Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1757 Fabrikate 2394, Pfosten 14 033, Debit. 325 987, Sacheinlage 24 000, Sprengmasch. 1570, reserv. Mietsrechte 19 578, Verlust 54 063. – Passiva: A.-K. 340 000, Ern.- u. Zs.-Res. 21 675, Rück- stell. 2708, Kredit. 41 920, Vermieter A 22 150, do. B 19 578. Sa. M. 448 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 5125, Handl.-Unk. 54 647, Abschreib. 24 436. – Kredit: Res.-F. 4017, Bruttoerlös 26 127, Verlust 54 063. Sa. M. 84 208. Dividenden 1909–1912: 5, 7, 0, 0 %. Direktion: Conrad Cahen, Rud. Mornhinweg, Oskar Thun, Berlin. Prokurist: Friedr. Rehländer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Ostwalt, Amsterdam; Stellv. Verlagsbuchhändler Max Kirstein, Justizrat Severin Behrend, Berlin. John Schwerins Verlag A.-G. in Berlin, O. Holzmarktstr. 4. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb des Verlagsgeschäfts von J ohn Schwerin. Kapital: M. 100 000 in 200 Aktien à M. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Quartal. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Debit. 70 810, Gesellschaftserwerbskto 45 000, Klischees 100, Kassa 403, Inserate 1856. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 18 170. Sa. M. 118 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Papier 32 340, Druck-Kto 31 582, Handl.-Unk. 6894, Restanten 1123, Porto 2028, Manuskripte 205, Klischees 1992. – Kredit: Vortrag 174, Verlagskto 65 346, Provis. 77, Inserate 8689, Verlust 1879, gedeckt aus R.-F. Sa. M. 76 167. Dividenden 1896–1912: 0, 3½, 4½, 5, 4½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 3, 3, 4, 4, Direktion: Johs. Neumann, Karlshorst-Berlin. Aufsichtsrat: Vors. O. Kresse, Paul Vetter, Ernst Schmidt, Louis Darnstädt. Vereinigte Kunst-Institute, Act.-Ges., vorm. Otto Troitzsch in Berlin-Schöneberg, Feurigstrasse 59. Gegründet: 4./7. 1899 mit Nachtrag v. 28./7. bezw. 21./8. 1899; eingetr. 30./8. 1899. Die Firma Otto Troitzsch wurde 1867 als lithographische Anstalt begründet u. ihr 1883 von der Direktion der Königlichen Nationalgallerie die Reproduktion der Kunstschätze dieser Sammlung übertragen. Um diese Vervielfältigungen dem Publikum zuzuführen, wurde der „Verlag der Vereinigung der Kunstfreunde für amtliche Publikationen der Königl. Nationalgallerie“ errichtet. Später ging der Verlag zur Reproduktion hervorragender anderer Gemälde über und wurde die Firma in ,Verlag der Vereinig. der Kunstfreunde“ geändert. Neben diesem Kunstverlage betrieb Troitzsch unter der Firma „Königl. Hofkunstinstitut Otto Troitzsch“ ein 2. Unternehmen, welches ebenfalls farb. Reproduktionen von Gemälden, ferner Plakate, Prämienblätter etc. herstellte u. seine Erzeugnisse kaufm. vertrieb. Die Leitung dieser Abteilung führte Ludwig Reiche, seit 1884 Teilhaber der Firma. Aus der Vereinig. beider Unternehmen ist die A.-G. hervorgegangen. Dieselbe übernahm die Mauerstr. 63/65 betriebenen Geschäfte nach der Bilanz v. 1./1. 1899 zum Werte von zus. M. 790 000 einschl. aller Rechte und Pflichten aus dem Vertrage mit der Gen.-Verwalt. der Königl. Museen zu Berlin v. 7.–22./4. 1897, ohne dass hierfür eine Vergüt. gewährt ist, ferner das Grundstück Mark- grafenstr. 57 in Berlin. Für diese Einlagen wurden Ad. Otto Troitzsch 700 u. Ludwig Reiche 200 Aktien à M. 1000 gewährt. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Berlin unter der Firma Otto Troitzsch u. Verlag der Vereinigung der Kunstfreunde für amtliche Publikationen der Königl. National-Gallerie Ad. O. Troftzsch bestehenden Kunstverlagsinstitute sowie aller mit der Herstellung, dem Verlage u. Vertriebe von Druck- u. Kunstdruckerzeugnissen zus.hängenden Geschäfte. Die Ges. besitzt das Grundstück Markgrafenstr. 57 in Berlin. 1901 wurde in Schöneberg, Feurigstr. ein 1328 qm grosses Grundstück erworben behufs Errichtung einer neuen Druckerei. Be- schäftigt werden 10 Schnellpressen, 8 Hilfsmaschinen und 15 Handpressen, ein Personal von ca. 140 Personen. Der Maschinenbetrieb ist vollständig elektr. eingerichtet. Jahresumsatz ca. M. 1 250 000. Das unbefriedigende Ergebnis des Geschäftsj. 1912 ist, abgesehen von den in diesem Jahre anomal grossen Ausfällen, auf den verminderten Absatz der Erzeugnisse u. auch auf kleineren Nutzen bei übernommenen Lieferungen zurückzuführen. Ferner beruht die Verringerung des bilanzmässig ausgewiesenen Gewinns noch darauf, dass die Abschreib. u. Bewertungsgrundssätze geändert worden sind. Nach M. 252 176 Abschreib. ergab sich ein Bilanzverlust von M. 96 306, gedeckt aus dem R.-F. Mit Rücksicht auf ein Vertragsverhältnis, aus dem der Ges. Verluste erwachsen werden, wurde ein Betrag von M. 50 600 transitorisch gebucht. Es ist anzunehmen, dass die der Ges. aus diesem Titel erwachsenden Verluste diesen Betrag nicht übersteigen werden. Kapital: M. 1 210 000 in 1210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht behufs An- kaufs des Grundstückes Feurigstr. lt. G.-V. v. 27./2. 1901 um M. 100 000 in 100 ab 1./1. 1901 div.-ber. Aktien, bezogen von den Aktionären zu 102 % u. zwecks Rückzahlung der II. Hypoth. auf Grundstück Markgrafenstr. 57 lt. G.-V. v. 24./3. 1904 um M. 110 000 (auf M. 1 210 000) in 110neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 10:1 v. 18.–28./4. 1904 zu 180 %. Agio mit M. 80 940 in den R.-F.