1770 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. letzterem auch der Verlust aus 1905 von M. 8728 gedeckt wurde. Der Betrieb ist reorgani- siert u. die Ges. 1907 saniert (s. b. Kap.). Neubauten u. Anschaffungen erforderten 1908 bis 1912 M. 308 636, 34 208, 11 328, 16 357, ca. 28 000. Umsatz 1903–1912: M. 1 245 278, 1 303 669, 1 231 472, 1 272 956, 1 295 312, 17221 789, 1 152 913, 1 189 192, 1 227 924, 1 263 132. Kapital: M. 1 600 000 in 1000 abgest. Aktien u. 600 neuen Aktien, sämtl. à M. 1000 u. gleichber. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1895 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000), begeben an die alten Aktionäre zu 115 % mit Div.-Recht ab 1./7. 1895. Die G.-V. v. 18./6. 1907 beschloss behufs Vornahme von Aßbschreib. das A.-K. von M. 1 500 000 um M. 500 000, also auf M. 1 000 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 3:2 (Frist 1./10. 1907). Die gleiche G.-V. beschloss zwecks Abstossung des Bankkredits u. zur Stärkung der Betriebsmittel Wiedererhöhung auf M. 1 600 000 durch Ausgabe von M. 600 000 in 600 Vorz.-Aktien zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1907, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Nach- zahl.-Anspruch, sowie Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Inhaber der abgest. St.-Aktien konnten gegen Vorzeigung einer solchen Aktie u. Zuzahlung von M. 250 eine Vorz.-Aktie beziehen (Frist 31./7. 1907), auch konnten die Inhaber von 2 abgest. alten Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Kurse von 101 % plus 6 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 beziehen (Frist 31./7. 1907). Die Durchführung des G.-V.-B. vom 18./6. 1907 ist nun so verlaufen, dass es gelungen ist, sämtliche Aktien zur Zus. legung zu bringen, auch wurde auf alle zus. gelegten Aktien die Zuzahl. mit je M. 250 zus. also M. 250 000 geleistet, welcher Betrag den gesetzl. R.-F. zugeführt wurde, während der Buchgewinn von M. 500 000, der sich aus der Zus.- legung ergab, zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet wurde (M. 138 623 auf Gebäude, M. 158 006 auf Masch. u. Schriften, M. 100 000 auf Verlags-Kto, M. 27 766 auf Verlagsartikel etc.) Die M. 600 000 neuen Vorz.-Aktien sind ebenfalls gezeichnet worden (von einem Konsort. unter Führung des A. Schaaffhaus. Bankver.). Da jetzt kein Unterschied mehr zwischen den Aktien besteht, es vielmehr nur eine Art von Aktien gibt, beschloss die a. o. G.-V. v. 7./11. 1907, den § 3 der Satzung wieder entsprechend abzuändern, sodass jetzt wieder ein einheitliches A.-K. von M. 1 600 000 besteht. Ahnleihe: M. 500 000 in 4 % Oblig., Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1900 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Berlin, Köln u. Essen: A. Schaaffh. Bank- verein. Noch in Umlauf Ende 1912 M. 334 000. Nicht notiert. Hypotheken: M. 74 281, wovon M. 48 500, zu 4 %, a. d. 1900 erworb. Hause i. d. Stolkgasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 6000), Rest Super-Div., bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke u. Häuserterrain 746 248, Gebäude 739 012, Masch. u. Schriften 496 951, Mobil. u. Utensil. 28 785, Fuhrpark 3794, Verlagskto 240 000, Material. 62 354, Effekten 66 000, Kassa 2398, Wechsel 1170, Debit. 241 303, Avale 8000. — Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 334 000, Hypoth. 74 281, R.-F. 300 000, Delkr.-Kto 10 000, unerhob. Div. 130, Kredit. 219 407, Avale 8000, Div. 64 000, Tant. u. Grat. 8914, Vortrag 17 285. Sa. M. 2 636 018. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. 403 569, Löhne u. Druckereispesen 509 568, Saläre 95 493, allg. Betriebs-Unk. 73 441, Handl.-Unk. u. Steuern 35 044, Zs. 26 318, Abschreib. 47 497, Reingewinn 90 200. – Kredit: Vortrag 18 001, Bruttoeinnahme 1 263 132. Sa. M.41281 133. Kurs Ende 1889–1906: 130, 115.80, 106, 115, 119.90, 128, 137, 136, 118, 91.60, 93.20, 102, 96, 97, 100, 93.30, 75.50, 61 %. Eingef. 12./4. 1889 zu 135 %. Notierten bis 12./10. 1907 in Frankf. a. M. Die abgest. u. die neuen Aktien von 1907 sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1889–1912: 7½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 5, 6, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 0, 6, 5, 2, 3, 3½, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. jur. Max Heimann. Prokura: Stellv. Dir. W. L. Oemler. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Komm.-Rat Albert Heimann, Stellv. Verlagsbuchhändler Dr. jur. Alb. Ahn, Komm.-Rat Karl Scheibler, Geh. Baurat Franz Schultz, Konsul Heinr. v. Stein, Köln. Zahlstellen: Eig. Kasse: Cöln. Berlin, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Cöln: J. H. Stein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Königsberger Hartungsche Zeitung und Verlags-Druckerei Gesellschaft auf Actien in Königsberg i. Pr. Gegründet: 1872. Zweck: Druck u. Verlag der Königsberger Hartungschen Zeitung, ferner des 1897 gegründeten „Königsberger Tageblatt', sowie anderer Druck- u. Zeit- schriften. Besitztum: Das Grundstück Münchenhofgasse 2, Löbenichtsche Langgasse 19 u. Münchenhofplatz 4/5 nebst dem darin befindlichen Druckerei-Etabliss. 1905/1906 wurde ein Erweiterungs- bezw. Neubau aufgeführt, der den technischen Betrieb u. die Redaktion in sich aufnahm. Kosten ca. M. 400 000. Kapital:-M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 370 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. CGewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 1 % z. Unterst.-F. bis M. 50 000, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div.