Ö1-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. 1641 Sicherungshypoth. von M. 4 841 000 für die Anleihe der Ges. vom J. 1907 u. einer Hypoth. zugunsten der Kreis-Sparkasse Mayen in Höhe von M. 150 000; der in Pöppinghausen belegene Grundbesitz mit zwei Hypoth. von zus. M. 156 000 zugunsten der Vorbesitzer. Ausserdem übernahmen die Gesellschafter der Ges. für Teerverwertung m. b. H. die selbst- schuldnerische Bürgschaft für sämtl. Ansprüche aus den jeweils ausstehenden Teilschuld- verschreib. nach dem Verhältnis der nachstehend aufgeführten Summen zum Gesamtbetrage der Anleihe: Gew. Deutscher Kaiser M. 1 081 000, „Königsborn“, Bergbau M. 142 000, Gelsen- kirchener Bergwerks-A.-G. M. 1 216 000, Gew. Viktor, Rauxel M. 203 000, Gew. der Stein- kohlenzeche Mont-Cenis M. 203 000, Gew. ver. Constantin der Grosse M. 203 000, Kölner Bergwerksverein, Altenessen M. 270 000, Eschweiler Bergwerks-Verein M. 284 000, Aren- berg'sche A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb, Essen M. 385 000, „Concordia“, Bergbau-A.-G., Oberhausen M. 121 000, Franz Brunck, Dortmund M. 81 000, Bergwerks-Ges. Dahlbusch M. 284 000, Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-A-G., Bochum M. 121 000. Gew. ver. Helene & Amalie, Bergeborbeck M. 203 000, Gew Arenberg-Fortsetzung, Essen M. 203 000, zus. M. 5 000 000. Aufgenommen zur Deckung des durch den weiteren Ausbau der Fabriken entstandenen Geldbedarfs. Zahlst. wie bei Anleihe I von 1907 u. Essen: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein. Kurs Ende 1912: 100.50 %. Eingeführt in Berlin Ende Aug. 1912. M. 300 000 zu 4½ %. Darlehn der Bergwerks-Ges. Dahlbusch, für das eine besondere Sicherheit nicht bestellt ist. Die Rückzahl. erfolgt mit einem Aufschlag von 3 %, u. zwar in jährl., mit dem J. 1912 beginnenden Raten von mind. 5 % des Nennwerts. Hypotheken: M. 354 100 in Posten von M. 150 000 zu 4½ %, M. 110 000 zu 4 %, M. 46 000 zu 4 %, sowie M. 48 100 in einigen kleineren Posten zu 4 % Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Gewinn-Verteilung: a) Zuerst angemessene Abschreib.; b) mind. 5 % zum R.-F., event. bis 10 % des St.-Kap.; c) sodann erhalten zunächst die Gesellschafter 6 % ihrer bar eingezahlten Geschäftsanteile; ist in einem oder mehreren Geschäftsjahren kein Überschuss erzielt, der eine solche Verteilung ermöglicht, so erlischt dadurch nicht etwa der Anspruch der Ge- sellschafter, sondern er geht nur auf das oder die nächstfolgenden Jahre über, derart, dass zunächst die 6 % Verzinsung der bar eingezahlten Geschäftsanteile erfolgt sein muss, ehe ein Gewinn gemäss der folgenden Bestimmung unter d verteilt werden darf; d) der schliessliche Reingewinn wird unter die Gesellschafter verteilt und zwar nach dem Massstabe des Werts ihrer Teerablieferungen in demjenigen Geschäftsjahre, dessen Gewinn zur Verteilung gelangt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: I. Werk Meiderich: Grundstücke 2 059 148, Arb.- u. Beamtenwohn., sowie Verwalt.-Gebäude, Kasino u. Stallungen 702 967, Teerprodukten- u. Dachpappen-Fabrik 5 446 170, Elektrodenfabrik 792 299, im Bau begriffene Anlagen 433 599; II. Werk Alsdorf: Grundstücke 195 107, Arb.- u. Beamtenwohn., Büro u. Laboratorium 57 629, Fabrikanlage 748 661; III. Werk Rauxel: Grundstücke 618 422, Arb.- u. Beamtenwohn., Büro, Laboratorium u. Kantine im Bau begriffen 144 768, Fabrikanlage im Bau begriffen 1 671 957, Kesselwagen 333 676, Utensil. 152 121, Magazin-Vorräte 498 938, Betriebsmaterial. 26 903, Fastagen u. Säcke 20 560, Dachpappen-Rohmaterial. 6515, Elektroden-Rohmaterial. 70 562, Teerprodukten-, Dachpappen- u. Elektroden-Vorräte 1 355 354, Kassa 5263, Wechsel 6077, auswärtige Beteilig. 7500, Effekten 10 000, Bergschäden-Kto 88 452, Feuerversich. 99 453, Debit. 1 247 980. – Passiva: Ges.-Kap. 3 970 000, Oblig. aus 1907 4 750 000, do. aus 1912 3 316 000, Oblig.-Auslos.-Kto 10 000, R.-F. 95 325, Oblig.-Zs. 57 150, Hypoth. 354 100, Rückstell. für zweifelhafte Forder. 20 000, Unfallentschädig. u. Unterstütz.-Kto 20 247, Kredit. 3 910 193, Verzins. des Ges.-Kap. 221 550, z. R.-F. 15 000, Vortrag 60 526. Sa. M. 16 800 092. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 394 243, Steuern 49 751, Oblig.- u. andere Zs. 419 863, Abschreib. 671 009, Reingewinn 297 076. Sa. M. 1 831 943. – Kredit: Geschäftsgewinn einschl. Vortrag aus 1911 M. 1 831 943. Dividenden: 1906: 4 % für 10 Betriebsmonate; 1907–1912: 6, 8, 6, 6, 67,6 %1 Geschäftsführer: Dir. Dr. Adolf Spilker. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bergassessor Dir. Fritz Winkhaus, Altenessen; Stellv. Berg- assessor Otto Krawehl, Essen-Ruhr; Bergwerks-Dir. Herm. Russell, Gelsenkirchen; Komm.-Rat Reinhard Effertz, Hannover-Kleefeld; Fabrikdir. Fritz Thyssen Mülheim-Ruhr; Bergwerks-Dir. Herm Schornstein, Kohlscheid. Chemische Fabrik Freiburg, Akt.-Ges. in Freiburg i. Br. Gegründet: 7./4. 1913; eingetr.: 26./4. 1913. Gründer: Rechtsanw. Ludw. Marbe, Architekt Arthur Levi, A. Braun & Co., Kaufm. Karl Wilh. Kern, Privat. Ernst Dold, Kaufm. Edm. Lang, Privat Wilh. Deuschle, Zahnarzt Willy Hering, Privat Rud. Notthafft, Kaufm. Adolf Walther, Privat Emil Simon, Privat Dr. Aug. Trenkle, Zahnarzt Ferd. Schilling, Fabrikant Adolf Reppert, Rechtsanw. a. D. Ferd. Schilling, dessen FEhefrau Amalia geb. Gaissert, Fabrikant Louis Grötzinger u. Chemiker Dr. Meilich Melamid, sämtlich in Freiburg. Zweck: Erwerbung u. Verwertung von Patenten zwecks Herstellung von Teer-, Harz- u. Mineralölen, deren Derivate u. sonstiger chemisch-technischer Produkte. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Direktion: Louis Grötzinger, Chemiker Dr. Meilich Melamid. Aufsichtsrat: Privat Rud. Notthafft, Rechtsanw. a. D. Ferd. Schilling, Rechtsanw. Ludw. Marbe, Freiburg.