Gummi-, Guttapercha- und Celluloidwaren-Fabriken etc. 1679 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Ubrigen nach Ab- rechnung event. weiterer Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 5000 für den Vors., von M. 2500 für jedes andere Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 956 481, Masch. I 132 322, do. II 173 113, elektr. Anlage 14 518, Fabrikeinricht. 120 260, Werkzeuge 1, Bureaueinricht. 1, Patent- u. Musterschutzkto 1, Preislisten 1, Waren 496 206, Wechsel 9468, Kassa 10 159, Debit. 347 586. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 323 418, Spez.-R.-F. 100 000, Unterst.-F. 1709, Delkr.-Kto 2000, Talonsteuer-Res. 10 000, unerhob. Div. 370, Kredit. 242 771, Div. 126 000, Tant. 12 129, Grat. u. Unterstütz.-F. 15 500, Vortrag 26 222. Sa. M. 2 260 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust an Debit. 5221, Abschreib. 101 827, Unk. 363 100, Reingewinn 179 852. – Kredit: Vortrag 55 741, Warengewinn 594 258. Sa. M. 650 000. Kurs Ende 1899–1912: 192.75, 180, 155, 165.25, 171.50, 168, 190, 207, 198, 150, 190, 174.50, 207, 176.75 %. Eingef. 28./6. 1899 zu 190 %. Die Aktien Nr. 751–1000 zugelassen April 1906. Notiert München. – Kurs in Berlin Ende 1906–1912: 204, 197.75, 152, 189, 175, 207. 176.25 %. Die Zulass. daselbst erfolgte im Mai 1906; erster Kurs 23./5. 1906: 195 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1906–1912: 205, 198, 148.20, 191, 173.50, 205, 180 %. Einführ. daselbst im Mai 1906. Junge Aktien v. 1911 in Berlin am 31./10. 1911 zu 190.50 % eingeführt. (Kurs Ende 1911: 200.25 %.) Dividenden 1897–1912: 15, 15, 13, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 13, 13, 4, 5, 13, 12, 9 %. Coup.-Vj.: 5 J. (F.) Direktion: Christian Weidinger, Kgl. Handelsrichter; Ferd. Kiesewetter. Prokuristen: H. Ulmer, M. Kritschgau. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Justizrat Heinr. Hahn; Stellv. Konsul Theod. Schilling, Nürnberg; Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin; Landesökonomierat Heinr. Groh, Rechtsanw. Dr. Ludw. Friedsam, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a, M., München, Nürnberg, Fürth, Bamberg: Bank f. Handel u. Ind. B. Polack Aktiengesellschaft in Waltershausen, Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 20./12. 1907 mit Wirkung ab 15./8. 1907; eingetr. 21./12. 1907 in Gotha. Gründer: Fabrikbesitzer Max Polack, Waltershausen; Rentier Albert Keune, Wiesbaden; Dir. Herm. Witschel, Kaufm. Willy Seeber, Bankier Alfred Goldschmidt, Gotha. Max Polack in Waltershausen brachte die Grundstücke der bisherigen Firma: „B. Polack“ in Walters- hausen sowie das bisher unter dieser Firma betriebene Fabrikationsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven und den auf seinen eigenen Namen eingetragenen Patenten, wie diese Sachein- lage aus der dem Gesellschaftsvertrag beigegebenen Anlage ersichtlich ist, in die Akt.-Ges. mit der Massgabe ein, dass der Betrieb der Fabrik seit 15./8. 1907 für Rechnung der Akt.-Ges. geht. Max Polack stellte ferner die gesamte Kundschaft, alle Urheber- und Schutzrechte, die er ferner direkt oder indirekt erwerben wird, mit allen Verträgen ausschliesslich nur der Ges. zur Verfüg. Der Gesamtwert dieser Einlage betrug M. 2 946 943.78. In Anrechnung hierauf übernahm die Akt.-Ges. auf Grundlage der Bilanz vom 15./8. 1907 Hypoth., Kreditoren, Akzepte und diejenigen Zahlungsverpflichtungen des Max Polack, die er nach notariellem Vertrag vom 13./12. 1907 Kestner u. Troch gegenüber eingegangen ist, insges. M. 2 446 943.78. Für den Überschuss von M. 500 000 erhielt Max Polack 500 Aktien à M. 1000. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Hanf- und Gummischläuchen, Pneumatiks für Fahr- und Motorräder und Automobile und Gummireifen aller Art und sonst. techn. Gummi- artikeln sowie aller verwandten Artikel, ferner Ausnutz. aller Patente der offenen Handelsges. „B. Polack“ u. deren Mitinhabers Max Polack in Waltershausen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1908/09–1911/12 M. 81 587, 191 197, 183 325, rd. 70 000. Die Ges. ist bei der Polack Tyre & Rubber Co. Ltd. in London, bei der Polack Tyre and Rubber Co. in New York, sowie bei den Verein. Metallschlauchwerken G. m. b. H. in Berlin-Weissensee beteiligt. Eine erneute Prüfung der Bilanz für 1909/10 seitens des A.-R. hat ergeben, dass schon für dieses Jahr Abschreib. hätten vorgenommen werden müssen. Ausserdem hat auch das Geschiftsf. 1910/11 namentlich infolge ungünstiger Ergebnisse der Massivreifenfabrik weitere Abschreib, u. Rückstell. nötig gemacht. Mehrere, der Verwalt. angehörige Grossaktionäre haben der Ges. grössere Beträge zur Verf. gestellt, durch welche die für das vorvergangene Geschäfts). 1909/10 noch erforderlich gewesenen Abschreib. u. ein grosser Teil der Verluste des Geschäftsj. 1910/11 gedeckt werden konnten. Der zur Verf. gestellte Betrag von M. 700 000 hat auf Warenkto Verbuchung gefunden. Ferner wurden 1910/11 für Ausfälle auf Debit.-Kto M. 312 081 abgeschrieben. 1911/12 stieg die Unterbilanz von M. 335 576 um M. 492 097 auf M. 827 674. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zwecks Betriebserweiterungen lt. G.-V. v. 12./8. 1908 um M. 900 000, begeben an ein Bankkonsort. zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 25./9. 1911 um M. 900 000 (auf M. 3 000 000) in 900 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, übernommen von einem Kon- sort. zu 100 % plus M. 50 für Unk. u. Stempel, hiervon angeboten M. 700 000 den alten Aktionären zu denselben Bedingungen. Anleihe M. 1 000 000 in Oblig. von 1910. Geschäftsjahr: 1./10–30./9.; bis 1908 vom 16./8.–15./8.; für die Zeit vom 15./8-–30. 9. 1908 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. *