, Bergeborbeck 150 000, Gew. Arenberg-Fortsetz., Essen 150 000. Neue Gesellschafter: Gew. Unser Fritz in Unser Fritz M. 90000, Bergbauges. Neu-Essen in Altenessen 180 000, Gew. Zeche Nordstern in Herzogenrath 40 000. Die Teil. u. die Veräusser. von Geschäftsanteilen ist an die Genehmig. der Gesellschafter-Vers. gebunden. Die Ges. kann auf Grund eines Beschl. der Gen.-Vers., der mit mindestens drei Vierteln sämtl. vorhandenen Stimmen gefasst sein muss, über den Betrag der Stammeinlage hinaus weitere Einzahlungen, Nachschüsse, einfordern. Ausser den Stammeinlagen haben die Gesellschafter noch die Verpflichtung übernommen, der Ges. allen Teer und teerähnliche, sowie daraus abgeleitete Erzeugnisse (Teerpech, Teer- verdickungen, Naphthalin usw.) zu liefern, welche sie auf den in ihrem Eigentume befindlichen oder von ihnen pachtweise oder unter anderem Titel betriebenen Kokereien, Gasanstalten und ähnlichen Anlagen gewinnen und gewinnen werden. Ausgenommen von der Lieferungs- pflicht sind nur diejenigen Mengen an Teer und den genannten Erzeugnissen, welche von dem betreffenden Gesellschafter in seinen eigenen Betrieben verbraucht werden. Hypoth.-Anleihen: I. M. 4700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 9./3. u. 15./4. 1907, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Nr. 1–4700 à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 235 000 im Juli auf 1./11. Sicherheit: Die An- leihe ist durch erststellige hypothek. Eintragung sichergestellt. Ausserdem haben die unten benannten Gesellschafter mit den dort aufgeführten Summen die selbstschuldnerische Bürg- schaft für sämtliche Ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Diese Summen sind für Gew. Deutscher Kaiser M. 1 179 000, „Königsborn“ 155 000, Gelsenkirchener Bergwerks-Akt.-Ges. 1 325 000, Gew. Mont-Cenis 220 000, Gew. ver. Constantin der Grosse 220 000, Kölner Bergwerks-Verein 295 000, Eschweiler Bergwerks-Verein 310 000, Arenbergsche Akt.-Ges. f. Bergbau 420 000, Gew. Victor, Rauxel 220 000, „Concordia“ Bergbau-Akt.-Ges.. Oberhausen 133 000, Franz Brunck, Dortmund 90 000, „Union-“ Akt.-Ges. f. Bergbau, Dortmund 133 000, Bergwerksges. Dahlbusch. Sa. M. 5 000 000. Die Anleihe wurde aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabrikanlagen entstandenen Geldbedarfs. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffhaus. Bankverein; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rheinische Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Kurs in Berlin Ende 1907–1912: 101, 101, 101.90, 103, 100, 100.50 %. Daselbst M. 4 700 000 im Juni 1907 zugelassen, davon M. 4 000 000 am 13./6. 1907 zu 101 % aufgelegt. II. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 26./4. 1912 u. lt. Beschluss des A.-R. v. 24./5. 1912, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Nr. 4701–9700 à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertrag- bar. Zs.: 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % nebst ersp. Zs. im März auf 1./6.; ab 1./6. 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf dem in den Grundbüchern von Meiderich, Alsdorf u. Pöppinghausen verzeichneten Grundbesitz der Ges. Die verhafteten Grundflächen, auf denen sich die Betriebsanlagen der Ges befinden, haben eine Grösse von zus. 56 ha 27 a 56 qm, wovon auf den Grundbesitz in Meiderich 30 ha 92 a 61 qm, den in Alsdorf 6 ha 4 a 42 qm u. denjenigen in Pöppinghausen 19 ha 30 a 53 qm entfallen. Der verhaftete Grundbesitz ist vorbelastet mit folgenden Hypoth.: Der in Meiderich belegene Grundbesitz mit einer