1790 Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. hebliche Zinsopfer verursacht. Da dieses Gründstüeksgeschäft noch nicht abgewickelt ist, so hat die Ges. bei Aufstellung der Bilanz für 1912 „ u. einen Gewinn darauf nicht gebucht. Zweck: 1. Fabrikation von Tischlerarbeiten aller Art, insbes. von Mobeln u. Einricht.- Gegenständen, Herstellung von Tapezier- u. Dekorateurarbeiten, Projektierung u. Bau von Anlagen jeglicher Art auf dem Gebiete der Innenausstattung sowie auf verwandten Gebieten, endlich Handel mit den vorbezeichneten u. ähnlichen Gegenständen; 2. Erwerb u. Fort- führung des Geschäfts der Firma J. C. Pfaff in Berlin. 10 Konten wurden 1911 bis auf je M. 1 abgeschrieben. Das Geschäftsj. 1912 litt unter der unruhigen Weltlage, besonders der Export nach dem europ. Osten musste fast ganz eingestellt werden. Auch der Umsatz in Hoteleinrichtungen ging wesentlich zurück. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %; durch das Agio ist der gesetzl. R.-F. bereits erfüllt. Hypotheken: M.I 900 000 auf Maybachufer 4851. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Fabrikgrundstück Maybachufer 48/51 2 965 339, Hypoth.-Forder. 710 000, Lichtanlage 1, Masch. 1, Utensil. 1, Inventar 1, Werkzeuge 1, Pferde u. Wagen 1, Schiffseinricht. u. Modelle 1, Bibliothek 13 Möbel, Halbfabrikate u. Rohmaterial. 1 859 556, Debit. 2 151 187, Kassa 29 719, Wechsel 56 713, Effekten 28 832, Feuerversich. 54 511. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 350 000, Hy poth. 1 600 000, Guth. der Vorbesitzerin 1 285 819, Kredit. 1 019 358, Interimskto 41 695, Talonsteuer- Res. 3500, Reingewinn 55 493. Sa. M. 7 855 867. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 83 289, Gen.-Unk. 407 923, Steuern 35 201 Zs., Agio u. Dekorte 10 390, Kursverlust 685, Reingewinn 55 493 (davon vertragsm. Vergüt. Alr A. R. 3000, Vortrag 52 493). – Kredit: Vortrag 3686, Waren-Bruttogewinn 589 396. Sa, M. 592 983. Dividenden 1911–1912: 8, 0 %. Direktion: Vors. Dir. Ad. Voigt, Stellv. kich. Stoeckel. Aufsichtsrat: Vors. Wirkl. Geh. Oberreg.-Rat Phil. Rauschning, Rechtsanw. Dr. „„ Bollert, Bankier Walter Merton, Kaufm. Arthur Francke, Berlin. Prokur ist: Alb. Rabehl. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges. Kunstgewerbliche Holzindustrie, Akt.-Ges. in Beuel b. Bonn. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges., welche zum Konzern der Niederdeutschen Bank gehörte, wurde am 7./1. 1911 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw alt Peters, Bonn. Der Konkurs der Kunstgewerblichen Holzindustrie ist seit 1913 abgewickelt. Nach Befriedigung von M. 32 000 bevorrechtigten Forderungen bleiben für die nicht bevor- rechtigten Fordernngen nur 2 %. Die Westdeutsche Telefonzellenbaugesellschaft, von der die Ges. M. 65 000 zu fordern hatte, ist ebenfalls in Konkurs geraten. „ ist be- endet. Verwalter war Rechtsanw. Löwenstein in Cöln. Konkursdividende Gegründet: 24./7. 1909; eingetr. 30./7. 1909. Industrie für Holzverwertung, Akt.- Ges., Dortmund; Westdeufsche Ie b. H., Cöln; Bankier Anton Pütt- mann, Damme (Oldenburg); Jos. Schmitt, Walter Dortmund- Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari nebst 3 % Aufgeld für Stempel u. Gründungskosten. Das A.-K. ist verloren. Dividenden: 1909: 6 % p. r. t. (M. 9.87½); 1910:0 %. Direktion: Georg Blanck, Altenessen.) (Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Gust. Maiweg, Dortmund; Stellv. Rob. Laue, Geh. Justizrat Rudolf im Walle, Münster i. W.; Bankier Anton Püttmann, Damme.) Oberschlesische Holz-Industrie-A.-G. in Beuthen, O.-Schl. Gegründet: 2./6. 1898 mit Wirkung ab 1./11. 1897. Übernahmepreis der Firma S. Gold- stein M. 1758 315. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Zweck: Betrieb von Holz- und Holzindustrie-Geschäften, Erwerb von Forstgrundstücken und Waldbeständen zum Zwecke der holzwirtschaftl. Ausnutzung derselben unter Errichtung der hierzu erforderlichen gewerbl. u. sonst. Anlagen. Betrieb von Holzgeschäften und holz- industrieller Unternehm. in Beuthen 0.-S., in Deutschland und Österreich- Ungarn, spez. in Galizien. Dampfsägen u. Hobelwerke nebst Fassfabrikation. Besitz s. Bilanz. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1– 1000) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, wovon M. 1 000 000 nur mit 25 % eingez. waren. Die G.-V. v. 25./2. 1904 beschloss Herabsetzung auf M. 1 000 000 durch Einziehung der nur mit 25 % eingez. Interimsscheine Nr. 1001–2000 = M. 250 000, wovon M. 122 419 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 127 581 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden.