1748 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April in Freiberg oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 10000 auf Handl.-Unk. zu verbuch. jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 81 161, Areal, Wasserkraft u. Wasserbauten Weissenborn 161 000, Papierfabrik: Gebäude 544 234, Masch. 528 150, Zellulosefabrik: Gebäude 38 121, Masch. 38 434, Bleicherei: Gebäude 63 500, Masch. 61 626, Stroh-Anlage: Gebäude 59 000, Masch. 22 500, Öfen 5080, Holzschleiferei: Areal u. Wasserbauten 23 000, Gebäude 7000, Masch. 2807, Fabrikgeräte 3194, Kontorgeräte 1485, Eisenbahn 152 378, Pferde u. Wagen 4329, vorausbez. Versich. 34 933, Staatspap. 17 870, Wechsel 76 309, Kassa 2491, Debit. 557 342, Papier 158 000, neue Gebrauchsstücke, Reparat. u. Ersatzteile 66 871, Fabrikat.- u. sonst. Material. 361 761. – Passiva: A.-K. 1 650000, Prior.-Anleihe 594 000, do. ausgel. 28 038, do. Zs.-Kto 12 514, Hypoth. 22 500, unerhob. Div. 360, R.-F. 165 000, Spez.-R.-F. 30 000, Unfall-Res. 12 104, Witwen- u. Waisenversorg.-F. 45 598 (Rückl. 2000), Unterst.-F. 28 475 (Rückl. 5000), Verbindlichkeiten 230 005, Talonsteuer-Res. 4000 (Rückl. 2000), Abschreib. 88 355, z. Krankenkasse 3000, Tant. an Dir. 7750, do. an A.-R. 6675, Div. 132 000, Vortrag 12 208. Sa. M. 3 072 587. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 69 854, Abgaben, Feuer-, Arb.-Versich. 37 383, Zs. u. Diskont a. Wechsel 15 688, Prior.-Zs. 24 840, Unfall-Res. 10 000, Kursverlust a. Staatspap. 661, Gewinn 258 990. – Kredit: Vortrag 5628, Feldpacht 399, Wohnungsmiete 857, Gewinn aus dem ganzen Betriebe 410 533. Sa. M. 417 418. Kurs der Aktien Ende 1888–1912: Aktien: 122, 130, 125, 126, 110, –, 118, 134, 139, 179, 168, 168.50, 132, 127, 125, 151.50, 174, 190, 181, 170, 160, 168, 205.50, 194, 165 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1912: 9, 8, 8, 8, 7, 6, 7, 9, 7½, 8½, 11, 9½, 8, 7, 8, 6, 8, 11, 12, 11, 12, 12, 10, 12, 12½, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Aug. Banholzer, Wilh. Landmesser. Prokuristen: Emil Seipt, Erich Stadler. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Hans Kraeger, Dresden; Rentier C. F. Witzsch, Niederwiesa; Oberlehrer a. D. A. Bär, Rentier A. Stadler, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Dresden, Chemnitz, Zwickau: Dresdner Bank; Dresden: * H. G. Lüder; Freiberg: Vorschussbank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10. 1895. Die Ges. erwarb S. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. ,Ver. Fabriken photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt das- selbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5 Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen u. Verpflicht. aus dem Vertrage erlöschen. Der Anteil an dem Gesamtreingewinn u. Verlust der vereinigten Ges. beträgt für die Fabrik photograph. Papiere vorm. Dr. A. Kurz 37 %. Der zwischen den vorstehend genannten drei A.-G. bestehenden Interessengemeinschaft haben sich noch die Firmen Fabrik photograph. Papiere auf Aktien vorm. Carl Christensen in Berlin, Chem. Fabrik auf Aktien vorm. E. Schering in Berlin, E. van Bosch, Fabrik photograph. Papiere in Dresden (früher in Strassburg) u. Kraft & Steudel, Fabrik photograph. Papiere G. m. b. H. in Dresden, angeschlossen, um eine Regelung der Produktion u. des Absatzes von photograph. Papieren aller Art herbeizuführen. Die Ges. ist mit nom. M. 43 000 bei der Westendorp & Wehner Akt.-Ges. in Cöln (letzte Div. 10 %), sowie mit nom. M. 148 000 bei der Fabrik phot. Pap. (Christensen) in Dresden, früher in Berlin beteiligt (Div. 1912: 9 %). Kapital: M. 1 325 000 in 1325 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1897 um M. 325 000, angeboten den Aktionären zu 152.50 %. Genussscheine: 15 000 Stück aut Namen. Dieselben berechtigen nach Verteilung von 10 % Div. an die Aktien zum Empfang von je M. 8 als Anteil am Reingewinn, während aller