1760 Druckereien, Buch- und Zeitungs Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. bau, Sattlerei, Tapeziererei etc., sowie „Der Wagenbaué“). Arb. ca. 560. Umsatz 1906–1908: M. 1 523 551, 1 606 264, 1 674 181, für 1909–1912 nicht veröffentl. Die Fabrikgrundstücke um- fassen ein Areal von 5313 qm, wovon 3016 qm bebaut sind. Die Gebäude sind ausschl. der Fundamente mit M. 337 285 gegen Feuer versichert. Die maschinellen Einricht. des Unter- nehmens bestehen in der Hauptsache aus 1 Dampfmasch. mit 125 PS., 3 Dynamomasch. mit 120, 53 u. 10 PS., 50 Elektromotoren, 3 Rotationsmasch., 26 Buchdruckschnellpressen, 11 Stein- druckschnellpressen, 2 Offset-Schnellpressen, 5 Setzmaschinen, 32 Düten-, Beutel- und Zigarrenbeutel-Masch., 2 Schnellprägepressen, 1 Farbdruckprägepresse ferner aus 189 Hilfs- masch.; auch Kartonagenfabrikation wird betrieben. Zugänge u. Anschaffungen 1903–1912: M. 188 099, 191 995, 68 370, 81 681, 177 158, 59 228, 137 904, 107 022, 93 648, 97 387 inkl. der Zeitschriften. Ein Streik der Lithographen u. Steindrucker beeinträchtigte das Resultat des Jahres 1911 ungünstig. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 14./5. 1907 beschloss Erhöhung um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, direkt ange- boten den alten Aktionären 10: 3 zu 118 %. Agio mit M. 46 101 in R.-F. Hypothek.-Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 500, 1000, 2000; Zinsen am 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1914 bis 1938 mit 2 % des urspr. Anleihebetrages plus ersp. Zs. durch jährl. Auslos., erstmals im April 1914; verstärkte Tilgung oder Totalkündig. ab 1914 mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: I. Hypoth. auf sämtl. Fabrikgrundstücke nebst Zubehör. Aufgenommen zur Rückzahl. einer Hypoth. von M. 72 000, Abstossung von Bankschulden sowie zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 207 898, Gebäude 373 882, Masch. 449 511, Schriften u. Lithographiesteine 37 656, Treibriemen u. Seile 2670, Elektr.-Anlage 6936, Rohr- leitung 7346, Inventar u. Utensil. 19 097, Fuhrwerk 7814, Plakatsäulen 1091, Verlag 110 898, Waren u. Material. 499 684, Debit. 412 423, Kassa 10 858, Wechsel 36 213, Disagio 4000, vor- ausbez. Versich. 2267. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Teilschuldverschreib. 400 000, do. Zs.-Kto 4545, R.-F. 125 780 (Rückl. 5710), Spez.-R.-F. 30 000, Unterst.-F. f. Beamte u. Arbeiter 3102, Kredit. 209 249, Kaut. 1017, Div. 91 000, do. unerhob. 60, Tant. an Vorst. u. A.-R. 15 413, Vortrag 10 085. Sa. M. 2 190 253. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Gehälter, Provis., Steuern, Spesen etc. 245 405, Teilschuldverschreib.-Zs. 18 000, Abschreib. 71 924, Skonto auf Debit. u. Diskont auf Wechsel 8860, Gewinn 122 208. – Kredit: Vortrag 8006, Waren- u. Fabrikat.-Kto 458 393. Sa. M. 466 399. Kurs Ende 1909–1912: 119.50, 121.50, 116.50, 105.10 %. Die Zulassung der M. 1 300 000 Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Juli 1909, davon M. 500 000 am 15./7. 1909 zu 122 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden 1900–1912: 6, 6, 6, 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 6, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Gundlach, Louis Gundlach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat H. Osthoff, Stellv. Rentner Rich. Kaselowsky, Fabrik-Dir. Carl Recker, Bank-Dir. Alfred Katzenstein, Komm.-Rat Paul Delius, Bielefeld. Prokuristen: Ernst Haupt, Paul von Kalben, G. Riefenstahl. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aachen u. Bielefeld: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Bielefeld: Westfäl.-Lippische Vereinsbank; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Actien-Gesellschaft „Neue Bonner Zeitung- in Bonn a. Rh. Zweck: Herausgabe der „Bonner Zeitung“ (Neue Bonner Zeitung). Kapital: M. 80 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bankguth. 5797, Debit. 2250, Verlust 71 952. Sa. M. 80 000. – Passiva: A.-K. M. 80 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 36 362, Abbuchung des bisher gebuchten Eigentumwertes der Zeitung 40 000, Handl.-Unk. (G.-V.-Kto) etc. 105. – Kredit: Zs. auf Bankguth. 120, Gewinnanteil aus 1911 u. 1912 4394, Verlust 71 952. Sa. M. 76 467. Dividenden 1897–1912: 0 %. Direktion: Chefredakteur Paul Mützel. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Schultze. Bonndorfer Volksblatt, Akt.-Ges. für Druck u. Verlag in Bonndorf (Bad.). Gegründet: 24./6. 1904 mit Abänd. v. 9./10. bezw. 28./12. 1905; eingetr. 31./12. 1905. Zweck: Verlag des Bonndorfer Volksblatt, event. auch Herausgabe anderer Zeitschriften u. Drucksachen sowie die Beschaffung, Unterhalt. u. Betätigung alles dessen, was zu diesem Zweck erforderlich erscheint, durch Ankauf von Maschinen, sonst. Mobil., Immobil. etc. Kapital: M. 16 000 in 8000 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.