Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Ges. fielen dabei M. 235 620, welcher Betrag bis 1909 durch Abschreib. getilgt. Die G.-V. v. 14./3. 1903 genehmigte einen mit der Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. und der Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschlossenen Vertrag und erteilte der Verwalt. die Ermächtigung zum Abschluss eines Übereinkommens mit einer andern Ges. wegen Begrenzung des Absatzgebietes für einen bestimmten Artikel. Aus diesem Übereinkommen sind der Ges. u. den mit ihr liierten Ges. nochmals Aktien dieser Firma, nämlich der Eastman Kodak Co. in New York, zugefallen, die unter Effekten-Kto D auf M. 1 abgeschrieben sind, da eine Verwert. vertragl. erst nach Jahren erfolgen darf. Kapital: M. 1 150 000 in 1150 Aktien à M. 1000. Nachdem das urspr. A.-K. von M. 1 380000 mit Ablauf des Jahres 1888 vollständig zur Ausl. gelangt war, beschloss die G.-V. v. 26./2. 1889, an Stelle dieser 4600 Stück alter Aktien à M. 300, 920 Stück neue Aktien à M. 1000, ausser- dem aber 4600 Stück Genussscheine auszugeben. (Gegen Einlieferung von 5 alten Aktien à M. 300 erfolgte die Ausgabe von 1 Aktie à M. 1000.) Um eine Vergrösserung der Fabrik- anlage vornehmen zu können, wurden gleichzeitig 230 Stück neue Aktien à M. 1000 emittiert. Hauptzweck dieser Operation war die vollständige Tilg. des Firmenkontos, zu welcher teil- weise auch noch der R.-F. mit M. 242 000 herangezogen wurde. Hypotheken: M. 50 322 auf Grundstück Blumenstr. 80 (Ende 1912). Genussscheine: 4600 Stück, auf Namen lautend, an Ordre gestellt, ausgegeben an Stelle der urspr. 4600 Aktien zu M. 300 (s. oben). Dieselben gewähren keine Aktionärrechte, nehmen aber, wie unten vermerkt, am Reingewinn teil und erhalten im Falle Liquidation der Ges. von dem nach Rückzahlung des Nom.-Betrages der Aktien etwa noch verbleib. Rest die eine Hälfte, während die andere wieder an die Aktien fällt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. ausser einer jährl. auf Handl.- Unk.-Kto zu verbuchenden Vergüt. von M. 8000, vom Rest weiter 4 % Div., von dem noch verbleib. Überschuss, soweit er ausreicht, zunächst M. 30 auf jeden Genussschein, und was übrig bleibt, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst, Super-Div. an die Aktionäre und Genussscheininhaber zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Betriebs-Kto 417 061, Bankguth. 293 762, Debit. 498 879, zus. 792 641, ab 525 344 Kredit., bleibt 267 297, Kassa 16 382, Wechsel 127 085, Effekten A 109 545, do. B 247 834, do. C 215 481, do. Erträgnis pro 1912 22 680, Effekten D 1, Stiftungs- Effekten 71 182, Kaut.-Effekten 4180, Gas-Kaut. 680, Hypoth. 138 000, Fabrikgrundstück Dresden, Blumenstr. 80 350 315, Neubau 144 825, Utensil. 19 043, Heiz.-Anlagen u. Masch. 80 619, elektr. Anlage 32 756, Versich. 6910, Reklame 2709, Negative 1, Patente 2001. – Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 115 500, Spez.-R.-F. 522 900, Div.-R.-F. 125 000, Hypoth. 50 322, Ernst Sulzberger-Stift. 71 701, unerhob. Genussschein-Div. 280, Gewinnanteile der liierten Ges. 87 985, Div. an Aktien 92 000, do. an Genussscheine 64 000, Tant. an Vorst. 7873, do. an A.-R. 4857, Vortrag 2173. Sa. M. 2 276 593. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 44 789, do. Dubiose 17 247, Kursabschlag a. Effektenbest. 2584, Kaut.-Effekten 123, Negative 1497, Patent 2000, Handl.-Unk. 234 374, Betriebs-Unk. 280 616, Diskont 581, Gewinnanteile der liierten Ges, 104 954, Gewinn 152 903. – Kredit: Vortrag 9756, Zs. 14 986, Hypoth.-Zs. 3708, Effekten-Div. 379 356, Betriebs-Kto 433 450, Gewinnanteile 414. Sa. M. 841 673. Kurs Ende 1890–1912: Aktien: 220, 235, –, 200, 180, 244, 235, 197, 205, –, 184, —, 212.25, –, 203, –, –, 137, 130, 140, –, 136.50, – %; Genussscheine: M. 630, 590, 525, 410, 430, 480, 515, 487, 475, 490, 460, 500, 480, 595, 520, –, 332, 200, 240, 285, 300, 315 – per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1912: 13, 14, 15, 19, 22, 20, 16, 12, 10, 12, 12, 12, 13, 14, 15, 16, 15, 14, 12, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1889–1912: M. 57.50, 65, 60, 50, 40, 33, 40, 40, 40, 42.50, 45, 47.50, 50, 47.50, 45, 40, 35, 30, 30, 24, 20, 22, 20, 10 per Stück. Coup.- Verj: J n. F. Direktion: Dr. phil. Herm. Pasel, Joh. F. Berner. Prokuristen: Franz Hälssig, Friedr. Klien. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat A. F. Silomon, Stellv. Rich. Anschütz, Ferd. Salomon, Georg Roller, Justizrat Dr. Felix Bondi, Konsul Fritz Stalling, Dresden; Gaston Kleber, Rives; Gustav Kleffel, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank. Vereinigte Strohstoff-Fabriken in Dresden mit Filialen in Kötitz b. Coswig i. S., Dohna i. S., Rheindürkheim, Rheinhessen. Geschäftsleitung in Coswig i. S. Gegründet: 24./2. 1886; eingetr. 1./7. 1886. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- kaufpreis sämtl. Fabriken stellte sich auf M. 3 146 317, Die s. Zt. mit erworb. Fabriken in Lucka, Gengenbach, Alt-Oels, Hirschberg-Rosenau sind inzwischen wieder verkauft worden. Die Hirschberger Fabrik wurde 1903 stillgelegt u. 1909 zum annähernden Buchwert verkauft.