Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1739 also mit M. 150 pro Aktie, gewinnberechtigt sind, an die Inhaber der nom. M. 3 000 000 Stammaktien und Zahlung von 2 150 000 M. an die Inhaber der 2 000 000 M. Vorz.-Aktien der Zellstofffabrik Tilsit, 2. die a. o. G.-V. v. 3./12. 1907 beschloss ferner die Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 und zwar sind davon 3000 Stück ab 1./4. bis 31./12. 1907 nach Verhältnis der Zeit, aber nur zu 20 %, also mit M. 150 pro Aktie div.-ber. (dienten zum Umtausch der Tilsiter Aktien); die weiteren 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907 wurden den Aktionären 15: 1 vom 18.–31./12. 1907 zu 200 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 an- geboten; diese 1000 Aktien dienten zur Bezahlung der Tilsiter Vorz.-Aktien. Auch wurden zwei Anleihen der Tilsiter Fabrik im Gesamtbetrage von M. 1 065 000 mit übernommen die per 1./7. 1908 gekündigt sind. Die Kosten der Fusion M. 612 594 wurden der Spez.-Res. entnommen. Zur Rückzahl. der Bankschuld (M. 11 400 000), zur Erweiterung der Anlagen u. Ver- stärkung der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 23./12. 1908 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 (also auf M. 25 000 000) in 6000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Diese neuen Aktien sind von einigen Grossaktionären zum Kurse von 200 % übernommen mit der Verpflichtung, den Betrag von M. 5 700 000 den Besitzern alter Aktien 10: 3 zu 200 % durch die Zellstofffabrik Waldhof zum Bezuge anzubieten; geschehen 13.–28./1. 1909. Die restlichen M. 300 000 der neuen Aktien wurden für Rechnung der Ges. freihändig verkauft. Von dem Aufgeld sind 3 % für die Übernehmer der neuen Aktien sowie für die Einführung der neuen Aktien in Berlin, Frankfurt a. M. u. Mannheim vorgesehen. Die Kosten des Reichsstempels, der Druck- legung. der Schlussnoten und sonstige Auslagen trägt die Ges. Das Aufgeld wurde nach Abzug der vorerwähnten Kosten mit M. 5 827 385 dem R.-F. zugeführt. Bei dem Bezug der neuen Aktien waren 25 % u. das Aufgeld einzuzahlen. Die Zahlung der restlichen 75 % = M. 750 nebst 4 % Stückzs. aus diesem Betrage v. 1./1. 1909 ab bis zum Zahlungstage konnte sofort, musste aber für 25 % = M. 250 nebst 4 % Stückzs. v. 1./1. 1909 ab, bis 15./4. 1909, für weitere 25 % = M. 250 nebst 4 % Stückzs. v. 1./1. 1909 ab, bis zum 15./7. 1909 und für restliche 25 % = M. 250 nebst 4 % Stückzs. v. 1./1. 1909 ab, bis 31./7. bezw. 15./10. 1909 geschehen. Den Schlussscheinstempel trugen die Aktionäre. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 20./3. 1912 um M. 7 000 000 (auf M. 32 000 000) in 7000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, über- nommen von einem Konsort. von Grossaktionären zu 200 %, angeboten M. 6 250 000 den alten Aktionären vom 1.–16./4. 1912 zu 200 %, eingez. 25 % u. das Agio beim Bezuge, je 25 % am 15./6., 15./7. u. 15./9. 1912. Die neuen Mittel dienten zur Abstoss. von schwebenden Krediten, zum weiteren Ausbau der Fabrikanlagen, zur Beschaff. von Rohmaterial., Ankauf von Waldungen. Auch 1912 finden Vervollkommnung u. Erweiterung der Anlagen statt. Anleihe Waldhof: M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1900, rückzahlb. zu 102 %. Stück à M. 1000 (Nr. 1–7500) auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. am 1./7. (erstmals 1904) auf 2./1. Die Anleihe diente mit zur Deckung der Beteilig. der Ges. an der russ. A.-G. Zellstofffabrik Waldhof bei Pernau (s. oben). Keine hypoth. Sicherheit, die Ges. ist jedoch bis zur vollständ. Rückzahl. dieser Anleihe nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein bess. Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. einräumt, als der gegenwärt. Anleihe zusteht; namentl. ist die Ges. nicht berechtigt ihren gegenwärt. Grundbesitz nebst Zubehör zu verpfänden oder zu belasten. Die Stücke der Anleihe von 1890, welche im Jan. 1901 zur Heimzahl. auf 16./7. 1901 gekünd. wurden, konnten 6.–20./12. 1900 gegen Stücke der Anleihe von 1900 umgetauscht werden. Die Stücke der alten Anleihe wurden zu 102 % an- gerechnet, wogegen die Stücke der neuen Anleihe zu 98 % geliefert wurden. In Umlauf Ende 1912: M. 6334000. Verj. der Coup. oder Teilschuldverschreib. nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie für Div. Kurs in Berlin Ende 1900–1912: 99.40, 103.25, –, 104.80, 104.20, 103.75, 104, 102, 102, 102, 102.50, 101.10, 98.50 %. Zugel. sämtl. M. 7 500 000, davon aufgel. M. 2 000 000 am 4./12. 1900 zu 98 %. Notiert auch in Frankf. a. M. u. Mannheim. Hypoth.-Anleihe Tilsit: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke a M. 1000, auf den Namen der Berl. Handels-Ges., rückzahlbar zu 105 % ab 15./11. 1912 innerhalb 20 Jahren durch Ausl. im August auf 15./11. (zuerst 1912). Zs.: 15./11. u. 15./5. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 5 250 000 auf Fabrik Tilsit (Buchwert M. 5 687 343). Aufgenommen von der vormal. Zellstofffabrik Tilsit A.-G zur Rückzahl. von M. 1 065 000 gekünd. Oblig., Abstossung schwebender Schulden, sowie zum weiteren Ausbau der Fabrik. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 4 837 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, A. Schaaffhaus. Bankverein; Königsberg u. Tilsit: Ostbank für Handel u. Gew. Kurs Ende 1908–1912; 102.40, 104.25, 103.40, 102.10, 100.50 %. Eingeführt in Berlin 1908 zu 101.10 %. Anleihe Waldhof: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 lt. G.-V. v. 23./12. 1908. Kündig. bis 1913 ausgeschlossen, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1./12. 1932 durch jährl. Ausl. in den ersten 3 Werktagen des Sept. auf 1./12. (zuerst 1913); ab 1./12. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte An- leihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung der Bankschuld (M. 11 400 000), zur Erweiterung der Anlagen und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen wie Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1909–1912: 102.70, 102.25, 101.10, 98.25 %. Eingeführt in Berlin im Febr. 1909 durch die Berliner Handels- Ges. zum ersten Kurse von 102.50 %. Zugelassen in Frankf. a. M. u. Mannheim im Juli 1909.