1886 Hotels und Restaurants. mittel war zur Vergrösserung des Weinlagers u. zur Stärkung des laufenden Betriebsfonds bestimmt. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Div. von 5 % aus dem Jahresgewinn vor den St.-Aktien und gelangen bei einer Liquidation mit 106 % zuerst zur Einlösung. Die Ges. behält sich das Recht vor, vom 1./4. 1912 anfangend, die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn, wie derselbe nach der jährlichen Bilanz verfügbar ist, durch Auslos. oder Ankauf einzu- ziehen (zu amortisieren). Die Einziehung erfolgt zum Nennbetrage mit einem Aufgeld von 6 % zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 5 % Stück- zinsen bis zum bekannt gemachten Einlösungstage für das Geschäftsjahr, in welchem die Einlösung erfolgt. Die Amort. darf jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwendenden Teil des Rein- gewinns bestimmt die über diesen gerade beratende Gen.-Vers. Über den Betrag von 106 % u. den Anspruch auf 5 % jährlicher kumulativer Div. hinaus haben die Vorz.-Aktien keinen Anspruch auf den Reingewinn u. das Vermögen der Ges. Anlässlich des Erwerbs des Hotels Bellevue, Potsdamerplatz 1 (siehe oben) beschloss die a. o. G.-V. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 12 300 000) in 2500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911, übernommen von einem Konsort. (Koppel & Co. etc.) zu 178 % plus 6 % als Kostenbeitrag, angeboten den alten Stammaktionären 4: 1 zu demselben Preise (178 % – 6 %) vom 9.–24./3. 1911. Diese Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000, wovon M. 1 350 000 zum Erwerb des Hotels Bellevue dienten, war gleichzeitig zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. bestimmt, da die Vergrösserung einzelner der bisherigen Betriebe, u. a. der Neubau des Restaurationslokals im Zoologischen Garten, grössere Mittel erforderte. Agio mit M. 1 890 000 in R.-F. Hypotheken: M. 1 000 000 zu 3½ % auf Behrenstr. 67, bis 1./4. 1914 unkündbar. M. 3 650 000 Hotel Bellevue, davon M. 3 350 000 zu 4 % u. M. 300 000 zu 4 %. M. 2 650 000 sind bis 1./1. 1915 unkündbar u. M. 1 000 000 am 1./4. 1921 fällig. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je 1 St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Recht auf Nachzahl., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest noch ęvent. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. etc. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St.-Aktien. Die Nachzahlung des an 5 % fehlenden Div.-Betrages findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres ausgezahlt werden. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Grundst. Hotel Bristol 8 500 625, Gebäude do. 3 520 000, Gebäude-Einricht. Central-Hotel 100 000, Hotel Bellevue 5 000 000, Umbau Kranzler 279 402, Inventar des Central-Hotel, Hotel Bristol, Heidelberger, Café Central-Hotel, Reichstag, Centralbüro 1 440 000, Neu-Ausstattung Hotel Bristol u. Central-Hotel 220 000, Masch.-Anlagen do. 370 000, Bankierguth. 3 104 325, Forder. an Tochtergesellsch. 1 309 192, div. Debit. 191 704, Kassa 77 933, Beteilig. 1 090 000, vorausbez. Prämien 14 356, Effekten 52 219, Warenvorräte 924 546. – Passiva: St.-A.-K. 9 500 000, Vorz.-Aktien 2 800 000, R.-F. 6 790 000, Hypoth. Behrenstr. 67 1 000 000, do. Hotel Bellevue 3 650 000, vorausbez. Mieten 44 750, Guth. der Tochtergesellsch. 259 960, div. Kredit. 648 679, unerhob. Div. 2130, 5 % Div. auf Vorz.-Akt. 140 000, 10 % Div. auf St.-Aktien 950 000, Tant. an A.-R. 38 212, Vortrag 370 664. Sa. M. 26 194 307. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Haus-Abgaben 156 821, Gebäude-Instand- haltung Central-Hotel 61 199, Saläre 444 120, Löhne 490 909, Hypoth.-Zs. Behrenstr. 67 35 000, Gen.-Unk. 138 601, Abschreib. a. Anlagen u. Inventar 449 194, do. a. Debit. (Theater Gross-Berlin) 172 419, Gewinn 2 170 490. – Kredit: Vortrag 519 251, Zs. 168 741, Betriebs- einnahmen 2 809 148, Sa. M. 3 497 141. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1912/13: 7, 12, 12, 13½, 12, 12, 18, 20, 20, 20, 15, 9, 10, 0% (kffen 199/%08–1 12/13, „ „%. (%%pß Kurs: Aktien Ende 1900–1912: 118, 164.50, 159.90, 197.25, 262.50, 281, 264, 207, 175.50, 173.50, 196.10, 198.50, 163.25 %. Zugelassen Aug. 1900. Erster Kurs 3./9. 1900: 140 %. Vorz.- Aktien Ende 1907–1912: 102.75, 103.25, 104.25, 102.60, 103.25, 102.50 %. Eingeführt am 21./8. 1907 zum ersten Kurse von 103 %. Notiert in Berlin. Direktion: Gen.-Dir. Ed. Elkan, Dir. Otto Schmidt, Stellv. Alb. Deliens. Prokuristen: Carl Pelzer, C. Marcuse (Mertens). Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Justizrat Franz Bremer, Stellv. Geh. Komm. Rat Koppel, Bankier Jul. Landau, Isid. Hirschel, Dir. Simon Nathan, Sanitätsrat Dr. Paul Mannheim, Prof. Wilh. Hartmann, Generalleutnant z. D. Brandau Exc., Erich Burggraf u. Graf zu Dohna- Schlodien. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Koppel & Co. Bankgeschäft, Braun & Co. Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./5. 1905. Statutänd. 23./3.1911. Gründer: Kommandit-Ges. Deinhard & Co., Coblenz; Firma Reidemeister & Ulrichs, Bremen; Komm.-Rat R. Schönner, Berlin; Mittelrhein. Bank, Coblenz; Rechtsanwalt u. Notar Dr. Emil von Pustau, Bremen; Wilh. Beisenherz, Berlin. Von dem A.-K. übernahmen Deinhard & Co. M. 635 000, Reidemeister u. Ulrich M. 400 000, Komm.-Rat Schönner M. 1 000 000, die Mittel- rheinische Bank M. 465 000, Dr. v. Pustau M. 150 000 u. W. Beisenherz M. 100 000. Eingezahlt