Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 17 Zweigniederlassung Berlin in Berlin betriebenen Zweigniederlassung. Die Ges. fabriziert Kunstdruck- u. Chromo-Papiere u. -Kartons für ein- u. mehrfarbigen Druck. Die jährliche Produktion an fertig gestrichenen Papieren u. Kartons beträgt ca. 16 000 000 kg. Zurzeit beschäftigt die Ges. 725 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. besitzt in Dresden Grundstücke mit einem Flächenraum von 10 700 qm, von welchen etwa 5840 qm bebaut sind, ferner in Heidenau Grundstücke mit einem Flächen- inhalt von 85 870 qm, von welchen 10 986 qm bebaut sind. Die Heidenauer Grundstücke sind durch eine Verlade-Einricht. an den Elbeschiffahrts-Verkehr u. durch ein Zweiggleis an die Staatsbahn angeschlossen. Ausserdem besitzt die Ges. eigene Brunnenanlagen in Heidenau, u. betreibt daselbst eine eigene Holzschleiferei mit einer Erzeugung von täglich ca. 10 000 Kg lufttrockenem Holzstoff. Der maschinelle Betrieb der Ges. umfasst: 2 Papier- maschinen mit einer Arbeitsbreite von 190 u. 220 em, 22 Streichmasch., 2 Klebmasch. u. 120 Hilfsmasch. Die Kraftanlagen bestehen aus: 11 Dampfkesseln u. 5 Dampfmasch. von zus. 3500 PS, von welchen ca. 1200 PS elektrisch übertragen werden. Die Zweigniederlass. besteht aus einem in ermieteten Räumen unterhalt. Verkaufsbureau mit Papierlager. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912, rückzahlb. zu 103 %, 2000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Dresden oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs.: 2./1. u. 1./7, Tilg. ab 1917 bis spät. 1948 durch jährl. Auslos. mit mind. 1½ 0% = M. 37 500 plus ersp. Zs. im März auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1922 verst. Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Grund- u. Fabrikbesitz in Heidenau. Taxe M. 4 000 000, nach Durchführ. der Erweiter.-Erhöhung um ca. M. 2 000 000. Aufgenommen teils zur Ablösung von Hypoth., teils zur Erricht. von Erweiterungsbauten sowie zur Beschaffung neuer Masch. Verj. d. Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Leipzig, Chemnitz u. Meissen: Deutsche Bank. Kurs Ende 1912: 100 %. Aufgelegt 25./6. 1912 zu 100.25 %; eingeführt an der Dresdner Börse im Juli 1912. Hypotheken: M. 365 000 auf Dresden; M. 52 500 auf Heidenau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vertragsmäss. Tant. an Vorst., 6 % Tant an A.-R. (einschl. einer festen Vergüt. von je M. 3000); Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 295 580, Gebäude 228 677, Grundstücke Heidenau 437 177, Gebäude 1 092 753, Masch. in Dresden 180 924, Utensil. in Dresden, Berlin u. Leipzig 15 886, Kraftwagen 3500, Masch. in Heidenau 1 279 129, Wasseranlage do 116 961, Utensil. do. 35 796, Vorauszahl. auf Versich. 18 323, Bankguth. 804 560, Vorauszahl. a. Masch. 405 927, Debit. 1 425 051, Effekten abzügl. Kursverlust 32 112, Wechsel 354 717, Kassa 11 025, Waren 1 137 568. – Passiva: A.-K 4 000 000, 4½ % Teilschuldverschreib. 1 500 000, do. Zs.-Kto 6131, Hypoth. in Dresden 365 000, do. in Heidenau 52 500, Kaut. u. Guth. d. Beamten 340 772, Kredit. 592 842, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 74 376 (Rückl. 25 000), Rückstell. für Löhne, Unfallversich. u. ausstehende Rechn. 34 703, R.-F. 50 000 (Rückl.), Div. 600 000, Vortrag 85 422. Sa. M. 7 875 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschreib.- u. Hypoth.-Zs. 70 440, Zs. u. Diskonte 74 396, Reparat. 74 005, Handl.-Unk. 227 685, Versich. 12 257, Gründungskosten 200 000, Teilschuldverschreibungsspesen 75 000, Abschreib. 287 178, Reingewinn 934 342. Sa. M. 1 955 306 – Kredit: Fabrikat.-Kto M. 1 955 306. Dividende 1912: 15 %. Coup.-Verj. 3 J. (K.). Kurs der Aktien: Eingeführt in Dresden am 13./6. 1913 zum ersten Kurs von 195 %. Direktion: Carl Schmeil, Wilh. Glafey, Dresden; Anton Puppe, Heidenau. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Hugo Schmeil, Stellv. Bank-Dir. Konsul Georg Gust. W. Osswald, Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Geh Komm.-Rat Louis B. Lehmann, Blasewitz. Prokuristen: Paul Grüel, Otto Walter Reinhardt. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Fabrik photographischer Papiere A.-G. vormals Carl Cliristensen in Dresden. Gegründet: 12./6. 1897 durch Übernahme der Firma Carl Christensen in Berlin f. M. 396 000 in 396, Aktien der Ges. à M. 1000. Sitz bis dahin in Berlin. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von photograph. Papieren u. Beteilig. an industriellen u. kaufmännischen Unternehm., die zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung stehen. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitz der Verein. Fabriken phot. Papiere, Dresden und der mit dieser Ges. liierten Firmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 festen Jahresgehalt), vertragsm. Tant. an Dir., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Effekten 218 835, Debit. 68 032, Geschäftsanlage 191 011, Utensil. 1, Beteilig. 1. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 40 000, Gewinn 37 881. Sa. M. 477 881.