1778 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 56 447, Inseraten do. 21 187, Schuldner 1068, Kassa 16 751. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 33 816 (Rückl. 5875), a. o. R.-F. 23 964 (Rückl. 5875), Grundstücksres. 14 000, Spez. Res. 14 352 (Rückl. 6830) Hypoth. 100 000, Gläubiger 46 021, Div. 18 000, Tant. an A.-R. 8069, do. an Vorst. 14 099. Sa. M. 423 334. Dividenden 1897–1912: 7, 10, 15, 18, 21, 21, 22½, 30, 356, 44, %%% 2 Direktion: Dr. St. Jerzykowski, W. Jerzykiewicz. Aufsichtsrat: Vors. Mieczyslaw Graf Kwilecki, Theod. von Moszczenski, Stefan Cegielski, Dr. Zygmunt von Szuldrzynski, Dr. Roman von Komierowski, Dr. Heliodor Swiecicki. Hermann Schött, Aktiengesellschaft zu Rheydt. Gegründet: 5./7. 1899; eingetr. 1./8. 1899. Zweck: Betrieb einer chromolithograph. Kunstdruckerei u. aller damit zus. hängenden Geschäfte, insbes. Erwerb u. Fortführung der unter der Firma „Hermann Schött G. m. b. H.“ zu Rheydt betriebenen Chromodruckerei u. Prägeanstalt, bei der Gründung der A.-G. zum Reinwerte von M. 3 000 000 übernommen. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikation u. dem Verlag feiner chromolithograph. Arbeiten aller Art; Spezialität: Herstellung von Artikeln zur Ausstattung von Zigarren; neuerdings auch die Herstellung anderer Artikel auf- genommen. Die Fabrik beschäftigt ca. 700 Arbeiter u. hat etwa 200 Masch. u. Hilfsmasch. in Betrieb. Der Grundbesitz umfasst ca. 12 700 qm, davon 6624 qm bebaute Fläche. Die Gebäude bestehen in 2 dreistöckigen Fabrikgebäuden nebst einem grossen Fabrik-Shed-Bau; ausserdem verschiedene Wohnhäuser vorhanden. 1907 wurden grössere Neubauten auf- geführt u. neue Maschinen aufgestellt, durch die die Leistungsfähigkeit des Unternehmens vesentlich gehoben wird. Auch wurde eine Chromopapierfabrik eingerichtet, wodurch die Ges. in der Lage ist, ihre Hauptrohprodukte zu billigen Preisen selbst herzustellen. Die Kosten der Neubauten (Chromofabrik u. Masch.) M. 284 064, sind aus vorhandenen Mitteln gedeckt worden. Weitere Zugänge auf Masch. etc. erforderten 1912 M. 110 677. Das Ge- schäft wurde 1908 u. 1909 durch die schwebende Tabak- u. Plakatsteuer, sowie ungünstige Exportverhältnisse spez. mit Rücksicht auf den amerikan. Zolltarif beeinträchtigt. 1910 bis 1912 steigender Umsatz. Kapital: M. 3 000 000 in 0 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen der Nationalb. f. Deutschl. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis 1935 jährl. ca. M. 20 000 durch Verl. im Sept. auf 1./7.; verstärkte Tilg. bis 1./7. 1909 ausgeschlossen. Sicherheit: I. Hypoth. Noch in Umlauf Ende 1912: M. 421 000. Verj. der Coup. 4, J. (K.), der Stücke 30 J. (F). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1905–1912: 101.60, 102.25, 100, 100, 99.50, 100.50, 100.25, 100 %. Eingeführt M. 560000 am 15./7. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 1929% Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an Rest Super- -Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 401796, Gebäude 632 562, Masch. 460 637, elektr. Lichtanlage 1, Werkzeug 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Lithographiesteine u. Metallplatten 215 000, Orig.-Lithographien, Entwürfe u. Prägedessins 790 000, Kassa 11 356, Wechsel 58 369, Effekten 10 389, Bankguth. 300 872, Debit. 481 392, vorausbez. Prämien 9447, Waren 782 438. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 421 000, do. Zs.-Kto 9472, R.-F. 182 773, Stiftungs-F. 55 964, Kredit. 75 339, rückst. Provis. u. Löhne 65 664, Div. 270 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 36 950. Sa. M. 4 154 267. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 417 204, Beleucht. u. Kohlen 30 929, Provis. u. Reisespesen 185 461, Handl.-Unk. 180 612, Reparat 16 620, Steuern 37 223, Zs. 20 947, Verluste an Debit. 7110, Gewinn 360 092. – Kredit: Vortrag 39 299, Fabrikat.-Kto 1 216 902. Sa. M. 1 256 201. Kurs Ende 1905–1912: 100.50, 108, 121, 119.75, 125, 108, 118.40, 125 %. Zugelassen in Berlin sämtl. Aktien, davon M. 1 250 000 von den Zahlst. zur Zeichnung aufgelegt 15./7. 1905 zu 110 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1905. Erster Kurs 20./7. 1905: 111.25 %. Dividenden 1899–1912: 9, 9, 7½, 6, 5, 6, 6, 9, 10, 7, 5, 7, 8, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J., (K.) Direktion: Jos. Keller. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentner Paul Schött, Brüssel; Stellv. Komm.-Rat C. O. Langen, M.-Gladbach; Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Aug. Freih. von der Heydt, Elberfeld; Bank-Dir. Jul. Stern, Bankier Carl Hagen, Berlin. Prokuristen: Herm. König, Hugo Kühne, Aug. Winkelmann, Alb. Aumüller. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. Deutsche Photogravur-Akt.-Ges. in Siegburg. Gegründet: 24./2. 1906; eingetr. 13./3. 1906. Gründer: Fabrikant Ernst Rolffs, Siegfeld; Chemiker Dr. Ed. Mertens, Grosslichterfelde; Karl Später, Dr. Karl Popp, Koblenz; Chemiker Dr. Aug. Nefgen, Siegburg. Fabrikant Ernst Rolffs in Siegfeld und der Chemiker Dr. Ed. Mertens in Grosslichterfelde deckten die von ihnen übernommenen je 500 Aktien dadurch, dass sie der Ges. das Recht erteilen, die deutschen Reichspatente 114 924, 129 679, 132 408,