Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1667 (Siehe auch unten bei Gewinn-Verteil.) Sollte die Ges. in Liquid. treten, so werden die Vorz.-Aktien faus dem nach Deckung der Schulden verbleibenden Vermögen der Ges. vor den St.-Aktien, u. zwar zum Kurse von 110 %, zurückgezahlt. Verjähr. der ausgelosten Vorz.-Aktien: 10 J. (F.) Vorrechts-Anleihen: I M. 1 000 000 in 4 % Partial-Oblig. v. 1896, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. M. 50 000; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1906 vorbehalten. Begeben M. 500 000 1896, restl. M. 500 000 1897. Sicherheit: Hypothek auf den Grundstücken der Ges. in Hamburg, Dorotheenstr., im Betrage von M. 1 030 000. Pfandh.: Deutsche Bank. Der Erlös der Anleihe diente zu Betriebserweiterungen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 650 000. Kurs in Hamburg Ende 1896–1912: 103, 103, 102.20, 95.50, 94, 98, 99.50, 99, 100, 100.50, 96, 95.70, 97, 99, 98, 94, 91.70 %. II M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 13./2. 1902 u. staatl. Genehmigung v. 2./4. 1902, rückzahlbar zu 105 %, Stücke (Nr. 1–2500) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt, auch ab 1./7. 1906 mit 3 monat. Frist ganz gekündigt werden. Zur Sicherheit der Anleihe ist zu gunsten der Bankfirma L. Behrens & Söhne in Hamburg von der Ges. eine Gesamtsicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 2 625 000 auf ihr Grundeigentum in Hamburg eingetr. worden. Das mit allen Baulichkeiten und allen sonstigen Bestandteilen und allem Zubehör verpfändete Grundeigentum besteht aus dem gesamten der Ges. gehörigen, in den Grundbüchern von Barmbeck und Winter- hude eingetr. Grundstücken. Die Hypoth. ist auf das Grundeigentum in Barmbeck an erster Stelle, auf das in Winterhude nach einer Sicherungs-Hypoth. von M. 1 030 000 für Anleihe I eingetr. Die für die Anleihe II eingetr. Hypoth. rückt nach Massgabe der fortschreitenden Tilg. der Anleihe I in die Stelle der für letztere bestellten Hypoth. ein. Die Anleihe II diente zur Stärkung der Betriebsmittel u. Abtragung von Bankschulden. In Umlauf Ende 1912 M. 2 125 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1912: 100.80, 102.50, 102, 101.50, 102, 97.40, 97.25, 102, 100.75, 94, 91.90 %. Zugelassen M. 2 500 000, davon M. 1 500 000 (der Rest war fest begeben) 15./4. 1902 zu 100.50 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. ab 1./1. 1902 zur Subskription aufgelegt. Notiert auch in Hamburg (hier Ende 1910–1912: 100.50, 94, 92.30 %). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Recht, hierauf 4 % an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., sodann weitere 2 % an St.-Aktien, vom Rest 75 % zur Einziehung von Vorz.-Aktien zu 110 % durch Auslos. Von den restl. 25 % erhalten die Vorz.-Aktien u. die St.-Aktien gleichmässig eine Super-Div. von bis zu höchstens 2 %, während ein etwa dann noch verbleibender Rest des Reingewinnes wieder zur Ein- ziehung von Vorz.-Aktien durch Auslos., wie vorerwähnt, zu verwenden ist, soweit nicht etwa die G.-V. die Vortragung eines Gewinnsaldos beschliesst. Sobald die Vorz.-Aktien vollständig ausgelost sind, fällt die Beschränkung der Div. auf höchstens 8 % fößt, Bilanz am 31. Dezember 1912: Aktiva: Immobilien: Dorotheenstrasse Asbestfabrik, Barmbeck-Flotowstr. Gummifabrik: Grundstücke 505 180, Gebäude 2 199 156, Masch. 1 401 380, Invent., Utensil., Formen u. Versuche 1, Pferde u. Wagen 1, Patent-Kto 1, Rohmaterial., fertige u. halbfert. Waren 2 495 898, Effekten 52 453, Beteilig. 115 004. Liquid.-Kto 288 254 (Aktien der Stabilimenti di Amianto e Gomma Flastica gia Bender & Martiny und Darlehen an diese Ges.), Debit. 2 544 171 (darunter M. 1 000 000 Bankguth.), Kassa 18 873, Girokto 119 086, Wechsel 54 690, Feuervers. 12 912. – Passiva: St.-Aktien 4 000 000, Vorz.-Aktien 2 000 000, 4 % Vorrechts-Anleihe 650 000, 4½ % do. 2 125 000, R.-F. 24 569, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 10 000), Kredit. 453 525 (darunter M. 60 000 Hypoth.), Delkr.-Kto 30 000 (Rückl. 20 742), Wohlf.-Kto 66 100, Aktien-Versteigerungs-Kto 4424, unerhob. Div. 704, ausgel. Oblig. 9450, do. Zs.-Kto 61 127, Div. an Vorz.-Aktien 120 000, do. an St.-Aktien 200 000, Tant. 10 235, Grat. 20 000, Vortrag 11 929. Sa. M. 9 807 065. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Feuerversich. 24 327, Steuern u. Abgaben 26 573, Anleihe-Zs. 125 437, Abschreib. 410 941, Gewinn 413 030. – Kredit: Vortrag 10 554, Geschäftsgewinn 989 756. Sa. M. 1 000 310. Kurs: St.-Aktien: In Hamburg Ende 1898–1910: 212, 224.40, 199, 162, 131, 139, 117, 117.50, 104, 90.50, 99.90, 114, 102 %. Aufgel. daselbst am 6./5. 1898 zu 175 %. – In Berlin Ende 1901–1910: –, 131, 138.10, 118.10, 114.10, 105, 90.75, 100, 114.75, 103 %. Eingeführt im April 1901 durch die Deutsche Bank; erster Kurs am 9./4. 1901: 178 %. Seit 7./8. 1911 franko Zs. notiert. Die letzte Notiz der St.-Aktien fand in Berlin im Ökt. 1911 zu 30 % statt, seitdem Notiz eingestellt. –— Die abgest. St.-Aktien u. die Vorz.-Aktien wurden am 17./7. 1912 zu 67 bezw. 104 % an der Hamburger Börse eingeführt. Kurs Ende 1912: St.-Aktien: 64.20 %; Vorz.-Aktien: 100 %. Dividenden: Aktien 1896–1910: 10, 12, 14, 15, 15, 10, 6, 4, 0, 6, 6, 6, 6, 6, 0 %; St.-Aktien 1911–1912: 0, 5 %; Vorz.-Aktien 1911: 6 % = M. 28 für 1911 vom 13./7.–31./12; 1912: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Alfred Calmon, Dir. Aug. Hassler. Prokuristen: Ch. Ritt, R. F. E. A. Meinecke, J. Negel, Fr. Klingbiel, B. Milbradt, Bruno Fendler, Th. Lettinger, Alfred Pühl. 105*