Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 1781 wurde auf 3306 St.-Aktien die Nachzahl. von 30 % geleistet, wodurch der Ges. nach Abzug der Unk. rund M. 988 151 neue Mittel zuflossen; hiervon deckte die Ges. a) den Verlustvortrag aus 1909 mit M. 611 179, b) a. o. Abschreib. auf eigene Aktien M. 48 500, c) a. o. Abschreib. auf Forder. an die Rotograph Comp. New York, zus. M. 756 097, sodass M. 232 053 verblieben, die dem R.-F. überwiesen wurden, hiervon fanden M. 219 816 zur Deckung des Verlustes aus 1910 Verwendung, wogegen restl. M. 12 237 auf neue Rechnung vorgetragen wurden. Das A.-K. betrug somit von Ende 1910 bis Anfang 1912 M. 4 000 000 in 3306 Vorz.-Aktien u. 694 St.-Aktien. Sanierung 1912: Die Ges. geriet im Nov. 1911 in ernste finanzielle Schwierigkeiten, ent- standen in erster Linie durch Differenzen mit der General Paper Co. in Brüssel u. der Rotary Comp. in London, dann dadurch, dass die Bank der Ges. sich weigerte weiteren Kredit zu gewähren bezw. Kundenwechsel zu diskontieren. Es ist indessen gelungen, mit der General Paper Co. einen Vergleich zu schliessen. Ferner ist es geglückt, eine Kauf- offerte betreffend die Beteilig. des Unternehmens an der Lethmate Co. u. eine solche betreffend Beteilig. an den Messterschen Ges. abzuschliessen. Dadurch wurde die N. P. G. nunmehr von diesen Bürgschaften befreit. Zur vollständigen Gesundung der Ges. bezw. zur Be- schaffung von notwendigem Betriebskap., Tilg. der Unterbilanz (Ende 1911 M. 421 335), zu Abschreib. auf Beteilig. u. auf Anlagen beschloss die G.-V. v. 24./2. 1912 folgendes: Herabsetz. des M. 4 000 000 betragenden A.-K. um M. 2 778 000 durch Zus. legung der M. 694 000 St.-Aktien (davon M. 94 000 im Besitz der Ges.) im Verhältnis von 10:1 u. der M. 3 306 000 Vorz.-Aktien (davon M. 322 000 im Besitz der Ges.) von 4: 1 (Frist 10./7. 1912). Ferner ist folgender Beschluss gefasst: Das A.-K. wird gleichzeitig um M. 1 178 000 erhöht u. zwar durch Aus- gabe neuer Aktien von je M. 1000 zu pari. Die Aktienstempel trug die Ges. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1912 div.-ber. und erhalten 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungs-An- pruch. Den nach Zahlung der 6 % verbleib. Reingewinn erhalten die anderen Aktionäre bis zu 6 % ohne Recht auf Nachzahl.; der alsdann noch zur Verfügung stehende Überschuss wird auf alle Aktien gleichmässig verteilt. Den Aktionären wurde ein Bezugsrecht für die neu auszugebenden Aktien derart gewährt, dass je 10 bisheriger St.-Aktien, die zu einer zus.- gelegt werden, das Bezugsrecht auf 1 neue Aktie, je 4 bisher. Prior.-Aktien, die zu einer zus.gelegt werden, das Recht zum Bezuge 2 neuer Aktien hatten. Die Aktionäre, die ihr Bezugsrecht ausübten, erhielten für die Aktien, für die sie es ausübten, dieselben Vorrechte, die die neu auszugebenden Aktien haben, soweit sie für jede dieser zus. gelegten Aktien M. 30 zahlten. Frist zur Ausübung des Bezugsrechtes 23./3. 1912. Die Sanierung ist durch- geführt worden, da die von den Aktionären nicht bezogenen Aktien anderweitig über- nommen wurden; es wurden M. 1 178 000 Vorz.-Aktien ausgegeben. Akt.-Kap. jetzt M. 2 400 000, davon 1815 Vorz.-Aktien u. 585 St.-Aktien à M. 1000. Am 14./8. 1912 wurden 37 neue St.-Aktien à M. 1000, welche an Stelle der durch für kraftlos erklärten alten St.- u. Vorz.- Aktien ausgegeben wurden. versteigert, was nach Abzug der Unk. einen Erlös von M. 31 429.85 erbrachte. Auf eine alte St.-Aktie entfiel danach der Betrag von M. 71.43, auf e ne alte Vorz.-Aktie der Betrag von M. 178.58. Diese Beträge können bei der Dresdner Bank, Berlin, von den Inhabern alter Aktien erhoben werden. Der Sanierungsgewinn lt. G.-V. v. 24./2. 1912 betrug ca. M. 2 785 000. Er ist benutzt worden zur Deckung der Unterbilanz, Ende 1911 M. 421 335. Hypothek.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./4. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan innerhalb 25 Jahren ab 1911 durch jährl. Auslos. oder durch Ankauf im Januar auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./4. 1911 zulässig. Die Anleihe ist auf den Steglitzer Grundstücken nebst Zubehör an 1. Stelle eingetragen u, dient zur Tilg. der Hypoth. auf dem Steglitzer Grundstücke, zur Rückzahl. von Bankvorschüssen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1906–1912: In Berlin: 102, 98, 94, 92.50, 92.80, 88.10, 83.80 %. –— In Frankf. a. M.: 102, 98.30, 93, 92, 94, 87, 86.90 %. Zu- lassung in Berlin erfolgte im Juni 1906; erster Kurs 101.50 %. In Frankf. a. M. im Juli 1906 zu 102.50 % eingeführt. II. M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./9. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1911 binnen 25 Jahren durch jährl. Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 vorbehalten. Zahlst. wie bei Anleihe I. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den Steglitzer Grundstücken. Aufgenommen zur Abstoss. von Kredit. ausschl. der Bankschulden. Begeben zu pari. Nicht notiert. 3 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Übrigen 6 % Div. an St.-Aktien, Rest Div. an alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro Mitgl.), der Vorst. u. die Beamten etwaige vertragsm. Tant. Gen.-Dir. A. Schwarz bezieht bis 1912 eine Tant. von 15 %, die event. auch seinen Rechtsnachfolgern zusteht. Die Nachzahl. der Vorz.-Div. erfolgt nur auf die Div.-Scheine des Jahres, dessen Bilanz den nachzuzahlenden Betrag aufweist. Zwischenbilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 1 566 800, Masch. 200 000, Mobil., Kraft- u. Beleuchtungs-Anlagen u. sonstige Einricht. 10, Vorlagen, Reproduktionsrechte u. Negative 1, Patente 1, Beteilig. 1, Effekten 66 767, Kassa, Reichsbank-