1784 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Stuttgarter Vereinsbuchdruckerei in Stuttgart. Gegründet: 1872; hervorgegangen aus dem Württemb. Buchdruckerei-Verein e. G. Kapital: M. 200 000 in 470 Nam.-Aktien à M. 150, 1 à M. 200 u. 431 à M. 300. Urspr. A.-K. M. 70 500, erhöht lt. G.-V. v. 6./11. 1905 um M. 129 500 in 1 Aktie à M. 200 u. 431 à M. 300, begeben zu pari. Mehr als M. 12 000 A.-K. darf kein Aktionär erwerben. „„ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 150 u. 200 = 1 St., à M. 300 = 2 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Haus-Kto 195 532, Mobil. 84 043, Druckerei 6116, Stuttgarter Gewerbekasse 37 708, Debit. 110 106, Kassa 645. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 96 187, Sparkassenkto, Spareinlagen 35 955, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 20 000, Disp.-F. 6000, Gewinn 26 008. Sa. M. 434 151. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Haus 1975, Mobil. 14 830, Unk. 27 729, Zs. 3472, Gewinn 26 008. – Kredit: Vortrag 3818, Druckerei Bruttoertrag 70 198. Sa. M. 74 016. Gewinn 1901–1912: M. 13 992, 16 939, 21 290, 25 924, 28 041, 26 931, 26 551, 27 318, 26 008. Direktion: Rob. Bürker, Ernst Frommer, Stellv., Joh. Leiser. 3 Aufsichtsrat: (7) Vors. Fr. Arndts, Stellv. A. Peuerle, J. Messmer, C. Nägele, F. Spörr, Leonh. Kettner, Konrad Wendler.* 0 * 0 Union Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart mit Zweigniederlassungen in Leipzig und Berlin. Gegründet: 12./1. 1890. Zweck: Betrieb von Verlags- und Druckereigeschäften, sowie von Hilfsgeschäften jeder Art. Die Ges. war bis 1910 mit M. 2 200 000 bei anderen Verlagsunternehmungen beteiligt. Diese Beteilig. hat im J. 1910 Ablös. gefunden und es erklärt sich hieraus das höhere Ge- winnerträgnis für 1910 im Betrage von M. 1 802 336. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien (auf Inh. oder Namen) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000, beschloss die G.-V. v. 12./2. 1902 Herabsetzung um M. 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Rück- kauf von 500 Aktien zu 177 %. Der Kaufpreis wurde aus den verfügbaren Mitteln gedeckt. Ausserdem waren lt. G.-V.-B. v. 31./12. 1895: 2800 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben. Hiervon sind lt. G.-V. v. 21./5. 1904 1400 Stück zu je M. 1000 zuzügl. 4 % Zs. ab 1./1. 1904 am 31./5. 1904 u. lt. G.-V. v. 24./4. 1907 weitere 700 Stück plus 4 % Zs. ab 1./1. 1907 am 1./5. 1907 zurück- gezahlt, so dass Anfang 1911 noch 700 Stück ausstanden. In der G.-V. v. 25./4. 1911 wurde beschlossen, die aus dem J. 1896 restlich noch ausstehenden 700 Stück Genussscheine im Nennwert von je M. 1000 einzulösen, u. zwar am 1./5. 1911 gegen je M. 1000 in bar plus 4 % Stückzinsen vom 1./1. 1911 ab. Ferner kam zum Beschluss, von den bestehenden 4500 Aktien 1000 zu amortisieren u. dementsprechend das A.-K. um M. 1 000 000 auf M. 3 500 000 herabzusetzen. Die zurückzahlenden 1000 Stück Aktien wurden durch Auslos. bestimmt u. erhielten die Besitzer den Nennwert von je M. 1000 in bar plus 4 % Stück-Zs. vom 1./1. 1911 ab u. hatten überdies Anspruch auf einen Genussschein im Nennwert von M. 1000 mit Recht auf die Super-Div. vom 1./1. 1911 ab. Dieser Anspruch auf 1000 Stück Genussscheine wurde lt. G.-V. v. 25./4. 1912 ab 1./5. 1912 durch je M. 1000 bar plus 4 % Stück-Zs. v. 1./1. bis 1./5. 1912 abgelöst u. es stehen sonach Genussscheine nicht mehr aus. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Rilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 810 000, Masch., techn. Einricht., Inventar, Utensil. u. Mobil. 820 000, Verlagswerte u. Vorräte 225 000, Debit. einschl. Zweigniederlass. Berlin 2 780 601. Kassa, Wechsel u. Bankguth. 1 491 288, vorausbez. Feuerversich. 6978. — Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. A 350 000, do. B 150 000, Talonsteuer-Res. 13 500, Kredit. 432 821, Pens.-Res. 500 000, Gewinnvortrag 310 000, Gewinn 1912 877 547. Sa. M. 6 133 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. (Gehälter, Steuern, Versich., Frachten, Mieten, Heiz., Beleucht. etc.) 720 162, Abschreib. 142 761, Reingewinn 877 547. Sa. M. 1 740 471. —– Kredit: Bruttogewinn am Verlagsgeschäft u. den techn. Anstalten M. 1 740 471. Dividenden: Aktien 1890–1912: Je 10 %. Genussscheine 1896– 1911: Je 5 %. Direktion: Theodor Freund, Emil Sigleur, Jul. Stitzel, Friedr. Lehmann, Stuttgart; Georg Springer, Stellv. Erik Spemann, Berlin. Prokuristen: Hugo Baumgärtner, Gust. Feller, Stuttgart; Eug. Kötzle, Karl Maier, Arno Fritzsche, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Verlagsbuchhändler Heinr. Beck, Stellv. Verlagsbuchhändler Otto Kröner, Dr. Ed. von der Hellen, Alfred von Kaulla, Stuttgart; Freih. Dr. Alb. von Schrenck- Notzing, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Aktiengesellschaft „Frankonia“' in Tauberbischofsheim. Gegründet: 4./12. 1894. Zweck: Druck u. Verlag des „Tauber- u. Frankenbotené', des Amtsblatts für die Amts- bezirke Tauberbischofsheim u. Buchen u. Druckerei. Kapital: M. 90 000 in 450 Aktien à M. 200. Urspr. M. 10 000, erhöht 1894 um M. 50 000 u. lt. G.-V. v. 11./6. 1908 um M. 30 000 in 150 Nam.-Aktien, begeben zu pari.